Das Bergische Land endet nicht in dem von mir schon 100-fach erkundeten Odenthal, sondern umfasst auch und im Besonderen die Städte Remscheid, Solingen und Wuppertal. In der letzten Zeit erkunde ich auch diesen Teil des Bergischen etwas näher. Einheimische haben einen Lüttringhausener Erkundungspfad, dem ich heute folge.

Lüttringhausener Erkundungspfad

Das Frühjahr drängt sich symbolisch schon mit Nachdruck aus dem Boden. Farbtupfer zeigen sich hier und da in Form von Schneeglöckchen, Krokussen und Hyazinthen. Ansonsten ist das Wetter eher trübe zu nennen, die Fotos passen fantastisch dazu. Sie sind ebenfalls trübe.

Der Streckenverlauf ist aber sehr ansprechend und würde im späteren Frühjahr ganz sicher mehr Freude bringen. Der GPS Track zur heutigen Tour

Blümchen blühen nicht nur an der Mosel :-)
Blümchen blühen nicht nur an der Mosel :-)

Mir steht für die Erkundung dieses Gebietes glücklicherweise ein freundlicher Ureinwohner dieser Region hilfreich zur Seite, der seit kurzem über ein Outdoornavigationsgerät verfügt und mir dankenswerterweise seine Tracks zur Verfügung stellt. So komme ich in den Genuss Strecken und Ecken kennen zu lernen,  die einen attraktiven Zusammenhang bilden.

Nicht immer nur Leichtes im Gepäck

Heute schultere ich neben meinem Rucksack mit Verpflegung und diversem Kleinkram auch ein Bündel Unangenehmes, dass mir im Verlaufe der Wanderung hoffentlich ein wenig leichter vorkommen wird. So ist es beim Wandern ja meistens, manches löst sich in Wohlgefallen auf, manches erscheint weniger dramatisch.

P1040566Ich mache mich also auf den weiten, weiten, weiten Weg nach Remscheid Lüttringhausen, 32km von meinem Heimatstützpunkt entfernt und parke in der Gertenbachstr., nach Angabe des Ureinwohners mit beschränkter Parkzeit, aber das Schild konnte ich nirgends entdecken, daher habe ich es ggf. ignoriert.

Vorab, bei meiner Rückkehr stand das Auto noch genauso dort wie ich es abgestellt hatte, ohne freundlichen Hinweiszettel über eine zu zahlende Summe an die Kommune.

Leider habe ich mir den Ort viel zu wenig angeschaut, das hole ich bei einem nächsten Besuch nach. Ich schätze gerade die Städte Remscheid, Hückeswagen, Lennep und auch Wuppertal haben einige sehr schöne Ecken zu bieten.

HeaderEin Blick zurück, auf den Ort, den ich nun verlassen werde, um in die Wälder einzutauchen.  Das Gebäude mit dem Turm, im Bild ganz rechts außen, ist das örtliche Rathaus. Links befindet sich die evangelische Kirche, leider derzeit mit Gerüst und deshalb nicht so fotogen.

Zunächst geht es zum Clarenbach-Denkmal

Adolf Clarenbach wurde 1529 wegen Ketzerei verbrannt. Früher Lehrer in griechisch und Latein in mehreren Dörfern dieser Region, lernte er in Münster die Schriften von Martin Luther kennen. Sein Tod und seine reformatorische Tätigkeit setzte die Verbreitung des protestantischen Glaubens in Lüttringhausen, Lennep und andere Teile des Bergischen Landes in Bewegung.

Adolf Clarenbach wurde 1529 wegen Ketzerei verbrannt. Früher Lehrer in griechisch und latein in mehreren Dörfern dieser Region, lernte er in Münster die Schriften von Martin Luther kennen. Sein Tod und seine reformatorische Tätigkeit setzte die Verbreitung des protestantischen Glaubens in Lüttringhausen, Lennep und andere Teile des Bergischen Landes in Bewegung.

P1040496Als ich dieses Schild mit einem Durchmesser von rd. 10cm erblickte, dachte ich nur: „Die Remscheider sind Sparfüchse, aus einem normalgroßen Schild machen die gleich vier“

Ich selber kann zur Gegend gar nicht soviel erzählen, dazu kenne ich sie zu wenig. Aus diesem Grund lasse ich überwiegend die Fotos sprechen. Sicher ist die Natur noch nicht so schön bunt, wie sie in ein paar Wochen sein wird, aber mit ein wenig Fantasie wird es möglich sein sich vorzustellen, welch eine bunte Pracht das sein wird.

