Der erste Wandertag meines Urlaubes beginnt schon recht früh am morgen.
Um 9:00 Uhr starte ich in Cochem zu einer Tour, auf die ich durch die eifrigen und nimmermüden Wandereheleute Ursula und Hans-Eberhard aufmerksam wurde. Sie setzen sich rege für die Belange des Eifelvereins ein und haben stets schöne Wandervorschläge. Der Mosel-Apollo ist für mich absolut neu und ich möchte ihn erkunden.
Über Wetterfahne und Brauselay zum Mosel-Apollo und das Dortebachtal
Der Name ist Programm: Über die Wetterfahne und Brauselay zum und über den Mosel-Apolloweg. Diese Tour haben die Beiden in leicht veränderter Form dem ebenfalls eifrigen Betreiber der NAE = NaturAktivErleben zur Verfügung gestellt. Hier versorge ich mich mit dem aktuellen GPS Track.
Ich starte wie bei NAE empfohlen hinter dem Landgasthaus Kaster – gegenüber dem Sportplatz auf dem dortigen Parkplatz, Anreise von Cochem über die K 59 nach Valwigerberg.
Also ab durch die Mitte und auf den nahe gelegenen Waldweg. Sehr schnell werde ich mit ersten Ausblicken versorgt.

Der Ginster blüht hier so reich und es duftet einfach großartig. Nicht zum ersten Mal geht mir durch den Sinn, dass ein Bericht wie dieser nur unvollständig wieder geben kann, wie sich Landschaft anfühlt, anhört, wie sie riecht und sich so in einem Gesamtbild präsentiert.
Noch hat die Sonne den höchsten Punkt nicht erreicht.
Hofkapelle Villa Test

Dies hier ist die wieder errichtete Hofkapelle der Villa Test (1700 – 1850), später Tester Hof. Der Hof verfiel und wurde irgendwann ganz abgetragen. Die dazu gehörige Kapelle stand bis 1982 als Ruine, bis auch diese endgültig zerfiel und auf dem Gemeindegrund etwas vom usprünglichen Standort entfernt wieder aufgebaut wurde.
Ich finde das deshalb erwähnenswert, weil es mich immer wieder verwundert wie sehr ein Gemeindeherz an solchen geschichtlichen Wahrzeichen hängt, dass dann mit Spendengeldern ein solcher Wiederaufbau geleistet wird.
Ausblicke wie diese hier, habe ich recht selten. Windräder sind nämlich nicht meine liebsten Ansichten.

Die wirkten irgendwie noch sehr träge am frühen Morgen
Die Beiden kamen recht zügig auf mich zu gelaufen, als hätten sie sich vorgenommen den Zaun zu ignorieren. Irgend jemanden muss man ja drohend angucken :D
Ich möchte hier garnicht so viel zum Weg erzählen, meine Wanderberichte aus dem Urlaub sollen hinterher nicht in angestrengtes Abarbeiten ausarten. Die Fotos zeigen ganz sicher welche Eindrücke bei mir haften geblieben sind.
Klotten im Blick













Auf dem Weg treffe ich auf etliche Wanderer und irgenwann stehe ich mit einem Ehepaar und einem ausgesprochen mitteilungsfreudigen Naturschützer zusammen. Es wird über die Auswirkungen des Spritzens in den Weinbergen auf die Wildpflanzen diskutiert, die ein oder andere Pflanze entdeckt, Falter in großen Mengen und diesen Bockkäfer hier.
Ein riesiges Tierchen :-)
Nach rd. 30 minütigem Austausch trennen sich die Wege und ich wandere zusammen mit dem naturverbundenen Herren noch eine Weile, da der Weg in die gleiche Richtung weist. Natürlich verpasse ich dadurch meine Abzweigung und muss gut 1km wieder zurück auf meine Route.
Beschwingt auf dem Weg
Das Dortebachtal und ein Wasserfall
Im Anschluß an diese Tour geht es weiter Richtung Klotten, um dort endlich die vor einigen Wochen mangels Kraftreseven auf ein Minimum beschränkte Dortebachtour zu erleben. Auch diese Tour verdanke ich den eifrigen Wanderern des Eifelvereins und des sehr reichhaltigen Angebotes des EifelPfadFinders. Die kleine Parkfläche an der Bahnunterführung zwischen Pommern und Klotten auf der B49 in unmittelbarer Nähe zum Dorf Klotten, ist sehr klein und reicht allenfalls für 4 Autos.

