Am zweiten Urlaubstag lande ich eher zufällig an der Burg und Festung Regenstein. Daher habe ich auch keinen Track von meiner kleinen Wanderung, die aber in ihren wesentlichen Teilen  ähnlich verläuft, wie die auf dem Track, den ich euch hier mit gebe GPS Track.

Ich hatte geschätzt 13 km hinter mir, an der Umgebung könnt ihr gut sehen, dass Wanderungen beliebig lang ausgebaut werden können.

Harzer Wandernadel

Für Freunde der Harzer Wandernadel gibt es hier auch einige Stempel zu ergattern.

  • Burgruine Regenstein HWN 080
  • Sandhöhlen im Heers  HWN 081
  • Regensteinmühle        HWN 082

Burg und Festung Regenstein

Gegen eine kleine Gebühr darf ich mit Spike das Gelände der Burg und Festung Regenstein besichtigen. Vermutlich erstmalig urkundlich erwähnt wurde diese mittelalterliche Felsenburg im Jahr 1167.

Burg und Festung Regenstein

Genutzt wurden vermutlich überwiegend natürlich entstandene Höhlen. Die erhöhte Lage mit steil abfallenden Wänden eignete sich hervorragend für den Standort einer Verteidigungsanlage.

Orientierung per Zahlen

Buchstaben und Zahlen, die an den verschiedenen „Gebäuden“ befestigt wurden erklären im Zusammenhang mit dem Flyer (am Eingang erhältlich) die frühere Nutzung. Im Verlaufe des Jahres werden hier einige bunte Festivitäten ausgerichtet. Mehr Informationen auf der Webseite des Blankenburg Tourismus

Lange habe ich mich dort aufgehalten und viele viele Fotos gemacht,  einen kleinen Teil habe ich heraus gesucht, um sie euch zu zeigen:

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Leider hatte die Gastronomie geschlossen, trotz eindeutiger Botschaft am Eingang, dass sie geöffnet sei! Schade, eine Tasse Kaffee wäre jetzt genau richtig.

Auf dem Weg zur Regenstein Mühle

So wenden wir uns ab und ziehen noch ein wenig durch die angrenzenden Wälder, landen an Sandhöhlen und der Regenstein Mühle. Mich erinnern die höhen Kiefern sehr an Belgien/ Limburg. Es riecht so herrlich mediteran und die sandigen Böden sind wohltuend für die Wanderfüße.
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Ungefähr 1 km westlich der Burgruine finden wir die Regensteiner Mühle. Sie wurde im 12. JH gebaut und war im Besitz der Regensteiner Grafen. Sie wurde als Mahl- und Ölmühle genutzt. Die Mühlräder auf den Bildern sind Nachbauten und im Rahmen der Freilegung und Restauration des Mühlengeländes in den Jahren 1988 bis 1991 entstanden.

Der 5,5 km kurze Mühlenweg, der einige der damals 12 vorhandenen Mühlenstandorte berührt, führt hier ebenfalls vorbei. Für die Mühlen musste, aufgrund fehlender natürlicher Wasserläufe ein künstliches Wassersystem angelegt werden und das bereits im Mittelalter.

Blankenburg und seine Schätze

Da ich kein Wasser auf meine kleine Wanderung mitnahm, mussten wir viel zu schnell wieder zum Auto. Nachdem Spike gewässert war, fuhren wir noch nach Blankenburg hinein, um ein Käffchen zu genießen. Ein Runde durch die stillen Straßen beschenkte meine Kamera mit weiteren Fotos. Dies sollte auch mein einziger innerstädtischer Besuch bleiben.

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Die alten Stahlglocken der St.-Bartholomäus-Kirche

Bis 1917 besaß die  St.-Bartholomäus-Kirche vier Glocken aus Bronze. Drei Glocken wurden im ersten Weltkrieg für  Kriegszwecke eingeschmolzen. 1922 wurden diese  durch Glocken aus Gußstahl ersetzt, die aber den Glockenstuhl nachhaltig beschädigten.

In 2004 erfolgte die Sanierung und das Geläut wurde wieder aus Bronze eingebaut. Die stählernen Glocken wurden auf dem Tummelplatz am Standort der ehemaligen Stadtkirche St. Katharinen aufgestellt. Jede Glocke hat auch einen Namen, von links nach rechts:

  1. Festglocke „Ehre sei Gott in der Höhe“,  2,5 Tonnen, Ton „h“
  2. Sonntagsglocke „Gedenke des Todes“,  1,5 Tonnen, Ton „d“
  3. Betglocke „Empor die Herzen“,  1,3 Tonnen, Ton „f“

Der Tag war fast herum, als wir wieder an der Ferienunterkunft ankamen. Den Rest des Tages habe ich im Garten im Liegestuhl verbracht. unterbrochen von einem kleinen Gang durch die umliegenden Felder.

10 Kommentare

  1. Hach. Kindheitserinnerungen… die Sandhöhlen waren vermutlich im „Feuerland“? Dort haben wir als Kinder oft gespielt… Blankenburg war damals auch bekannt für die vielen Leichtathletik-Wettkämpfe auf dem großen Sportplatz nahe des Ortseigangs… ach ja. :-)
    Wir wünschen dir eine schöne Zeit dort.

  2. Jetzt hast du mir aber sowas von LUST auf den Harz gemacht, liebe Elke,
    dass ich das gleich mal auf meine Liste setze, was ich noch machen möchte.

    Elke, ich weiß echt gar nicht, wie ich es in Worte fassen soll, wie sehr mir diese Gegend gefällt. Diese Felsen, diese Höhlen und die Landschaft, einfach traumhaft schön.

    Ein ganz <3 liches Dankeschön für#s dabei sein dürfen und einen lieben Gruß zu dir,

    Uschi

    1. Liebe Uschi,
      ich garantiere dir, es wird dir gefallen dort herum zu stromern. Übrigens, du liebst doch Pullman City, das gibt es in dieser Region ebenfalls. :-)
      Ich musste an dich denken, als ich dort zu einem kurzen Abstecher vorbei fuhr :-)
      Es gibt ganz in der Nähe auch eine Wohlhöhlenstraße, die man wieder hergerichtet hat. 1916 ist dort der letzte Bewohner ausgezogen. Unglaublich, was es dort alles zu schauen gibt. Tue es, fahr hin, lass dich begeistern
      Einen ganz lieben Gruß
      Elke

      1. Danke liebe Elke,
        ich lese bei uns im Forum ( Facebook) auch viel von dem Pullman im Harz, aber es soll nicht ganz so schön sein ;) …egal, du hast mich auf alle Fälle inspiriert und viel Lust auf den Harz gemacht…danke dir.

        Ganz liebe Grüsse,
        Uschi

  3. Hallo Elke

    Da hast du dir ja eine ganz tolle Gegend ausgesucht :-) Alte Gemäuer und Steine in mediterraner Umgebung, das ist für mich kaum noch zu toppen. Danke für´s Mitnehmen und die tollen Fotos :-)

    Lg. Klaus

Ich freue mich über ein paar nette Worte....

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