Uwä von „Draussen und unterwegs“ schrieb es kürzlich, man sollte sich Strecken vorher gründlich anschauen. Weil ich es zwar gelesen habe aber nicht danach handelte musste ich meine 14km Wanderung aus dem Eifelwanderführer „Die Mühlen im Armutsbachtal“ des Rother Verlags auf breiten, breiten, breiten Forstwegen und vielen vielen vielen Teerwegen und ein ordentliches Stück über eine Landstraße ohne Gehstreifen absolvieren.

Mühlen im Armutsbachtal

Kurz gesagt, diese Wanderung ist absolut für robuste Kinderwagen geeignet und für Menschen, die es gerne übersichtlich haben, die es gewohnt sind viel Hartbelag unter den Füßen zu spüren. GPS Track

Trotzdem haben mir viele der Wege ausgezeichnet gefallen, vor allem die Aussichten und die beiden Mühlen, die ich am Ende der Strecke sehen durfte. Statt eines detailierten Wanderberichtetes gibt es Fotos, die den Verlauf des Weges aus meiner Sicht gut dokumentieren und nur hin und wieder erklärenden Text.

Die Pfarrkirche St. Cyriacus
Die Pfarrkirche St. Cyriacus

Wir starten an der Kirche in Hümmel, an der Mühlenstraße. Zunächst laufen wir auf den Straßen, an der Ortsfeuerwehr vorbei hinauf Richtung Wiesen und Felder, an einer Streuobstwiese vorbei, wo friedlich Rasenmäher grasen.

Nette Häuschen stehen hier in Blindert herum. Reich dekoriert, gründlich mit elektrischem Gerät gekürzter Rasen.

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HümmelPitscheidArmutsbachtal_0096Ein endlos wirkendes Stück der Landstraße Richtung Heister muss bewältigt werden, deren Aufheiterung am Ende in Form einer sehr verfolgungswilligen Kuhherde erschien.

Die haben uns tatsächlich regelrecht verfolgt.

HümmelPitscheidArmutsbachtal_0105_bearbeitet-1Kurz hinter einem knuffig wirkenden, kleinen irischen Geschäft beschließe ich  diesem Ort und der vor gegebenen Strecke etwas auszuweichen und fliehe auf befestigte Wirtschaftswege, parallel zur Geschäftsstraße.

Was nun folgt ist zumindest landschaftlich der pure Genuß. Es findet sich immer wieder mal eine Möglichkeit an Wasser für Spike zu kommen, sodass er sich auch die Füße kühlen kann, nach der ganzen Teer- und Asphalttreterei. Es gibt jetzt bis zur Wennefelder Mühle kommentarlos Fotos

Die Wennefelder Mühle

wurde im Jahr 1878 gebaut und bis 1955 liefen die beiden oberschlächtige Wasserräder Energie, sofern der Armutsbach genügend Wasser führte, was tatsächlich oft nicht der Fall war. Das Gebäude ist schon seit 1911 nicht mehr bewohnt, teilweise wurden nun neue Fenster eingebaut.

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Die Wennefelder Mühle

Mühlen im Armutsbachtal HümmelPitscheidArmutsbachtal_0198HümmelPitscheidArmutsbachtal_0189

Hümmeler Mühle

Auf Waldwegen werden wir weiter und immer näher an unseren Startpunkt geführt, vorher erreichen wir noch die Hümmeler Mühle, die in einem tollen Zustand ist. Auch ihre beiden oberschlächtigen Wasserräder wurden 1953 still gelegt. Gebaut wurde sie vermutlich im 18. Jahrhundert.

Also wie man sieht, der Weg hat schon viel zu geben. Wem diese Art Streckenprofil mag, wird hier auf jeden Fall einen schönen Wandertag verleben können.

Thomas vom Wanderblog hat hierzu eine wirkliche Tageswanderung vorgestellt. Schaut hier: Wanderblog

7 Kommentare

  1. Hallo, es ist nicht richtig, das die Wennefelder Mühle seit 1911 nicht mehr bewohnt war. Meine Eltern hatten dort zwei Zimmer bei Frau Schneider angemietet und wir waren jedes Wochenende dort. Das war bis ca. 1975

  2. Hi habe durch Zufall das Bild mit dem braunen Pferd und die Dame mit gelber Jacke gesehen. Das bin ich! Würde mich unglaublich freuen wenn es ggf mehr Bilder geben würde mit dem Motiv oder ich dieses Bild gesendet bekommen könnte. Leider ist mein Pferd gestorben und wir haben nur ein gemeinsames Bild.
    Würde mich sehr über eine Rückmeldung freuen

    1. Mir tun die Füße auf Hartbelag arg weh, deshalb sind solche Touren für mich nur bedingt geeignet. Aber landschaftlich ist das schon super schön :-)

Ich freue mich über ein paar nette Worte....

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