Seit einiger Zeit liegt hier ein neuer Wanderführer aus dem Ideemedia Verlag, den ich euch gerne vorstellen möchte. Die Zeit rennt und auch heute stelle ich nicht das gesamte Buch vor, sondern einen Ausschnitt in Form einer Wanderung, die mich schon sehr lange reizt, die Erlebnischleife Fuchskaute

Erlebnischleife Fuchskaute

fuchskaute_erlebnisschleife_westerwald-4 Aufgrund der Vielzahl noch zu schreibender Wanderberichte fasse ich mich heute kurz (geht das?) Wie immer gibt es reichlich Fotos.

Am Restaurant vorbei lande ich am Treffpunkt der beiden Top-Trails WesterwaldSteig und Rothaarsteig auf einer Höhe von 657 Metern.

Entsprechend der im Buch vorgebenen Route wandere ich zunächst über den Rothaarsteig Richtung Rabenscheid. Hierzu überquere ich eine riesige Wiese, die ich noch aus meiner Winterwanderung auf ähnlicher Wegeführung her kenne. Damals hat mich Spike begleitet und es lag Schnee!

Heute bin ich alleine unterwegs, die Temperaturen um 30 Grad sind deutlich zu hoch für den alten Knaben!

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Vor mir wandert ein Paar, das mich beim Anblick des Handys in meiner Hand fragt, ob ich Pokemon spiele. Nein, ich poste kurz bei Twitter und dann verschwindet das Ding im Rucksack, wie meistens.

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Die Sonne steht um 9 Uhr noch recht tief. Das liegende „R“ wird mich auf einem großen Teil der heutigen Wanderung begleiten.

Leider sind die Windräder nicht zu übersehen, sie sind mir schon auf dem Weg hinauf zur Fuchskaute unangenehm aufgefallen. Damit müssen wir wohl leben.

Der Rothaarsteig,

der meist gut ausgebaute Wege für uns Wanderer bereit hält, punktet mit einem angenehmen Wechsel zwischen Wald und Feldwegen. Die Sonne schummelt sich durch die Bäume und malt wie sie es im Hebst so gerne tut, wunderschönen Schatenn/Sonnenbilder.

Um den Schlenker nach Rabenscheid zu vollziehen überquere ich eine Landstraße.  Der nun folgende Streckenabschnitt hat mich schon im Winter fasziniert. Ich kann nicht einmal sagen was es genau ist, auf jeden Fall wunderschön.

Nachdem ich in meiner Begeisterung einfach weiter geradaus laufe, verpasse ich den Abzweig, der mich die Wiese hinauf führen wird, einer der wenigen Anstiege auf dieser Tour.

Also kehrt und hinauf.

Weite Wiesen am Ortsrand von Rabenscheid, auf denen schon die Röllchen liegen, zu denen das Stroh gepresst wird.

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Tief Luft holen und genießen. So weit kann das Auge schauen!

In Rabenscheid gibt es einiges zu sehen, nicht spektakulär, aber nett anzusehen. Auf einem Grabstein sitzt eine Bachstelze. Wer findet sie?

Sehr schnell lasse ich Rabenscheid hinter mir und lande wieder in der Botanik. Wundervoll kraftvolle Pferde toben auf einer Weide, schön dass ich daran vorbei geleitet werde.

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Eines der Pferde kommt zu mir an den Zaun und zeigt mir seine noch nicht vollständig verheilten Wunden, die mich sehr traurig machen. :(

Ob der Grund für diese Verletzungen ein Stacheldraht war? Hier ist keiner zu sehen, also vermute ich, dass das Tier hier einen Platz zum gesund werden gefunden hat.

Wieder wechselt die Landschaftsform, ein steiler Waldpfad führt mich hinunter und über den Aubach. Ich mag diese Holzbrücken, die sich so schön in die Wälder einfügen.

Dann gleich wieder Weitblicke bis ins Sauerland? Stellenweise wird deutlich, hier wird im Winter Ski gefahren.

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Am kleinen Flugplatz Breitscheid vorbei

gelange ich an Wiesen, die teilweise von Stuten mir ihren Fohlen besetzt sind. Die Mütter nehmen drohende Haltung ein und stellen sich erst einmal schützend vor die Jungtiere. Erst als sie erkennen, dass ich für die „Kleinen“ keine Gefahr bin, gestatten sie den Hüpfern sich wieder frei zu bewegen.

Ein tolles Schauspiel!

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Man trifft sich auf dem WesterwaldSteig

Ach ja, wie ihr sehen könnt, bin ich inzwischen auf dem WesterwaldSteig unterwegs. Auf wechselvollen, momentan auch nicht so attraktiven Wegen, erreiche ich Bartenstein.

DAS ist für mich typisch Westerwald, überall liegen dicke Gesteinsbrocken herum. Wenn Nebel zwischen den Bäumen wabbert und sich um die Brocken windet, dann die Sonne versucht dieses Gespinst zu durchbrechen, dann entstehen wundervolle Bilder!

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Kein Auto zu sehen, somit ist es still hier!

