Am heutigen Sonntag, Wetter war geradezu zum wandern gemacht, begeben wir (Tanja und ich) uns nach Königsfeld, 15 km vom Laacher See entfernt auf den Geopfad im Brohltal.

Dort werden wir wandern, bzw. eine Variante davon, der mit
13,1 km Länge auch eine Distanz die sich mit Ruhe und Genuss wandern lässt.

Geopfad im Brohltal

Geopfad im BrohltalWir sind gegen 11:30 Uhr gestartet und zu dieser Zeit waren die Temperaturen noch recht niederig. Tanja, mutig eine kurze Hose an, friert erstmal ziemlich. Nach drei Wochen Hochsommerurlaub, in dem sie nur wenige Tage hochsommerliches Wetter geniessen durfte, wollte sie denn doch ein wenig Bräune abkassieren und dafür leidet Frau dann eben.

29 07_Geopfad im Brohltal mit Tanja_1264

Kompromisse

Heute bin ich, mangels anständigem Objektiv für die Nikon, mit der Kompakten unterwegs und hab ein wenig an der Bearbeitungsschraube der Kamera gedreht. Ich muss schon sagen, die Kompakten bearbeiten die Fotos ja schon sehr, sodass eine größere Farbbrillianz, ohne fototechnische Kenntnisse erreichbar ist. Aber an eine DSLR komme ich trotzdem damit nicht heran.

Aber zurück zur Tour. So präsentiert sich die Landschaft am heutigen Morgen und wir sind mehr als zufrieden den überwiegenden Teil der Strecke über Feld- und Wiesenwege laufen zu dürfen und nur wenig Waldanteile zu haben.

Die Natur zeigt sich vielfältig und äußerst prächtig und üppig.
29 07_Geopfad im Brohltal mit Tanja_1282

Und da ich im kommenden Jahr wieder viele bunte Blumen auf meiner Terrasse haben möchte, sammele ich mal kurz ein paar Samen aus diesem prächtigen Blumenbeet, dass einfach so wild und frei hier herangewachsen ist.

Es ist für alle etwas da, ganz offensichtlich :-)

Und eigenartige Fliegtiere sind hier zu beobachten.
(ein Widerchen, wie meine Kollegin glaubhaft versichert)

Unzählige Schmetterlinge unterschiedlichster Färbung fliegen hier hastig und beschäftigt durch diese unbändige Natur. Wir haben so viel Freude, das Auge bekommt heute viel zu betrachten.

Ja, mir ist klar, dass das hier keine Wanderbeschreibung, sondern eher eine Ode an die Natur geworden ist. Sie hat es verdient, finde ich.

Die schönsten Plätze sind oben

Und hier durften wir dann auch durch um zu einem der optischen Highlights der Strecke zu gelangen, den Aussichtsturm am Weiselstein (500m).29 07_Geopfad im Brohltal mit Tanja_1322Der Turm erschien auch Tanja stabil genug, um ihn zu besteigen und die grandiose Aussicht zu genießen. Von dort aus hat man bei guter Sicht, Aussicht bis zum Kölner Dom.

Der Weiselstein ist mit Wachholderheide bewachsen. Der Turm wird daher auch Wacholderturm genannt. Eine Info-Tafel am Aussichtsturm erklärt  die Entstehung dieser Heideflächen.

Die Aussichten sind doch grandios, oder?

Waldgut Schirmau

Durch den Wald geht es dann weiter zum Waldgut Schirmau, leider sind dort Betriebsferien, sodass wir den heiß ersehnten Kaffee dort nicht genießen können und auch die Burenziegen, die dort normalerweise sind, haben wir nur aus der Entfernung im Stall gesehen.

Das Waldgut Schirmau liegt auf 420m Höhe versteckt zwischen Oberdürenbach und Schalkenbach. Die Witwe des früheren Besitzers hat das Gut der Stadt Krefeld vermacht und in ihrem Testament verfügt, dass das Waldgut in erster Linie der Erholung älterer Krefelder Bürger/innen dienen soll.

Ja, das war schon deutlich erkennbar, denn kurz bevor wir das Gut erreichten, kam uns ein PKW entgegen. Darin saß ein älterer Herr, der uns später auf dem Gut auch freundlich begrüßte. Ein wenig überraschte uns die Tatsache, dass der ausgesprochen freundliche, mit Sicherheit über achtzigjährige Herr, mit einer dicken Brille und mit Gehhilfe ausgestattet noch Auto fährt. Aber wer weiß, vielleicht baut der nie einen Unfall.

Pilze und Pferde

Dieser Pilz hier hatte einen Durchmesser von rd. 20 cm. Ein Riesengebilde und er war nicht allein so groß auf dieser Wegstrecke. Etliche Mutanten haben wir gesichtet.

