Jeder, der mich ein wenig länger kennt, kennt auch meine Neigung mich immer und überall zu verfransen. In letzter Zeit, dank Navi, habe ich von dieser Eigenschaft eher seltener Gebrauch gemacht. Die Tour im Wiedtal sollte das endlich wieder ändern

Tour Wiedtal

Heute allerdings war einer meiner Königstage und so fuhr ich zügig am Abzweig zum Kloster Ehrenstein vorbei und sah dies hier:

Auf der ganzen, gleich folgenden Tour, habe ich keine solch großen Schnee- und Eisflächen mehr gesehen. Hier das war schon sehenswert.

Nun gut, ich bin allerdings hier in der Gegend, um die Tippeltour 294 ab Kloster Ehrenstein zu erwandern.

Ich werde euch meinen GPS Track ersparen, weil der wie oben schon geschrieben, recht seltsam und chaotisch anmutet, da ich mich tatsächlich 2x ordentlich von der Route entfernt habe und so teilweise wieder zurück, bzw. andere Wege suchen musste.

Trotzdem bin ich voll auf meine Kosten gekommen, die Tour war klasse, geregnet hat es kaum und die Temperaturen waren auch moderat. Für diese Jahreszeit also ganz prima.

Hier einmal die Burgruine Ehrenstein und das Klöster mit Pfarrhaus

Burgruine Ehrenstein und das Klöster mit Pfarrhaus
Burgruine Ehrenstein und das Klöster mit Pfarrhaus

Im Sommer sieht man von hier aus von der Burgruine nicht besonders viel, aber dafür wirkt es natürlich wesentlich ansprechender,  wenn die Bäume ihr grünes Blattwerk tragen.

Frühlingsgefühle

Am heutigen Tag liegt aber der Frühling bereits in der Luft. Die Vögel lärmen und vermitteln das Gefühl, als sei es Mitte März.

Im weiteren Verlauf der Wanderung fällt mir das immer wieder auf und dass es doch schon einiges Grün auf den Wegen gibt. Die Farne kämpfen sich wieder an die Erdoberfläche und Gräser sprießen auf den Wegen. Das Moos hat eine hellere Farbe und ich bekomme so allmählich eine tierische Lust auf Frühjahr.

Hier überquere ich das erste Mal die Wied, um dann links einem kleinen Pfad zu folgen.

Viel Wasser führen die Flüsse derzeit und hier und da finden sich an den Ufern noch Eisschollen.

Reichlich Wasser und das erste Grün

Hier sind die vorhin erwähnten, so schönen grünen Gräser zu sehen. Vorboten des Frühlings, wie schön. Die Wied führt hohes Wasser und lässt eine ordentliche Strömung vermuten

 

 

 

 

Auch in dieser Region haben die Stürme gründliche Arbeit geleistet. Einige Wege sind nicht begehbar, weil umgeknickte Bäume und die Hinterlassenschaften der Wald- und Forstarbeiter unüberwindbare Hindernisse darstellen.

Es wird Jahrzehnte dauern, bis die teilweise kahlen Flächen wieder bewaldet sind.

Hey ihr zwei dort hinten! Mir den Hintern zu zeigen, unverschämt.

Hier der Dorffußballplatz mit Zuschauerbank. Bald wird hier wieder gebolzt.

Ich kann mir das Bild im Sommer vorstellen, wenn am Abend die Dorfjugend ihre Sporttaschen hier ablegen um auf de, Grün der Wiesen zu toben.

 

Der dunkle Tunnel – Nichts für Feiglinge

Durch diesen Tunnel heißt es sich tapfer durch kämpfen. Also ich muss sagen, ich war heilfroh am anderen Ende unbeschadet wieder heraus gekommen zu sein, der ist verdammt lang (156m) und die Beleuchtung hat nicht wirklich erhellend gewirkt.
Gruselig!!!!!

Hinter dem Tunnel geht es auf steilen und teilweise sehr schmalen Pfaden weiter, der Matsch auf den Wegen hat dafür gesorgt, dass die ein oder andere Rutschpartie fällig wurde.

Ich bin nicht zum ersten Mal begeistert über die Griffigkeit der Sohle meiner schönen, im Herbst neu angeschafften Wanderstiefel. Das war eine Menge Geld, das sich aber in diesem Winter schon absolut ausgezahlt hat.

Hier nun noch einige Fotos zur Tour, die ich für eine Wintertour und mit all den Umwegen, die ich heute lief (es wurden dann doch knapp 13km), als ausgesprochen abwechslungsreich und vor allem grün empfand. Der Ausblick auf der Mettelshahner Schweiz war einfach grandios und zum Schluss ging es noch über einen wankende  Hängebrücke.

Und hier hoch ein wenig Eis am Hang!

 

 

Flott nach Haus kommen kann teuer werden

Am Auto angekommen kündigte mein Jüngster wie immer völlig überraschend seinen Besuch an. Fluch und Segen eines schnellen Autos ist, dass es mich innerhalb aller kürzester Zeit wieder nach Hause befördert. Das geht allerdings nicht ohne ein schlechtes Foto zu einem völlig überzogenen Preis. Bin gespannt wie viel mich die xx km mehr auf dem Tacho kosten werden.

4 Kommentare

  1. Ha, von wegen… ich hatte es auch trüb, aber in die richtige Richtung fotografiert, schaffst du es auch eine Überbelichtung hinzukriegen, kein Problem :-)

  2. Mensch Elke
    Wenn´s kommt, dann aber auch immer auch alles zusammen… :-(
    Das mit dem Portraitbild am Schluss hätt ja auch nicht unbedingt sein müssen… Ich drück mal die Daumen, das Du noch drunter liegst und das nix kostet.
    Schöne Bilder hast Du von der Tour mitgebracht und witzig zu lesen, das Du den Tunnel ebenfalls gruselig fandst. Ich fand´s im Dezember ebenfalls ungemütlich dort durchzugehen.
    Wünsch noch ein schönes Wochenende und schick viele liebe Grüße aus Bonn
    Angelica

    1. Hi Angelica,
      ich fürchte das Foto kostet, aber für den Anblick meines Sohnes fahre ich gerne auch mal schneller, den sehe ich ja nur so selten, weil in Halle/Saale wohnhaft :-(
      Der Tunnel war gruselig, hab gedacht jeden Moment springt einer aus eine der Nischen.
      Also mit den Fotos, da habe ich noch ein wenig dran zu arbeiten, du hast einen schönen Himmel auf deinen, meiner ist meist überbelichtet. Ich lerne viel von deiner Seite :-) macht echt Spaß.
      LG
      Elke

Ich freue mich über ein paar nette Worte....

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