In der Erftniederung entstand im 16. Jahrhundert das Schloss Paffendorf. Sein neugostisches Erscheinungsbild erhielt es jedoch erst im 19. Jahrhundert, durch eine umfangreiche Sanierung und Umbau. Ein prunkvoller Bau entstand, geschmückt mit Figuren, Zinnen und Türmen, sowie die schönen Balustraden. Von reichlich Wasser und einem riesigen Park umgeben, lädt das alte Gemäuer zum erholsamen Spaziergang ein.
Irgendwann rückte der Tagebau Fortuna-Garsdorf dem Schlossgelände immer näher auf den Pelz. So verkaufte der Besitzer das Schloss an den Vorgänger der RWE Power. Seit 1976 wird das Schloss als Informations- und Veranstaltungszentrum genutzt. Neben wechselnden Kunstausstellungen können Besucher sich in einer Dauerausstellung über die rheinische Braunkohlenindustrie informieren.
Schloss Paffendorf
- Anfahrt: Burggasse, 50126 Bergheim (Riesiger Parkplatz unmittelbar am Schloss
- Wandermöglichkeit: Rundwanderung ca. 8 km, Via Belgica: Etappe 3 mit Exkurs nach Paffendorf
- Einkehr am Wochenende in der Brasserie auf dem Schlossgelände oder im Verlauf der kleinen Wanderung, in der Zievericher Mühle. Sie wird am 1.6.2022 unter neuem Besitzer neu eröffnet.
- Hunde können angeleint problemlos mitgenommen werden

Glücklicherweise darf Jana mit in den Park, selberverständlich bleibt sie hier angeleint. Die ersten Aufnahmen zeigen schon wie imposant das entre ist. Das grüne Wasser wirkt mystisch, von überall sind die überaus lautstarken Werbegeräusche von Fröschen oder Unken zu hören. Sie dominieren die Akustik der Natur, obwohl sich ja auch die Vögel mitten im Werbe- und Brutgeschäft befinden.

Wunderschöner Schlosspark
Der Park am Schloss ist ausgesprochen groß und sehr natürlich belassen. Die Auenwälder, die hier beherrschend waren, sind noch gut zu erkennen. Uralte Bäume dürfen hier ihren Rentenalltag erleben. Teilweise sind sie so mächtig, dass einem das Herz aufgeht.

Die zahlreich aufgestellten Bänke brechen nicht mit der Natürlichkeit des Parks, sondern fügen sich idyllisch ein. Das Konzert der Vögel ist berauschend. Hier sitzen und einfach lauschen und wochentags stören auch nur wenige Besucher die innere Einkehr.


Ein Gänsepaar hütet aufmerksam den Nachwuchs, ich hätte sie fast übersehen, da das Gras hoch wachsen darf. Sie stehen aber auch stets vor ihrer Kinderschar. Tolle Eltern

Kleine Wanderung zur Zievericher Mühle
Eine kleine Tour, die überwiegend durch Stadtwaldcharakter geprägt ist, führt an der Zievericher Mühle vorbei. Sie war leider noch nicht wieder eröffnet und so blieb mir der größte Teil des Gebäudes verborgen. Am 1. Juni 2022 wird sie erneut geöffnet und steht dann hoffentlich lange Zeit für hungrige und durstige Gäste zur Verfügung.
Den folgenden Text habe ich aus Outdooractive
Einen Einblick in die Wasserbautechnik vergangener Zeiten bietet die ebenfalls an der Strecke gelegene Zievericher Mühle an der Erft: Hier ließen die Einwohner der umliegenden Dörfer und Höfe jahrhundertelang ihr Öl und Mehl herstellen. Erstmals taucht die Mühle um 1243 in der Chronik auf. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts wurde die alte Mühle aufgegeben und 1715 wenige hundert Meter weiter nördlich durch ein neues Mühlengebäude ersetzt. Dieses ist heute noch vorhanden: Es besteht aus einer dreiflügeligen Hofanlage mit einem L-förmigen Wirtschaftsgebäudetrakt und einem Wohnhaus. 1950 wurde die Mühle stillgelegt. Das Wasserrad und das Inventar sind nicht mehr vorhanden. Lediglich die Flutschleuse (= Freiarche), ein hölzernes Ständerwehr, ist erhalten. Die Freiarche ist Teil eines Wehrs, das extra für eine Mühle an einem fließenden Gewässer entwickelt wurde. Durch verschiedene Aufzugs- und Drehvorrichtungen lässt sich damit der Wasserzufluss für den Mühlbetrieb steuern.
Viel gibt es nicht zur Wanderung zu berichten, auch Fotos sind nur wenige entstanden. Für mich ist, neben solchen Besichtigungen auch wichtig, dass Jana ihren Auslauf bekommt und das ist hier gelungen. Die Runde ist einfach zu laufen und versorgt mit nötiger Entspannung.