Am gestrigen Tag stand meine letzte Tour zum Thema „Geschichten zu Pulvermühlen“ an.
Ich hoffe irgendwann mal auf weitergehende Informationen und Erklärungen zu treffen, was die Gebäudetypen betrifft. Heute erst einmal Burg Windeck und Pulvermühlen im Elisental
Burg Windeck und Pulvermühlen im Elisental
Da blicke ich noch nicht ganz durch und gerade im Elisental finden sich beachtliche Reste einer großen Pulvermühlenanlage. Derzeit ist man auch hier damit befasst die Ruinen der Öffentlichkeit zugänglich zumachen, ohne den Naturschutz dabei völlig außer acht zu lassen.
Burg Windeck
Begonnen hat meine Tour aber an der Burgruine Windeck. Sie wurde erstmals 1174 urkundlich erwähnt,ist aber vermutlich älter. GPS Track
Bei dem diesige Wetter sind gescheite Aufnahmen leider Mangelware, nicht mal Wolken haben die Szene etwas schaurig gestaltet.
Ich verlasse das Burggelände und mache mich auf in Richtung Elisental. Auf dem Weg gibt es aber noch einiges zu sehen. Wie z.b. hier diese Getreidemühle, die derzeit saniert wird und das leider nur Sonntags geöffnete Heimatmuseum
Da sind die Pulvermühlen
Und hier zeigt sich schon der erste Hinweis auf die industrielle Vergangenheit der Gegend und die Absicht diese Tatsache dem Besucher auch als Besichtigungsziel ans Herz zu legen.
Eine Zeichnung soll dem Unkundigen erklären an welcher Stelle welches Gebäude der Pulvermühlenanlage zu finden ist.
Hier entstehen Brücken über den Trimbach um den Besucher gezielt durch das Gelände führen zu können, es werden wohl auch weitere Wege angelegt. Durch die derzeit nötige Kletterei an den Hängen werden oft seltene Pflanzen heraus gerissen und das will man mit diesen Maßnahmen vermeiden.
Eine kluge Entscheidung, da interessierte Menschen wohl kein Hindernis scheuen werden um sich diese Ruinen aus der Nähe zu betrachten.
Ich muss gestehen, es war schon irgendwie unheimlich zwischen diesen Ruinen herum zu laufen. Dieser Wald würde Geschichten erzählen können…..
Die Geocacher bezeichnen diese Plätze als lost places und so fühlt es sich auch an.
Alle Arbeitsgebäude waren in U-form gebaut, sodass bei Explosionen der Hauptdruck in den offenen Bereich abweichen konnte und somit der Schaden minimiert werden konnte. Auch früher einmal vorhandene Dächer waren aus leichtem Material.
Hier ist man gerade dabei die Reste eines größeren Gebäudes frei zu legen. Offensichtlich keine Produktionsstätte, da direkt am Weg gelegen und oberhalb der anderen Gebäude platziert.
Unglaublich wieviel hier noch zu sehen ist.
Bei schönerem Wetter werde ich diese Tour auf jeden Fall wiederholen.
Nun geht es weg von der Gruselstätte
Überall finde ich jetzt am Wegrand diese Sumpflöcher und aus diesen erklingen merkwürdige Geräusche… Quack….quack. Die Kröten sind mitten in der Laichzeit und wie man hier sieht, sind sie fleißig. Da waren schon beachtliche Kaliber dabei.
So ganz ungeschoren komme ich nicht durch den Wald, denn bald begegne ich diesem hier. Der Fahrer des Schleppers warnt mich vor den Holzfällern und so pirsche ich mich vorsichtig weiter voran.
Tatsächlich musste ich dann später über eine ganze Menge Tannengemüse klettern.
In der Nähe eines alten Gehöftes befindet sich dieser Weiher mit den in der Hochzeit befindlichen Kröten. Hunderte saßen da übereinander, es gluckste und gurgelte in dem ganzen Teich. Da diese kleinen Gesellen aber äußerst schreckhaft sind, war das fotografieren hier ziemlich schwierig. Geduld und äußerste Ruhe waren erforderlich.
Hab ich alles, wenn ich nur will :-)
Gut Ommeroth
Hier befindet sich ein riesiger Reiterhof. Es werden auch Ferienaufenthalte angeboten.
Gut Ommeroth. Früher befand sich an diesem Standort eine amerikanische Raktenabwehrstellung
Hier geht es hinauf zum Galgenberg
(Windecker Hochgericht), eine alte Hinrichtungsstätte im Nutscheid. Dieser wurde bis ins 19. Jahrhundert genutzt. Durch seine Platzierung direkt an der damals stark frequentierten Überlandstraße sollte fremdes und zwielichtiges Volk abgeschreckt werden.


Ein Leichenweg
Bis zuletzt bleibt diese Wanderung ein wenig schaurig. Zusammen mit dem dunstigen Wetter kein Wunder ;-)
Fazit
Alles in allem war dieser Tag mit gelaufenen 13km sehr informativ.
Die Asphaltanteile waren extrem hoch, auch wenn das hier nicht so deutlich wird, deshalb verbuche ich diese Wanderung wie sie geplant war, nämlich die für mich interessanten Wegpunkte zu streifen und zu erleben.
Hallo Elke
bei dem Hochzeitsfoto der Frösche hast Du aber sehr viel Geduld bewiesen. Hab letzte Woche am Natursteig Sieg auch jede Menge gesehen, aber mir fehlte die Geduld für ein Foto.
Die Ecke da sieht wirklich interessant aus. Merk ich mir mal.
Wünsche noch einen schönen Abend und schick liebe Grüße
Angelica
Hi Angelica,
ja ich habe schon eine ganze Weile dort unbewegt stehen müssen.Die Ecke ist sehr schön, habe auf dieser Tour aber viel Straße gehabt um zu sehen was ich mir vorgenommen hatte.
Ich habe deinen Wanderbericht vermisst :-), alles OK?
Liebe Grüße und eine gute Arbeitswoche
Elke