Nach einem reichhaltigen Frühstück und noch reichlicherem Kaffeegenuss führt mich mein Weg nach Beilstein. So recht habe ich keine Vorstellung davon was ich tun werde, vielleicht die Burg Metternich oberhalb Beilsteins besichtigen und dann über die Waldwege nach Brieden?
Beilstein, da war doch was. Rainer hatte mir doch hierzu einen Wandervorschlag unterbreitet. Jaaaa, da ist er ja auf meinem Navi. Eine ausgiebige Wanderung über Moselkrampen– Breva Weg und noch einmal den Apolloweg, genauer gesagt ich wandere immer schön die Mosel entlang bis nach Cochem.
Hier der GPS-Track
Moselkrampen – Breva – Apolloweg (von Beilstein nach Cochem)
Gedacht getan und flugs bin ich auf dem Weg, am Karmeliterkloster Beilstein vorbei, die Burgruine Metternich rechts liegen lassend (wird später angesehen) und rein in die Weinberge.






Fotos von den niedlichen Örtchen mit den schönen Häusern gibt es leider nicht so gute, da die Sonne ein anständiges Fotografieren unmöglich machte, bzw. ich nicht so den Ehrgeiz hatte mich dort übermässig lang aufzuhalten. Ich war pur gespannt auf den kommenden Wanderabschnitt. Der Weg führt durch die Ortsteile Bruttig und Fankel, von dort aus unmittelbar auf den Breva-Wein-Wanderweg.

Der Breva Weg ist ein 3,1 km langer Wanderweg mitten durch die Steilhänge des Valwiger Herrenbergs. Viele ehrenamtliche Helfer aus des anliegenden Dörfern haben in Handarbeit, die Gegebenheiten der Hänge beachtend, die Wege angelegt, Trittstufen gegraben und Seilsicherungen an gefährlicheren Stellen angebracht.
Auch die Aufräumarbeiten am Weg, nach witterungsbedingten Schäden, wie umgestürzte Bäume etc., werden von ehrenamtlichen Helfern beseitigt. Der gute Rainer hat mir leider zu spät gesagt, dass ich den Baum, der mich auf meinem Weg fast zum Umkehren veranlasst hätte, auch selber hätte weg räumen können.






Inzwischen wieder auf dem Apolloweg unterwegs.
Und für den Rest der Reise auf dem herrlichen Mix von Weg gibt es Fotos. Die sollten jeden einigermaßen begeisterten Mosefan auf diese Strecke locken:
Cochem in Sicht
Am späteren Nachmittag erreiche ich Cochem und fahre um 17:17 Uhr mit dem Bus zurück nach Beilstein. Dort werde ich noch eine kleine Tour oben über die Burg Metternich ins Grün machen. Der Tag klingt genauso leise aus, wie er den ganzen Tag gewesen ist und das tut ungeheuer gut.



Und nun geht es wieder nach Beilstein zurück
Ganz ehrlich, Beilstein ist tausendmal schöner als Du – Cochem (nicht böse sein, für mich ist das so)

Die Fotos zu allen gefunden und fotografierten Blumen und Insekten ebenso wie die Angaben zu weiteren Wanderungen meines Urlaubes finden sie Übersicht
Hallo, Elke, traumhaft – diese schönen Bilder von Cochem (meinem Heimatort) und dieser Wegekombination .Ist uns alles absolut vertraut.Wie hast Du es geschafft, Bilder in Cochem und Beilstein ohne Tourischwärme zu machen? Bestimmt kurz vor Sonnenuntergang! Wo hast Du übernachtet?
Liebe Grüße
Ursula
Liebe Ursula,
ich war meist so um 9:00 Uhr oder kurz danach am Startpunkt. Ich habe in Ellenz-Poltersdorf übernachtet. Ein nettes kleines Gasthaus Sachs
Liebe Grüße
Elke
Lieber Rainer,
bei der Anzahl der Berichte, die ich zu verfassen habe, muss ich ein wenig straffen und mich mehr auf Fotos stützen. Lieb, dass du deine Ergänzungen dazu verfasst hast.
Der Weg war eine Wucht, das ist mal sicher!
LG
Elke
Das ist eine super-schöne Strecke, und Du hattest ja nun wirklich (das verdiente) Traumwetter! :-)
Was man noch erwähnen sollte, ist die Beschaffenheit der Wege. Sowohl der Teil des Moselkrampenweges von Beilstein nach Fankel als auch der BREVA-Weg sind sehr schmal, teilweise sehr steil und manchmal auch ausgesetzt. Vor allen Dingen bei Nässe (wie bei meiner letzten Begehung) sollte man unbedingt Stöcke mitnehmen. Und anstrengend ist der Weg auch.
Bruttig-Fankel kann man auch durch die Weinberge umgehen. Dann versäumt man aber die seltsame Häufung von Eisenbahnbrücken im Ortsteil Bruttig, ohne daß es dort eine Bahnlinie gäbe… ;-) Die Erklärung gibt’s u.a. bei Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Rechte_Moselstrecke