Ein Highlight, das mir seit Jahren auf der Seele liegt, ist der Adler- und Wolfspark Kasselburg. Im Verlauf einiger meiner Wandertouren war ich immer mal wieder in unmittelbarer Nähe, habe aber, aufgrund meines Vierbeiners, auf einen Besuch verzichtet.
Eine sehr sinnvolle und hilfreiche Einrichtung ist die Zwingeranlage im Eingangsbereich. Spike kennt solche Zwinger jedoch nicht und irgendwie widerstrebt es mir ihn zu solch einer Gelegenheit plötzlich damit zu konfrontieren. Nun ist er zu alt zum wandern und bleibt sowieso zu Hause, also nehme ich die Gelegenheit wahr und fahre nach Gerolstein.
Adler- und Wolfspark Kasselburg
- In der Kasselburg , 54570 Pelm
- Montag geschlossen
- An der Kasse können Zutrittskarten für die Wolfsgehege erworben werden. Während der Fütterung innerhalb des Geheges zuschauen ist echt klasse und ein wenig mit Kribbeln in Bauch verbunden.
- Wandern auf dem Gerolsteiner Felsenpfad eine etwas modifizierte Runde in den Gerolsteiner Dolomiten
Ersteinmal klettern und von oben schauen
Ich habe einen ausgesprochen diesigen Tag erwischt, also werden die Aufnahmen der Umgebung und der Burg etwas weniger ausdrucksstark sein. Das muss man in Kauf nehmen oder zum Schönwetterausflügler werden. Das habe ich aber nicht vor ;-)

Die Burgruine stammt aus dem 12. Jahrhundert und ist vollständig im Sinne der dort untergebrachten Tiere genutzt. Innerhalb der Mauerreste sind Volieren installiert und fügen sich harmonisch in das Gesamtbild. Beeindruckend ersichtlich ist das, wenn man ganz hoch auf den Turm steigt und hinab blickt. Puh, das ist tief.


Ich kann es mir nicht verkneifen, die Burgaufnahmen einzeln zu servieren. Die alten Burgreste finde ich, vor allem in Hinblick auf die farbige Umgebung, sehr eindrucksvoll.


Und nun ein Sammelsurium an Bildern von der Burg
Die Flugprogramm der Flattermänner
Nach einer kleinen Einleitung fliegt der erste Adler zwischen den beiden Falknern hin und her. Leider auch hier, aufgrund des trüben Wetters, nur eingeschränkt scharfe Bilder.




Schleiereule und Wüstenbussard folgen


Die Geier kommen
Tröstlich die Aussage des Falkners, dass die Geier Aas bevorzugen und erst über die Zuschauer herfallen, wenn diese erste Verwesungsgerüche absondern. Was aber für alle Beteiligten wichtig ist, den Aufenthaltsort unterhalb der Flughöhe der Gänsegeier zu finden. Die fliegen so tief, dass wir uns beinahe auf den Erdboden setzen müssen, um genug Deckung zu finden.
Die Wölfe sind los
Nachdem der Applaus für die Falkner und Tiere verklungen ist, schlendere ich langsam Richtung Wolfsgehege. Die Fütterung der Polarwölfe steht auf dem Plan.




Die Polarwölfe




Die Fütterung
Ich gehe mit in das Gehege und warte mit ein wenig Herzklopfen auf den Beginn der Fütterung. Die Wölfin schleicht immer wieder nahe heran, scharrt mit den Pfoten, flieht jedoch bei jeder unruhigen Bewegung der Zuschauer. Die Zurückhaltung ist vergessen in dem Augenblick, da die ersten Fleischbrocken fliegen.
Die beiden jungen Polarwölfe schlingen ohne groß zu kauen, die Fleischstücke herunter. Es ist wichtig schnell zu sein, um vermeintlich die meisten Portionen zu kassieren. Innerhalb nur weniger Minuten ist der rote Futtereimer leer. Erstaunlich wie schnell die Tiere verstanden haben, dass es nichts weiter gibt, denn sie verziehen sich dann auch zügig.
Ich bin gespannt, ob es bei meinem nächsten Besuch schon Nachwuchsmeldungen bei den Beiden gibt. Darauf wartet der Park nämlich.
Hallo Elke,
das war sicher ein schöner Tag und interessant. Ich wundere mich immer, dass die Raubvogel immer wieder zurückkehren und nicht die Freiheit wählen.
Den Wolf können wir wohl bald in der freien Wildbahn begrüßen. Meldungen darüber häufen sich immer mehr. Angeblich soll der Wolf ja sehr scheu sein, den Menschen schon von weitem bemerken und ihm aus dem Weg gehen. Hoffentlich weiß das der Wolf auch.
Ich bin mal gespannt, wann Bären bei uns angesiedelt werden. Was gab es sonst noch früher in unseren Wäldern?
Liebe Grüße
Harald
Guten Abend Harald,
Wölfe könnten einem rein theoretisch ja schon begegnen. Angst habe ich davor momentan nicht, eher vor Wildschweinen. Tja, Bären möchte ich jetzt wirklich nicht in den Wäldern wissen. Dann wäre meine Wanderzeit definitiv vorbei
LG aus dem sehr windigen Leverkusen
Schön, dass der Park sich bis heute gehalten hat. Als ich noch in Prüm daheim war, sind wir immer wieder nach Pelm gefahren. Gerolstein ist sowieso einen Besuch wert. Kann mich auch an super leckeres italienisches Eis erinnern 🙂 Ist für dich aber auch ne ziemliche Strecke, oder?!?
Ich war doch näher dran, in Arft bei Volker. Von mir aus ist es tatsächlich sehr weit zu fahren. ;-)