Fünf Tage Urlaub, geniales Wanderwetter. Was will das Herz mehr? Da starte ich doch gleich mal mit einer Wanderung: Historische Funde auf dem Ahrweiler Eisenweg
Ziemlich pünktlich verabschiede ich mich von meinem Arbeitsplatz, um am Anreisetag auch gleich eine Wanderung genießen zu können. Ich wähle den Eisenweg, lange schon auf meinem Zettel, jetzt endlich die Chance ihn zu erkunden.
Historische Funde auf dem Ahrweiler Eisenweg
- Start/ Ziel: Ramersbach, Nahe der Kirche
- Streckenlänge: 10,4 km
- Höhenmeter: 220 m
- GPS Track
- Wanderungen in der Nähe: Blogbeiträge

Im Ort Ramersbach gibt es einige nette, sehr alte Häuschen, eine Kapelle und einen Kiefernweg mit Kiefer ;-)
Ab auf die Feldwege
Schnell befinden wir uns auf Feldwegen, die uns prächtige Aussichten gönnen. Die Sonne wärmt und das im März, das ist ein Geschenk mit dem man wohl kaum rechnen kann, wenn Frau in dieser Zeit Urlaub nimmt.
Mir ist bewusst, dass dieser Wanderweg sehr Wald-lastig ist, um so mehr genieße ich diesen berauschenden Beginn!
Wieso Eisenweg?
Um das Jahr 1950 herum entdeckten Waldarbeiter im Stadtwald merkwürdige Bodenerhebungen. Archäologen reisen aus Bonn an, fangen an zu buddeln und finden Anlagen aus dem Altertum, die zur Verarbeitung von Eisenerz genutzt wurden.
Lange fünfzig Jahre später erinnern die die Kommunalverantwortlichen an den Fund und nutzen diesen, um wandernde Touristen für den neu angelegten Wanderweg zu interessieren.
Im Rahmen dieses Rundweges konnte ich die Mauerreste einer großen Siedlung besuchen, die s. g. Römische Eisenschmelzersiedlung „An den Maaren“
Spannende Funde hat man dort gemacht, wie zum Beispiel Kinderrasseln und Sklavenfesseln. Im 1. bis 4. Jahrhundert diente die Siedlung zum Erzabbau- und aufbereitung. Mehr dazu unter AW-Wiki
Wald nicht nur für Entdecker
Die Wege sind breit und wirken wie gefegt. Da lässt es sich bequem lustwandeln. Selbst das Holz am Wegrand wirkt freundlich von Farbe und Konsistenz ;-)
An einem Grillplatz mit Schutzhütte vorbei wandern wir Richtung Breiter Kopf. Ich kann nicht viel erkennen, aber es soll hier wohl möglich sein noch Eisen zu finden. Die Maserung im Gestein lässt diesen Schluss zu.
Ausgrabungsstätte
Wie schon weiter oben beschrieben, erreichen wir bald die Siedlung, die einen enormen Umfang aufweist und mich eine ganze Weile dort bleiben lässt. Alles genau anschauen und viele Fotos schießen, das ist mein dringendster Wunsch.
Faszinierend diese Stätte historischer Vergangenheit. Es hat sich alleine für diesen Ort gelohnt den Eisenweg zu erkunden.


Oberhalb meines Kopfes toben Meisen, Rotkehlchen und zahlreiche andere Flieger. Bussarde kreisen mit ihren typischen Rufen über den Baumwipfeln und auf dem Boden tummeln sich die Amseln in den Büschen, wohl schon mit dem Nestbau beschäftigt?
Auch Mäuschen huschen durch das trockene Laub, man hört sie, sieht sie aber selten.



Ein wenig von der Route abweichend entdecke ich ein Schild, aber der darauf abgebildete und beschriebene Gutshof im Tiefbachtal ist offensichtlich zugewachsen.

Zurück in Ramersbach
Wir erreichen wieder den Ortsbereich Ramersbach und nun, da ich weiß, wir sind bald durch, setze ich mich eine ganze Weile in die Sonne, genieße die Wärme, gebe Spike noch ein Wässerchen.
Während mein Vierbeiner sich genüsslich auf der Wiese wälzt und ebenso genießt, dass wir so viel Zeit haben, lasse ich meine Blicke in die Weiten der Landschaft schweifen. Göttlich!
Wunderschön geschwungen sind Wege und Weiden. Nicht lange und wir erreichen das Auto und fahren flott Richtung Art zu unserer Unterkunft. Der Urlaub möge beginnen.
Auch wenn wir gestern, bei unserer „spontanen“ Brockenbesteigung, nicht so gutes Wetter hatten, gleichen sich viele Bilder. Die meisten Wege waren auch auch so gut und breit das man ungewohnt unaufmerksam, bezogen auf den Weg, dahin trödeln konnte. Es ist gerade die schöne Mischung es wird schon grün und bunt aber alles ist noch so licht, dass die Sonne gut durchblinzeln kann.
Ja manchmal macht auch das Wandern auf breiteren Wegen Spaß, es kommt auch einen großen Teil auf die Art der Umgebung an und die war in meinem Fall abwechslungsreich.
Brocken….hach wat bin ich neidisch ;-)
Auch ich lerne gerne ein bisschen dazu, wenn ich durch die Natur unterwegs bin; so war ich neulich in den belgischen Ardennen unterwegs auf alten Fuhrwegen, wo Eisenerz aus der Eifel transportiert wurde.
Ich finde es immer spannend was so alles in der Natur verborgen ist. Ach Du, die Ardennen sind ja auch mal noch ein Wunschziel von mir, wie so vieles in Deiner Region