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Die Herbstzeitlose, eine schöne, aber für das Weidevieh giftige Blume
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Zu dieser keinen Kapelle aus Sperrholz habe ich nirgendwo Informationen gefunden. Sie steht auf einer Wiese, rechts vom Weg hinab zum Heisterberger Weiher

Eine kleine Weile führt mich meine heutige Runde am Heisterberger Weiher entlang. Ein Campingplatz, Möglichkeiten Wassersport zu betreiben und an ausgewiesenen Stellen zu baden, bereichert das Angebot für Besucher dieser schönen Ecke!

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Herrliche Wege leiten mich zu einem kleien Naturschutzgebiet, der Bermershube.

An manchen Stellen könnte ich lange verweilen, doch heute möchte ich meine Wanderung etwas sportlicher angehen. Mein Schnitt am Ende dieser Wanderung lautet: 4,2 km in der Stunde gelaufen zu sein. Für mich nach dieser langen Zeit schmerzvoller Langsamkeit, eine wundervolle Erfolgsmeldung.

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Da sind sie wieder, die Windkrafträder
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Die gefällten Bäume wurden zu Sägespänen verarbeitet und auf die durchgeweichten Wege verteilt. Eine sinnvolle Idee, finde ich. Der Weg ist dadurch butterweich zu gehen.

Wie schon zuvor, geht es auch jetzt wechselvoll weiter!

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Fazit und Einkehr

Eine wunderschöne Wanderung, die endlich auch wieder etwas mehr gelaufene Kilometer bereit hält, kehre ich noch in der Fuchskaute-Lodge ein. Der Kaffee und die Schorle sind lecker, die Bedienung ausgesprochen fix und freundlich.

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Das Kuchenangebot ist recht umfangreich und wie ich hörte auch sehr lecker. Aber ich bin auf DIÄT (schiet Wort)

Eine klare Empfehlung so weit. Ein nächstes Mal werde ich auch speisen und darüber berichten.

Ich gebe zu, ohne den aufmunternden Text in dem unten gezeigten Wanderführer, hätte ich wohl von einem Besuch der Gaststätte abgesehen, weil meine Erfahrungen im Winter, damals in der angrenzenden Scheune, nicht so positiv waren.

Eine Buchbesprechung gibt es leider erst nach meinem Urlaub in der Lüneburger Heide. Aber so wie ich es einschätze, hat es sich gelohnt das Büchlein zu erbitten. Wällertouren und Erlebnisschleifen werden kurz beschrieben, Besonderheiten aufgeführt und vor allen Dingen gibt es ein kurzes Fazit, das auch die Wegbeschaffenheit mit einschließt – positiv!

WällerTouren – Der offizielle Wanderführer. Schöneres Wandern Pocket: Die schönsten Prädikats-Wanderwege im Westerwald. Mit App-Anbindung.

 

 

7 Kommentare

  1. Freue mich für dich, Elke, dass es dir jetzt besser geht. Musste erstmal nachschlagen, was Faszien überhaupt bedeutet. Hattest du dafür Medikamente genommen? LG, Guido P.S. schönen Urlaub noch auf der Lüneburger Heide ;-)

  2. Liebe Elke,
    WOW, diese Bilder! War das heute??
    Ich merke, dass ich mich an den Anblick von Windrädern mehr und mehr gewöhne und gerade in den ersten Bildern, wo sie so gleichmäßig aufgereiht stehen, hat das was!
    Ich war heute auf dem Rheinsteig unterwegs, an der Loreley. Auch wunderschön!
    Genieße deinen Urlaub (sofern er nicht morgen schon wieder vorbei ist?)
    Gruß
    Myria

    1. Oh, Du warst auch auf dem Rheinsteig? Ich heute auch, allerdings im Bereich unterer Mittelrhein.
      Mein Urlaub dauert noch bis zum 3.10. also noch viel Zeit zum wandern. Die Fuchskaute war am Donnerstag.

      Langsam werden aber die Beine etwas müde, täglich wandern überfordert meine alten Knochen dann doch ein wenig :D
      Ich wünsche Dir noch ein geniales Wochenende.
      Liebe Grüße
      Elke

  3. Hallo Elke, Du hast also den höchsten Berg des Westerwaldes bestiegen!? Sammelst Du neuerdings Gipfel? Und Pokemon spielst Du jetzt auch? Spaß beiseite. Schöne Bilder, die den Charakter des Westerwaldes gut rüberbringen. Und natürlich darfst Du Dich kurz fassen. Die Leser sollen ja das Buch kaufen und sich nicht alles aus dem Internet holen. Schön, dass Du wieder so viel unterwegs bist, da scheint ja mit Deinen Muskeln, Sehnen und Faszien wieder alles in Ordnung zu sein. Liebe Grüße, Joachim

    1. Najaaaa, hier geht es ja in der Hauptsache um die Schilderung meines Wandererlebnisses ;-)

      Ja lieber Joachim, alle Schmerzen sind wie weg geblasen, seit ich die Medikamente, die ich schon Monate zuvor im Verdacht hatte, weg lasse.

      Die Therapeutin hat mir die verklebten Faszien wieder lose gedrückt, bzw. ist noch damit beschäftigt. Das Ergebnis ist, ich fühle mich wie seit rd. 2 Jahren nicht mehr.

      Ein wenig Gipfel darf vor der Lüneburger Heide ruhig sein, wobei ich dort den Wilseder Berg (höchster Berg dort) auch „besteigen“ werde! ;-)

      Ich wünsche Dir ein tolles Wochenende
      Elke

Ich freue mich über ein paar nette Worte....

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