Traumwetter und Traumpfädchen passen doch richtig gut zusammen. Ein Grund sich mit Spike auf die Socken zu machen und zu schauen wo die Sternchen auf dem Traumpfad zu finden sind. Also suchen wir das Traumpfädchen Kleiner Stern. Gemütlich, ohne große Steigungen, gerade richtig.
Wo das Traumpfädchen Kleiner Stern wohnt
- Start/ Ziel: Andernach, Krahnenberg Wanderparkplatz
- Streckenlänge: 6,7 km
- Höhenmeter: 144 m
- GPS Track
- Einkehr: In Andernach einige Möglichkeiten vorhanden
- Empfehlenswert: Rundwanderwege Eich
- Besucht den Geysir in Andernach
Das Traumpfädchen Kleiner Stern, eines der neuen Spazierwanderwege in Rheinland Pfalz, berührt keinen seiner großen Brüder, das sei gleich zu Beginn bemerkt. Er trödelt ganz selbstständig durch die Wanderwelt. Das finde ich richtig gut.
Wir starten nahe der Krahnenburg am Krahnenberg auf einem geräumigen Parkplatz. Von hier starten auch Sammeltaxis.
Wir wandern eine Treppe herunter und landen fix an der ausgesprochen attraktiven Aussicht Kanzel. Gut, denke ich so bei mir: Wenn wir die kleine Runde geschafft haben, können wir hier noch einmal herkommen. Die Aussicht auf den Rhein und Andernach möchte ich genießen. Feiner Startpunkt!
Spike lässt sich adrett im Holzfenster platzieren, damit ich ein Erinnerungsfoto mehr von ihm fertigen kann. Verständnis konnte er für solche Aktionen noch nie aufbringen. Der Blick ist immer irgendwie leidend.
Die Krahnenburg auf dem Krahnenberg
Seit 2014 steht die Krahnenburg leer und verfällt zusehends. Im Jahr 2016 wurde es an einen Unternehmer verkauft. Der ließ den Turm aus 1885 einrüsten. Eine Umzäunung veranlasste er, um weitere Schäden zu verhindern.
Geplant ist eine Eventlocation, möglicherweise mit Wochenendrestaurant und Biergarten. Der alte Turm soll erhalten bleiben, der Rest ist wohl so baufällig, dass er abgerissen werden muss.
Immer den Rhein im Blick – Traumpfädchen Kleiner Stern
Der Hangweg führt oberhalb Namedy parallel zum Rhein, immer im Blick Leutesdorf auf der gegenüberliegenden Rheinseite. Wenn ich so den Rhein hinunter schaue wird mir klar, ich war hier schon oft unterwegs. Etliche Wanderungen, die mich zur Burgruine Hammerstein führten, waren dabei.
Auch Leutesdorf besuchte ich bereits (Dabei, eine Wanderung aus 2013, also am Beginn meiner schreibenden Tätigkeit hier im Blog) Ach das sind nur einige wenige, die ich hier nennen möchte.
Schönste Weinsichten 2016 Mittelrhein
5.000 Personen haben an der öffentlichen Online-Abstimmung zu den „Schönsten Weinsichten 2016“ teilgenommen. Dreizehn Weinanbaugebieten waren vertreten, 54 Anbaugebiete präsentierten sich. Im Mittelrheintal traf es die Weinlagen von Leutesdorf, die man von dieser Aussicht hier so wunderbar betrachten kann.
Eifelverein mit seinem Vulkanweg und der Rheinhöhenweg gesellen sich zum Traumpfädchen Kleiner Stern. Das Licht heute ist herrlich warm. Der Blick hier herunter macht verliebt in Deutschland.
Der Kleine Stern biegt ab
Bevor wir den Hangweg entlang des Rheins verlassen gönnt der Kleine Stern der Wanderin noch einige schöne Blicke auf den Rhein. Tief unter uns liegt Namedy. Wenn ich nicht so blind wäre, könnte ich den Geysir entdecken.
Langsam aber mit klarer Haltung zieht es den Kleinen Stern ins Hinterland. Die Verkehrsgeräusche verlieren sich nun vollkommen. Nach kurzer Passage am Feldrand nimmt uns ein Wald auf. Auffällig schön gesägt, ist der Baumstamm, denn man hier nieder gelegt hat.
Aussichtspunkt am Hochkreuz
Über wunderschöne, noch bunte Waldwege zieht mich der Kleine Stern hin zum Hochkreuz. Wir schlendern vorbei an urigen Baumstümpfen. Ich lausche der Vielfalt des Vogelgezwitscher. Überraschend lauf und munter sind die vielen Flieger zu vernehmen.
Immer wieder kniee ich nieder und „schwupp“ ist wieder ein Foto gesammelt. Spike ist für mich der weltbeste und schönste Hund. Der muss für die Nachwelt erhalten bleiben.
Der alte Kerl hat heute einen guten Tag. Immer wieder rennt er vor. Zuweilen vergisst er, dass er mit Frauchen unterwegs ist.
