Urlaub im Hochwald, was liegt da näher, als sich auch nach Mettlach zu begeben und den im Juli 2016 eröffneten Baumwipfelpfad zu begehen. Ganz frisch, ganz neu strahlt der 43 Meter hohe Aussichtsturm über die Saarschleife-.

1.250 Meter muss man laufen, um oben vom Turm die Aussicht zu genießen, denn der BaumwipfelPFAD startet am Cloef Atrium, das heute auch Startpunkt für den heute stattfindenden Saarschleifenlauf ist.

Informationen rund um den Baumwipfelpfad

Nebel über der Saarschleife

Bevor ich Spike ins Auto setze, der darf nämlich nicht mit auf die Höhen des Baumwipfelpfades, laufen wir zunächst zum Aussichtspunkt oberhalb der Saarschleife und direkt unter dem halbmondförmigen Aussichtsturm.

cloef-2Vorbei an Start und Ziel der heutigen Veranstaltung, die schon um 8 Uhr in der früh begann, wandern wir auf nebeligen, breiten Waldwegen Richtung Cloef.

Ein wenig enttäuscht bin ich, ob des tief und stur sitzenden Nebels. SO hatte ich mir das nicht vorgestellt. Ich ahne, dass die Saarschleife noch lange Zeit unter einer dicken Suppe versteckt bleiben wird.

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Das Motto des heutigen Tages?
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Durch das langsam sich durchsetzende Sonnenlicht schimmern die Holzstelzen des Baumwipfelpfades.
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Einige Rundwege – Spaziergänge wurden konzipiert. Der Saar-Hunsrück Steig führt natürlich auch über diese Wege
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Da ist sie, die Saarschleife.

Unter der erwarteten dicken Wolkendecke verborgen schläft sie noch ungesehen, die berühmte Schleife der Saar, die jährlich so viele Besucher anlockt. Nur die höchsten Wipfel ragen aus der weißen Decke.

Saarschleife Trail

Wie schon oben beschrieben laufen hier etliche Trailrunner/innen durch den Hunsrück und die hatten heute tatsächlich Nerven zu zeigen. Einer der Streckenposten schickte die gesamte Truppe nämlich so falsch, dass all den tapferen Kämpfern zusätzliche 5km verordnet wurden. Ein humorvoller Bericht dazu ist hier zu finden: Saarschleifen Trail.

Strecken von 61 km, 29km, 13 km oder 6 km konnten gewählt werden, wobei die Truppe der 61 km Läufer die Betroffenen dieser kleinen Fehlleitung waren. Bei sowieso schon 2.000 Höhenmetern ist das erneute erklimmen der Cloef auf dem Trail von Orscholz hinauf unter Umständen ein echter Konditionsbrecher.

Impressionen

Und wenn ich mich herum drehe, dann erblicke ich den Turm, auf den ich nachher noch laufen werde.

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Ein paar Eindrücke von diesem wundervollen Augenblick hier oben, bevor ich mit Spike zurück gehe und ihn im Auto deponieren und meine zweite Erkundungsrunde starte.

Baumwipfelpfad

Oben in luftiger Höhe habe ich einen Blick in die Baumwipfel. Einige Aktionspunkte wurden oben installiert, die sowohl körperliche Geschicklichkeit herausfordern als auch Informationen zu den Stockwerken des Waldes geben.

So ist die Strecke der Annäherung zum Aussichtsturm spannend und abwechslungsreich.

Als ich die obere Etage des rundläufigen Aussichtsturm erreiche, hat sich der Nebel fast gänzlich verzogen. So habe ich einen so göttlichen Rundumblick nach Orscholz und auf die Saarschleife, den ich kaum mehr erhofft hatte.

Auch wenn ich solche Installationen in der Natur mit gemischten Gefühlen betrachte, hat mir dieser Baumwipfelpfad sehr gut gefallen. Mit dem Cloef-Atrium hat der Besucher eine Möglichkeit der Einkehr

 

25 Kommentare

  1. Ein sehr schöner Bericht, vielen Dank 😀

    Wir waren im August dort und haben auf den Pfad verzichtet. Für meinen Geschmack war da einfach zu viel Rummel, ich genieße die Natur dann doch lieber anders. Von unten sieht die Anlage leider ein bisschen wuchtig aus.

    1. Ich hatte an dem Tag ausgesprochenes Glück, war die Erste auf dem Weg und auf dem Turm, lediglich unten an der Cloef war etwas mehr los.
      Um 8 Uhr morgens biste da auch am WE echt einsam, wenn nicht, wie an diesem Tag, ein Trailrun stattfindet.

