Uwä von „Draussen und unterwegs“ schrieb es kürzlich, man sollte sich Strecken vorher gründlich anschauen. Weil ich es zwar gelesen habe aber nicht danach handelte musste ich meine 14km Wanderung aus dem Eifelwanderführer „Die Mühlen im Armutsbachtal“ des Rother Verlags auf breiten, breiten, breiten Forstwegen und vielen vielen vielen Teerwegen und ein ordentliches Stück über eine Landstraße ohne Gehstreifen absolvieren.
Mühlen im Armutsbachtal
Kurz gesagt, diese Wanderung ist absolut für robuste Kinderwagen geeignet und für Menschen, die es gerne übersichtlich haben, die es gewohnt sind viel Hartbelag unter den Füßen zu spüren. GPS Track
Trotzdem haben mir viele der Wege ausgezeichnet gefallen, vor allem die Aussichten und die beiden Mühlen, die ich am Ende der Strecke sehen durfte. Statt eines detailierten Wanderberichtetes gibt es Fotos, die den Verlauf des Weges aus meiner Sicht gut dokumentieren und nur hin und wieder erklärenden Text.

Wir starten an der Kirche in Hümmel, an der Mühlenstraße. Zunächst laufen wir auf den Straßen, an der Ortsfeuerwehr vorbei hinauf Richtung Wiesen und Felder, an einer Streuobstwiese vorbei, wo friedlich Rasenmäher grasen.
Nette Häuschen stehen hier in Blindert herum. Reich dekoriert, gründlich mit elektrischem Gerät gekürzter Rasen.
Ein endlos wirkendes Stück der Landstraße Richtung Heister muss bewältigt werden, deren Aufheiterung am Ende in Form einer sehr verfolgungswilligen Kuhherde erschien.
Die haben uns tatsächlich regelrecht verfolgt.
Kurz hinter einem knuffig wirkenden, kleinen irischen Geschäft beschließe ich diesem Ort und der vor gegebenen Strecke etwas auszuweichen und fliehe auf befestigte Wirtschaftswege, parallel zur Geschäftsstraße.
Was nun folgt ist zumindest landschaftlich der pure Genuß. Es findet sich immer wieder mal eine Möglichkeit an Wasser für Spike zu kommen, sodass er sich auch die Füße kühlen kann, nach der ganzen Teer- und Asphalttreterei. Es gibt jetzt bis zur Wennefelder Mühle kommentarlos Fotos
Die Wennefelder Mühle
wurde im Jahr 1878 gebaut und bis 1955 liefen die beiden oberschlächtige Wasserräder Energie, sofern der Armutsbach genügend Wasser führte, was tatsächlich oft nicht der Fall war. Das Gebäude ist schon seit 1911 nicht mehr bewohnt, teilweise wurden nun neue Fenster eingebaut.

Hümmeler Mühle
Auf Waldwegen werden wir weiter und immer näher an unseren Startpunkt geführt, vorher erreichen wir noch die Hümmeler Mühle, die in einem tollen Zustand ist. Auch ihre beiden oberschlächtigen Wasserräder wurden 1953 still gelegt. Gebaut wurde sie vermutlich im 18. Jahrhundert.
Also wie man sieht, der Weg hat schon viel zu geben. Wem diese Art Streckenprofil mag, wird hier auf jeden Fall einen schönen Wandertag verleben können.
Thomas vom Wanderblog hat hierzu eine wirkliche Tageswanderung vorgestellt. Schaut hier: Wanderblog
Hallo, es ist nicht richtig, das die Wennefelder Mühle seit 1911 nicht mehr bewohnt war. Meine Eltern hatten dort zwei Zimmer bei Frau Schneider angemietet und wir waren jedes Wochenende dort. Das war bis ca. 1975
Ui, das kann ich nicht sagen., tut mir leid :(
Hi habe durch Zufall das Bild mit dem braunen Pferd und die Dame mit gelber Jacke gesehen. Das bin ich! Würde mich unglaublich freuen wenn es ggf mehr Bilder geben würde mit dem Motiv oder ich dieses Bild gesendet bekommen könnte. Leider ist mein Pferd gestorben und wir haben nur ein gemeinsames Bild.
Würde mich sehr über eine Rückmeldung freuen
Hallo Elke danke fürs erwähnen.
Exakt hie gleiche Tour bin ich mal vor Jahren mal gewandert: http://wander.blog.de/2010/01/21/huemmel-huemmel-blindert-huemmel-pitscheid-7847939/
Die andere Tour aus dem Bruckmann fand ich allerdings besser.
Gruss Thomas
Mir tun die Füße auf Hartbelag arg weh, deshalb sind solche Touren für mich nur bedingt geeignet. Aber landschaftlich ist das schon super schön :-)
Warst also wieder einmal in der Eifel unterwegs ;-) Schöner Bericht mit tollen Bildern. Hoffe auf annehmliches WE-Wetter. LG
Ich halte dir ganz feste die Daumen lieber Guido, wo es dich auch immer hin treiben wird ::