Dann wieder braucht er endlos lange, um eine Spur aufzunehmen.
Wunderschöner Platz am Hochkreuz
Hier am Hochkreuz hat man nicht nur die Nase im Wind und der Sonne, sondern auch ein wunderschönes Plätzchen zum rasten. Besonders schön für mich, ein Blick in die Weite der landwirtschaftlich genutzten Flächen
Weltbestes Modell – Spike
Was soll ich sagen? Immer wieder wird mir bewusst, dass der Zeitrahmen zusammen mit Spike schrumpft. Das Bedürfnis möglichst viele Fotos zu haben wächst. Also darf er dort oben stehen bleiben, gelangweilt in die Gegend schauen und ich knipse ;-) Wie schnell sein Leben zu Ende sein wird, habe ich damals nicht gewusst.
Über die Felder
Nur noch ein kleines Stückchen durch den Wald, der ziemlich viele Wanderzeichen trägt, dann wechseln wir auf Feldwege. Noch immer stelle ich mir die Frage, wieso soviel Kritik am Weg geübt wird.
An einem der Bäume sehe ich auffällig weiße Ringe. Was das wohl ist, welche Baumart?
Andernach im Blick
Welch eine Wonne diese offene Landschaft zu genießen, auch wenn die Sonne so langsam „Adieu“ murmelt. Spike wird immer munterer und hat die Nase meist tief am Boden. Diese kurzen Wege sind doch ein Geschenk. So kann ich meinem besten Freund alle Zeit der Welt lassen.
Wenn ich eines liebe, dann sind es tief fliegende Wolken.
Das Licht zaubert Stimmungen auf das Traumpfädchen Kleiner Stern
Ein so kurzer Weg und soviel herrliche Anblicke. Mir gefällt, was ich sehe. Die Kamera wird für Schattenspiele genutzt. Zeit, eine kostbare Sache.
Spike dreht auf
Wir treffen auf ein Paar mit einem jungen Hund, der mit wilden Sprüngen hin und her tanzt. Spike nimmt Witterung auf und erklärt diese für so wertvoll. Er riskiert mit einem Muskelkater heim zu kommen und rast los.
Während Spike dem verführerischen Duft hinterher jagt, haben die in ihre Hundehalter jede Menge Gesprächsstoff. Die Zeit fliegt. Ich bin dankbar, dass der heutige Wanderweg so kurz ist. Nach einer halben Stunde ist Spike langsamer unterwegs. Wir sind so weit, dass die wichtigsten Dinge gesagt sind. Ein fröhliches Winken und schon sind wir wieder auf dem Weg, der nur noch wenige hundert Meter misst.
Der Rest ist schnell gegangen. Wie zu Beginn der Tour geplant, bleibe ich noch eine Weile an der Aussicht Kanzel. So schön ist dieser Platz und heute auch recht ruhig.
Mein Fazit – Traumpfädchen Kleiner Stern
Bei sonnigem Wetter ein besonders attraktiver Weg. Er kassiert bei mir Zusatzpunkte. Er verläuft nicht auf einem Traumpfad. Die teilweise lang geradeaus führenden Streckenabschnitte kann man gut in Kauf nehmen. Mir haben sie gefallen, wohl auch weil Spike so viel Spaß hatte. Ich würde diesen kleinen Spazierweg auf jeden Fall noch mehrfach gehen wollen.
Blogbeiträge Traumpfädchen Kleiner Stern
Hier im Blog gibt es noch viele Traumpfädchen, aber auch Traumpfade. Aber auch die Rheinschleifen sind empfehlenswert. Und wer gerne Strecke läuft, der möge den Rheinsteig wandern. Ach, die Strecken des Rheinburgenweg hätte ich fast vergessen.
Die Bilder sehen ja toll aus, erstaunlich, was man aus knappen 7 km so rausholen kann! Hast Du mal herausbekommen, warum er „Kleiner Stern“ heißt? Einfach nur wegen der Markierung?
Wie ich sehe, hast Du Deine Blogseite neu gestaltet – sieht gut aus!
Liebe Grüße
Ursula
Ja Ursula, es überrascht mich auch jedes Mal wenn nach 7km 200 Fotos auf dem Chip liegen. Kleiner Stern heißt eine Wegekreuzung vor dem Hochkreuz. Ich denke daher der Name.
Liebe Grüße
Elke
Wir haben ihn mit zwei Hunden bei bedecktem Wetter vor zwei Wochen gemacht…sehr schöne super ausgeschilderte und abwechslungsreiche Strecke…vielen Dank
Es ist schade, dass die Anfahrt für mich so weit ist, ich würde ihn gerne öfter gehen 🌝
Noch einmal Sonne im Gesicht und Weitblicke; tolle Tour mit Spike! Dachte kurz, du wärst auf dem E8 unterwegs ;-)
Ich war ja auch ein winziges Stück auf dem E8 unterwegs und ja es tat soooooo gut!!!! JEtzt ertrinke ich eher im Grau des Tages und mag kaum vor die Tür gehen.