Blick auf Lüttringhausen

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Ginster und Heide, eine gelungene Farbkomposition

Ginster und Heide, eine gelungene Farbkomposition, dazu die Tännchen… mich spricht so etwas an

Auch hier viel Wasser, wenn auch in diesem Bereich nicht so üppig wie im Saalbach- und Gelpetal oder bei mir das Helenen- und Eifgenbachtal

Auch hier viel Wasser, wenn auch in diesem Bereich nicht so üppig wie im Saalbach- und Gelpetal oder bei mir das Helenen- und Eifgenbachtal

P1040536P1040541Hier bei dem grauen Gebäude handelt es sich um das Wanderheim des sauerländischen Gebirgsvereins. Zu einem Stauteich gehören Wehre und in diesem Zusammenhang gibt es auf dieser Strecke einiges zu sehen

Zu einem Stauteich gehören Wehre und in diesem zusammenhang gibt es auf dieser Strecke einiges zu sehen

Erstmals um 1487 als Hermann op der Mühlen erwähnt, trug sie später noch viele Namen.Früher Frucht- und dann Kornmühle und später (1935) Erholungsheim. Im Moment wird gerade wieder saniert, in der Hermannsmühle. Im März 2012 hat es in dem Gebäude gebrannt, ob die Arbeiten nun noch damit zusammenhängen, weiß ich nicht.

Erstmals um 1487 als Hermann op der Mühlen erwähnt, trug sie später noch viele Namen.Früher Frucht- und dann Kornmühle und später (1935) Erholungsheim. Im Moment wird gerade wieder saniert, in der Hermannsmühle.

Im März 2012 hat es in dem Gebäude gebrannt, ob die Arbeiten nun noch damit zusammenhängen, weiß ich nicht.

 

 

Tackermühle

In dieser Gegend hier steht auch die Tackermühle, dank des gut durchdachten GPS Tracks komme ich in den Genuß beide zu betrachten.
Auf den Seiten Waterboelles finden Sie eine Menge interessante Daten zum Diepmannsbachtal.

Auch die Tackermühle ist ein sehr altes Gebäude, dass früher als Ausflugslokal mit Kähnen geführt wurde.

 

 

Auch die Tackermühle hat eine lange Geschichte.

Im Diepmannsbachtal und Morsbachtal

gab es 2007 extreme Probleme durch Starkregen. Remscheid insgesamt hatte sehr mit den Folgen zu kämpfen. Einsatzkräfte der Feuerwehr waren ständig damit beschäftigt Deiche zu sichern und mit Pumpen das überfluten von Häusern zu vermeiden. Die Tackermühle war so stark betroffen, dass die Einwohner evakuiert werden mussten. Wie man sieht steht das Gebäude direkt am Teich.

Ich hoffe bei weiteren Wanderungen die Gegend besser kennen zu lernen. Mal eben nach Lüttringhausen rüber wink, herzlichen Dank für den Track, es war ein toller Weg und ich hoffe auf noch viel mehr :-)

In loser Folge zeige ich nun ein paar Fotos von der Tour. Und die Rehe, die sie hier abgebildet sehen, die waren tatsächlich in der freien Wildbahn und dank meines guten Kamerazooms und meinen leisen Schuhen, konnte ich diese für mich einmaligen Aufnahmen machen.

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5 Kommentare

  1. Hallo Elke,
    Rehe in freier Wildbahn zu fotografieren, da brauchst du außer gutem Kamerazoom und leisen Schuhen bestimmt auch noch Geduld und Erfahrung. Die Bilder sind wieder sehr schön anzuschauen.
    Liebe Grüße
    von Frieder

  2. Sehr schön der Bericht, Elke; auch zu den Tierfotos nochmal herzlichen Glückwunsch. Wir waren gestern auch unterwegs, aber mit deutlich weniger Höhenmetern :-) und uns war teilweise (nach dem sonnigen und warmen Sonntag) wieder richtig kalt. LG

    1. Guido meine Beine tun heute richtig weh nach dem Hatzenport Steig am Sonntag. Da ich mein Auto zur Werkstatt zum Tüv-Termin gebracht habe, musste ich die 3km nach Hause laufen. Heute fällt mir das richtig schwer :-) und gestern war es auch bei uns windig und sch…kalt

Ich freue mich über ein paar nette Worte....

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