Waldwege, schmale Pfade, wenig Asphalt. Das verspricht und hält die Wegeführung, die uns von Wermelskirchen Kreckersweg zur Vorsperre der kleinen Dhünn und Große Ledder führen wird.

Auf überschaubaren 11 km wandern wir im Wechsel auf Wald- und Wiesenwegen, tangieren die alte Sperrmauer der kleinen Dhünntalsperre mit Blick auf die Fjord ähnliche Wasserfläche.

Große Ledder und Kleine Dhünn

  • Start/Ziel: Kreckersweg, Wermelskirchen
  • Streckenlänge: 11 km
  • Höhenmeter: 215 m
  • GPS Track

Wanderwege in naher Umgebung:

Nur eine kleine Weile ziehen wir durch die Ortsstraßen, um alsbald inmitten der Wiesen und Felder zu landen. Sofort stellt sich ein Gefühl von Befreiung ein, einmal tief einatmen.

Den Wunsch hat Conny, die mit einem häuslichen Umbau schon seit vielen Wochen beschäftigt ist. Den Wunsch habe auch ich, nach einer längeren Pause von körperlicher Ertüchtigung.

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Mag ich sehr! Nur darauf sitzen mag ich nicht ;-)
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Die Sonne steht tief und krabbelt mit ihren Strahlen durch den Wald

Wir durchwandern ein  Waldstück, bis an den Ortsrand von Oberpilghausen

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Eine vergessene Bank

Oben – Mitte – Unten

Die einfaltsreichen Orte Oberberg, Mittelberg und Unterberg liegen auf unserem Weg. Fachwerkhäuser, kleinere und große Hofschaften laden zum schauen ein.

Diese Runde hat zudem ihren besonderen Reiz in den vielen Ausblicken in die bergische Umgebung und einer gut verteilten Anzahl an Bänken, auf denen wir rasten können.

Stille herrscht in dieser Region, nur vereinzelt fahren Autos über die schmalen Straßen, dann aber mit zackigem Tempo.

Bei Unterberg knickt unser Weg ab und leitet uns zur Dhünntalsperre.

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Der Bergische Panoramasteig und Wege des Wupperverbandes verlaufen auf gleichen Wegen

Bevor wir die Staumauer erreichen, rasten wir an dem wohl schönsten Platz an der Dhünntalsperre. Ich liebe diese Stelle, jetzt da sie ungestört von anderen Besuchern nur uns gehört.

Eine Doppelliege aus Holz, ein Unterstand und ein offener Rastplatz bieten dem Wanderer Genusspausen und Gelegenheit zum träumen. (Bilder des Rastplatzes aus Winter 2015)

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Blick auf die große Dhünntalsperre

Jetzt weiter wandern fällt uns ungeheuer schwer. Die Sonne wärmt so schön, dass unser Aufenthalt auch gut noch um eine Stunde verlängert werden könnte. Die Tage sind jedoch kurz und so nehmen wir uns den Rest unserer heutigen Wanderstrecke vor.

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Am Staudamm große und kleine Dhünntalsperre

Wir überqueren den Staudamm. Rechts liegt die kleiner Dhünntalsperre. Wasserbewegung offensichtlich Fehlanzeige und so hat sie noch eine relativ dicke Eisschicht.

Große Ledder

Noch einmal einen tiefen Blick auf das Wasser, bevor wir uns endgültig verabschieden und entlang der Grossen Ledder unsere Wanderung fortsetzen.

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Geheimnisvolle Tiefen

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Wir verändern ein wenig den geplanten Wegeverlauf, um weiterhin in der Sonne gehen zu können. Das hat allerdings zur Folge, dass wir den alten kleinen Wanderweg, der wohl auf der Karte, jedoch in der Realität nicht mehr sichtbar ist, nicht finden und ein kleines Stück über zugewachsenes Gelände müssen. Es sind nur 100 m, dann finden wir uns wieder auf einem Pfad.

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Spike sieht das Ganze kritisch und wartet erstmal, ob wir das wirklich ernst meinen. In seinem Alter muss mit den Kräften gespart werden.

Bald hat uns die Zivilisation wieder und sie kündigt sich durch mitten im Wald gedeihenden Kirschlorbeer an.

Fürstlich anmutend

Wir erreichen das Gelände des Seminar- und Freizeithotel Große Ledder und das Jugendgästehaus des TSV Bayer o4. Wahrlich eine Lage, die einem Seminartag Würze geben kann.

Wir erreichen die L 101, genießen einen letzten, nicht mehr so stillen Blick ins Bergische Land und auf die einzigartigen Häuschen.

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Alte Häuser, wunderbar

Manche haben die Zeit nicht so gut überlebt, haben niemanden gefunden, der ihnen wieder den Glanz verpasst, den sie verdienen.

So schließen wir, nach knapp 11 Kilometern, den heutigen Wandertag ab. Schön war es. Sowohl Wetter, als auch die Wege, haben zu unserer Entspannung beigetragen.

 

4 Kommentare

  1. Hallo Elke,
    ich hab da mal eine Frage – es geht um den „schönsten Platz“ an der Dhünntalsperre. Der zeichnet sich ja durch den Unterstand aus, der zur Gattung der „Wetterpilze“ gehört, die ich dokumentiere.
    Nun hatte mir jemand vor einiger Zeit diesen Standort gemeldet und ich ihn auf der Wetterpilz-Seite entsprechend aufgenommen (http://wetterpilze.de/Dhuenntalsperre.shtml). Aber der Standort ist definitiv völlig falsch und nun dachte ich, ich frage jemanden, der sich ganeu auskennt… Kannst Du mir nochmal genau erklären, wo sich der Aussichtspunkt befindet?
    Das wäre super – vielen Dank & Gruß Klaus

    1. Guten Morgen Klaus, der Aussichtspunkt müsste auf Koordinaten: N51° 05.259′ E7° 14.502′ zu finden sein. So zeigt es der GPS Track an (abgeglichen mit Datum und Zeit der Fotografien.
      Herzliche Grüße
      Elke

  2. Schööööön, liebe Elke!
    Wann hattest du denn die Tage so tiefblauen Himmel?
    Ich war die letzten beiden Sonntage auf dem Neandertal STEIG zwischen Hilden und Haan-Gruiten unterwegs.
    Und zurzeit plane ich meine Osterferien auf dem SeeGang am westlichen Bodensee. Das macht große Vorfreude, aber ich hab mich noch nicht fest entschieden, hoffe nur, dass der April nicht ins Wasser fällt….
    Ganz liebe Grüße
    Myria

Ich freue mich über ein paar nette Worte....

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