Der Felsengarten am Fort VI liegt nahe dem Decksteiner Weiher. Jetzt im Frühjahr ist es in dieser Umgebung, wie anderswo auch, sehr von brütendem Geflügel dominiert. Einige schreien lauthals, um ihren Nachwuchs zu schützen, andere um den potentiellen Partnern zu imponieren. Schreien tun sie alle.
Felsengarten und Decksteiner Weiher in Köln
Das wird ein kurzer Beitrag, denn die heutige Tour ist eher als Ausflug, denn als Wanderung zu verstehen. Am Decksteiner Weiher kann man viele Stunden verbringen, auch zu Corona Zeiten. Den kleinen Teil „Felsengarten“ nehmen Besucher einfach mal so mit, wenn sie mögen und schauen sie gleich noch Fort VI an. Für SpaziergängerInnen und Wandererinnen gibt es aber erstmal die nötigen Informationen
- Anfahrt: 50935 Köln, Fort VI oder Parkplätze an der Gleueler Straße
- Rundwanderung Streckenlänge: ca. 8 km
- Einkehr: Haus am See, Decksteiner Weiher
- Grüngürtelrundweg (63 km langer Wanderweg durch den äußeren Grüngürtel Kölns)
- Kölnpfad (Wanderweg des Eifelverein)
- Kölner Weg

Start am Fort VI in den Felsengarten
Ein Festungsgürtel musste her, damals 1873. Mit Fort VI wurde mit Errichten dieses Festungsgürtels begonnen. Die Forts in der Nachbarschaft lagen zwischen 3.000 und 3400 Metern entfernt. Viel ist bis zum heutigen Tag dort geschehen. Modernisierungsmaßnehmen wurden durchgeführt, bis Fort VI im Jahr 1921 gem. Versailler Vertrag geschleift wurde. Heute nutzt das Sportamt der Stadt Köln das Gemäuer, im Gelände befinden sich zahlreiche Sportplätze. Gelegentlich möchte ich mir zugängliche andere Forts anschauen.

Gleich rechts am Fort VI vorbei landen wir im Felsengarten. Zitat von der Webseite: meinKölnBonn
Schon 1927 haben Gärtner die Anlage geplant und umgesetzt. Die Pläne dafür kamen von keinem Geringeren als dem Kölner Gartenbaudirektor Friedrich August Ernst „Fritz“ Encke. Über die Jahrzehnte hinweg geriet der Felsengarten allerdings in Vergessenheit – das änderte sich 2001. Der Rheinische Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz sowie das Kölner Amt für Landschaftspflege und Grünflächen gaben dem Felsengarten mithilfe der Schülerinnen und Schüler des Hildegard-von-Bingen-Gymnasiums seine Faszination zurück.


Übrigens, ich habe den Tipp für einen Besuch des Felsengartens aus einem Buch mit dem schönen Namen: „1000 Places To See Before You Die“ gefunden. Ein Stadtführer aus dem Hause Vista Point.
Das kleine Areal ist schnell erkundet und da ich Wald erst so richtig schön finde, wenn er grün ist, wende ich mich direkt dem Decksteiner Weiher zu.
Decksteiner Weiher – Paradies für Frischluftfans
Ende der 1920er Jahre, als der Kölner Festungsring neu gestaltet wurde, legte man den Decksteiner Weiher an. Die großzügige Freizeitanlage bietet Einkehrmöglichkeiten im Haus am See, wunderschön gelegen und sehr groß. Minigolf und Tretbootfahren lassen den Besucherstrom oft in die Umgebung des Gasthauses wandern. Ich war in der Woche dort, sodass sich die Spaziergänger und Sportler gut verteilten. Kein Text mehr, nur Bildchen zum schauen.

Danke für den schönen Beitrag. Es liest sich so, als wäre ich dabei gewesen. Da ich mir vor 6 Wochen mein Fersenbein zertrümmert habe und mich nur mit zwei Krücken und Orthese ein oder zweimal durch den Garten laufen kann., bin ich besonders auf solche Beiträge angewiesen, damit ich nicht die Lust am draußen sein verliere. 😉
LG der WoMolix war da. 😀
Ach du lieber Himmel, wie zertrümmert man denn seinen Fersenbein? Das klingt ja grausam. Ich wünsche dir komplikationsfreie Genesung und hoffe, dass du bald wieder richtig unterwegs sein darfst.
Ganz liebe Grüße
Elke
Das ist ganz dumm gelaufen – beim Wandanpinseln von der Leiter gefallen. Für dieses Jahr ist höchstens spazierengehen im Schlosspark angesagt. Vielmehr wird dieses Jahr nicht mehr gehen. Es sind ja immerhin 18 Schrauben in meiner Ferse drin. Das braucht seine Zeit. Danke für deine Genesungswünsche.
Dank dir, wissen wir, wie wir mit WoMolines Wanderkrätze umzugehen haben. Und nun sowas. 😠
LG, der WoMolix war da 😉