Meine Kollegin hat mich heute darüber aufgeklärt, dass dies ein Parasolpilz ist

Tanja und Pferde!!! Was die beiden sich da wohl erzählen?

So langsam neigt sich unsere Wanderung dem Ende zu. Durch solche Felder und teilweise über abgeernte Felder bewegen wir uns wieder Richtung Königsfeld.

29 07_Geopfad im Brohltal mit Tanja_1353Und da wir auch manchmal Abzweigungen verpassen, war es uns sehr recht, dass der Bauer seine Felder teils schon abgeerntet hatte, so konnten wir nämlich über die Stoppelfelder wieder auf den richtigen Pfad zurück.

In der Hoffnung in Königsfeld einen Kaffee zu bekommen, laufen wir noch durch den Ort und fragen ein paar junge Leute nach einer Eisdiele oder einem Biergarten. Tja, die haben alle Betriebsferien und im Nachbarort auch. Tolle Wurst, Frust kommt auf.

29 07_Geopfad im Brohltal mit Tanja_1360

Wo gibt es Futter?

Nach einer kurzen Fahrt gelangen wir an einen Parkplatz „in der Nähe des Roddermaar“. Hier erhoffen wir uns einen Kaffee zu bekommen und Hunger plagt uns auch ganz schrecklich. Also Schuhe wieder an und los geht´s.

Nach ein paar hundert Metern reicht ein Blick auf die Uhr, um uns wieder zurück zu schicken. Einen längeren Marsch bis zur Futterstelle erscheint uns zu aufwändig.

Also ab nach Niederzissen, dort ist auch nichts zu kriegen, aber ein paar nette Herren verweisen uns auf ein Cafe-Bistro in Oberzissen, 2km von hier entfernt.

29 07_Geopfad im Brohltal mit Tanja_1362 Endlich, endlich bekommen wir Kaffee und trotz nur 2 Bedienungen auf einen großen Andrang dort, werden wir schnell bedient.
Es hat sich gelohnt.

29 07_Geopfad im Brohltal mit Tanja_1366

Sowohl Kaffee, als auch der Flammkuchen waren hervorragend.
Der Tag war absolut gelungen und wir hatten sehr viel Spaß.

Bis auf ein nächstes Mal

Und vergesst nicht einen netten Kommentar zu hinterlassen :-)

Und hier noch eine Ergänzung zu meiner Beschreibung. Ein eifriger Wandersmann, namens Michael, hat diese Tour nach gewandert, allerdings ohne sich vorher das Höhenprofil der Strecke anzusehen, sah ja auch alles sehr flach aus, auf den Bildern grins. So wanderte er frohgemut los und stellte fest, dass die Strecke nun doch nicht so ohne war (ging uns übrigens auch so) und er hat sich bitter bei mir beklagt, weil er bei 32 Grad sommerlicher Temperatur doch sehr ins Schwitzen kam, zumal auf dieser Strecke ja kaum Schatten zu finden ist. Also liebe Wanderer, berücksichtigt das bei der Planung.

11 Kommentare

  1. Schade, dass Ihr die Gastlichkeit in der Gutsschänke „Remise“ auf dem Waldgut Schirmau nicht erleben konntet. Deshalb mein Tipp: Einfach mal im Frühjahr oder im Herbst die Tour wiederholen. Es lohnt sich…!!!

  2. Hallo Elke,
    ein sehr schöner Wanderbericht mit tollen Fotos. Ich habe gerade noch überlegt, wo ich morgen wohl wandern könnte. Jetzt weiß ich es – danke für den Tipp! :-)

    Gruss

    Michael

  3. Hi Elke,dein Wanderbericht ist dir wie immer toll gelungen.Freu mich schon auf die nächste Wanderung.

  4. Na klar – gern, liebe Elke, bekommst du einen netten Kommentar für 2 nette Frauen. :-)
    Es hat wie immer Spaß gemacht, deinen Bericht zu lesen zu lesen und deine Fotos zu betrachten. Eine gute Wanderbeschreibung ist doch immer auch eine Ode an die Natur. Ich wünsche dir auch viel Erfolg mit den Samen, aber das ist ja noch eine Weile hin.
    Liebe Grüße
    Katrin

    1. Liebe Katrin ich danke dir :-)
      Unsere Wanderseiten erfreuen anscheinend doch den ein oder anderen Leser und uns gegenseitig auch. Das ist ein richtig herrliches Hobby über ein Hobby zu schreiben :-)
      Ganz liebe Grüße zurück

Ich freue mich über ein paar nette Worte....

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.