      Grundsätzlich stimme ich Dir zu, ich genieße die NAtur am liebsten natürlich, ohne Bauten in der Landschaft. Wenn es sie nicht gäbe, ich würde sie absolut nicht missen.

      Liebe Grüße
      Elke

  2. Was für ein prima Bericht mit überaus gelungenen Fotos. Du hast uns große Lust auf diesen Weg gemacht. Sieht der so aus oder ist der barrierefrei und ich könne sogar mit dem Buggy dort hochkommen?

      1. Hallo Elke, danke für den tollen Bericht!

        Zur Frage „barrierefrei“:

        Die Steigung auf dem Pfad und zur oberen Plattform ist so moderat (mit ebenen Abschnitten zum Ausruhen), dass ein Kinderwagen oder auch ein Rollstuhl recht bequem hochgeschoben werden kann. Bei meinem ersten Besuch ist mir eingefallen, hätte meine Mutter gefreut, wenn sie es noch erlebt hätte, so die Saarschleife noch einmal sehen zu können…

        Auch eine gehbehinderte und höhenängstliche Freundin hat es mit meiner moralischen Unterstützung gut geschafft.

  3. Ganz wunderschöne Eindrücke! Und Deinen Bildern nach, sehen die Konstruktionen des Baumwipfelpfades ganz gelungen aus. Natur erfahrbar zu machen, ist häufig ein Kompromiss.Aber wenn man dadurch erreicht, dass Menschen mehr Liebe und Wertschätzung für unsere Natur empfinden als Grundlage, sie auch schützen zu wollen, dann ist es das oft Wert.

      1. Das sehe ich anders! Ich konnte vielen Projekten im Bereich der Umweltbildung dazu verhelfen, dass sie realisiert werden können.
        V.a Kinder wird durch solche Projekte oft erstmalig in ihrem Leben dazu verholfen, Natur zu fühlen, zu „begreifen“ und durch ihre erlebten Erfahrungen Liebe und Wertschätzung zu wecken. Es müsste sowas noch viel mehr geben in Zeiten, wo Kinder denken, die Milch wird im Supermarkt hergestellt. ;-)

  4. Oh leck (wie der Saarländer sagt), ich war am gleichen Tag da! Allerdings nachmittags bei strahlendem Sonnenschein. Den hab ich bei meinem saarländischen Heimaturlaub genutzt, um mir mal selbst ein Bild dieses umstrittenen Pfads zu machen.
    Ich muss allerdings sagen, ich weiß trotzdem nicht, was ich von dem Ding halten soll. Klar, es ist schön, die Saarschleife von noch höher zu betrachten, allerdings verschandelt dieser Parkhausauffahrtähnliche Turm mMn doch „leicht“ (hust) die Landschaft, wenn mans von der anderen Schleifenseite aus sieht.
    Ich hab ihn nun einmal gesehen und bestiegen ,wobei ich erstaunt war, wie wacklig das Ding ist. Seekrankheit ist in den 10€ Eintritt, die ich sicher kein 2.x ausgeben werde, inklusive. ;-)

  5. Hallo Elke,
    mal wieder ein super Bericht mit traumhaften Fotos. Wir waren vor einigen Wochen mit der ganzen Familie(groß und klein) auch auf dem Baumwipfelplad unterwegs. (Pino musste natürlich im Auto bleiben) Ist schon sehr beeindruckend, wenn man oben ankommt. Schade dass wir uns an dem Sonntag nicht mehr begegnet sind(Kell am See). Vielleicht kommst du doch noch mal in die Südeifel. Einladung zum Kaffee besteht weiterhin.
    Liebe Grüße und ein schönes Wochenende (Wir sind an der Mosel bei Mülheim unterwegs)
    Liebe Grüße
    Werner

  6. Hallo Elke

    Ein wirklich toller Beitrag mit klasse Fotos. Der Baumwipfelpfad schaut super aus, als ich dort war, war er leider noch nicht ganz fertig. Aber ich komme dort ganz sicher im nächsten Jahr noch einmal hin. :-)

    Lg. Klaus

      1. Liebe Elke,
        klasse Homepage und einen tollen Bericht/ Fotos hast Du da von der Saarschleife präsentiert!

        Ich schreibe auf deinen Kommentar vom November auf Trailrunning-Hunsrück.de hin. Vielen Dank für deine damalige Nachricht und das Interesse an meiner Seite. Es tut mir leid, dass ich erst so spät antworte. Irgendwie ist mir dein Kommentar durch die Lappen gegangen,was mir gerade eben erst aufgefallen ist. Du hättest gerne was von meinem Bericht übernehmen können. Herzlichen Dank auch für die Verlinkung zu meiner Seite.
        VG Mario

Ich freue mich über ein paar nette Worte....

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