Auch hier lasse ich die Fotos sprechen:







Nach dieser Wanderung in das späte Nachmittagslicht hinein habe ich 26 km Wanderstrecke für mich erobert. Was ich aus Leverkusen an Gedanken mit genommen hatte, war rd. 1 Stunde nach Wanderbeginn vollständig verflogen. Und diese gelöste und sorgenfreie Stimmung sollte die kommenden 6 Tage anhalten.
Um ca. 19 Uhr erreiche ich Ellenz-Poltersdorf und das Gästehaus Sachs. Hier finde ich ein sehr schönes Doppelzimmer zu angemessenem Preis vor und verbringe den Abend überwiegend auf dem Balkon. Dann heißt es „Gute Nacht und bis morgen“
Die Fotos zu allen gefunden und fotografierten Blumen und Insekten ebenso wie die Angaben zu weiteren Wanderungen meines Urlaubes finden ihr in der Übersicht
Hallo Elke,
das muss eine sehr schöne Runde gewesen sein.
26 Kilometer, da hast du aber eine gute Kondition. Alle Achtung.
Schöne Fotos hast du gemacht. Dankeschön.
Viele liebe Grüße
von Frieder
Lieber Frieder
ja meine Form ist im Augenblick als wirklich gut zu bezeichnen. 6 Tage volles Wanderprogramm, das hatte ich bisher noch nicht.
Vielen Dank für deinen Kommentar und ganz liebe Grüße
Elke
Wie ich sehe, habe ich das Pferd von hinten aufgezäumt, sprich: nicht vom Anfang Deiner Berichte gelesen. Die Frage nach dem Quartier erübrigt sich also. Die Unterkunft sieht richtig gut aus, mit Superlage. Ein Blümchen hätte ich noch für Dich: die himmelblaue strahlenförmige heißt Blauer Lattich oder Layensalat. Und natürlich: die Bilder sind fantastisch, sprechen für sich!
Ist doch OK :-)
Für mich war die Unterkunft sehr praktisch und vorallem mit Balkon zum abendlichen Entspannen.
Name zur Blume ist aktualisiert, prima wieder eine mehr.
Alle Achtung, Elke, 2 Moseltouren an einem Tag! Herrliche Sonnenbilder hast Du mitgebracht. Danke auch für den Übernachtungstipp. Eine gute Adresse kann man immer gebrauchen. LG, Guido
Das war echt nett dort. Ein sehr kleines Haus und im 2. OG befindet sich sowohl eine Ferienwohnung, als auch 2 Doppelzimmer und ein Frühstücksraum. Es gibt zwar kein Buffet aber absolut ausreichendes Frühstück. Der Preis ist absolut OK
Dieser Aufenthalt an der Mosel hat so ziemlich alles gesprengt, vom Umgang her. :-)
Hallo Elke, klasse Bericht,schöne Bilder, was will man mehr
Gruß aus dem Nordschwarzwald
Hallo Elke,
was für eine schöne Tour! 26 KM sind schon eine stramme Leistung bei den vielen Anstiegen, die sich aus deinen tollen Bildern schon erahnen lassen. Das wäre mir dann doch etwas zu viel. :-)
Du hast die Route beschrieben. Und was du über Gerüche und Eindrücke geschrieben hast, die man Fotos natürlich nicht so wiedergeben kann – diesen Gedanken habe ich auch oft.
Wir sollten uns mal für das Geruchsfoto stark machen! :-)
Viele Grüße
Michael
Geruchsfoto finde ich klasse. Dieser Duft von frischen Kuhfladen bei den Bildern von weidenden Rindviechern… Hach!
Auch die Kuhfladen gehören dazu, genau. Da weiß ich, dass ich in der Natur bin :D
Du musst ja ungeheuer viel gerochen haben, auf deiner Kempen Tour
Hallo Elke
Sehr schöne Tour, mit Wunderbaren Bildern, dass Wetter war ja auch Herrlich gewesen die woche :-)
Herrlich viele Farben. Endlich. Und.. Geruch ist für mich auch ganz wichtig. Ein Nadelwald bei 28 Grad duftet für mich immer nach Urlaub.
LG
Jürgen
Oh ja, z.B. bei Nideggen die Buntsandsteinfelsen, da riecht es schon bei niedrigen Temperaturen nach mediteraner Landschaft