Das Hemer Felsenmeer, ein Ort den ich mir schon sehr lange anschauen möchte. Meine kleine Runde umfasst gerade mal 5 km, damit sind die besonderen Plätze dieses kleinen Bereichs mehr als abgedeckt. Nicht mitten durch, sondern auf Stegen und Plattformen werden Besucher durch das Felsenmeer geführt, behutsam um Mensch, Tier- und Pflanzenwelt zu schützen.
Hemer Felsenmeer- Steine hinter Gittern
Das Areal beherbergt drei Felsenmeer(chen), das „Große Felsenmeer“, das „Kleine Felsenmeer“ und das „Paradies“. Durch die wilden Steine führt ein Panoramaweg. Auf den Wegen zu bleiben fällt mir, mit Blick auf die vielen Pingen und Felslöcher wirklich leicht. Unter Laub verborgen öffnen sich da mal ganz schnell fiese Stolperstellen. Aber bevor ich von meinen Eindrücken erzähle kommen jetzt erstmal ein paar Informationen.
- Start/ Ziel: Hönnetalstraße 75, 58675 Hemer (Nahe der Heinrichshöhle)
- Besichtigung der Heinrichshöhle am Wochenende bis Ende Oktober (Herbstferien auch Mittwoch)
- Eine winzige Runde von 3km, der Naturerlebnisweg
- Wer Lust hat länger zu wandern, dem gefällt evtl. die Runde von 19 km Felsenmeer und Balver Wald
- Der Besuch des Sauerlandpark Hemer bietet sich an. Da besteht dann auch die Möglichkeit sich mit Kaffee und Kuchen zu vergnügen.

Ein Besuch der Heinrichshöhle
Die Heinrichshöhle ist eine Tropfsteinhöhle bei Sundwig, einem Stadtteil von Hemer im Märkischen Kreis im Norden des Sauerlands in Nordrhein-Westfalen. Mit einer Länge von 320 Metern ist sie Teil des Perick-Höhlensystems mit insgesamt 3,5 Kilometer Ganglänge. (Wikipedia)
Die Besonderheit dieser Höhle sind die zahlreichen Funde von tierischen Knochen. Ein zusammen montiertes 2,35 Meter langes Höhlenbärenskelett ist dort ausgestellt. Schade, dass heute ein Wochentag ist und die Höhle verschlossen bleibt.
Der Zauberwald
Ich Zauberlehrling hatte mir eine individuelle Streckenführung erdacht und stelle ziemlich schnell nach Eintreten in den Wald fest, die Wege auf der Karte fehlen im Gelände. Nun befinde ich mich hier noch nicht im Felsenmeer und deshalb wähle ich einen Trampelpfad. Der führt mich zielsicher und sehr steil zu einer Höhle. Ohne Trekkingstöcke unterwegs, dafür aber noch immer mit schmerzendem Achilles wage ich mich nicht ganz hinauf. Ein Foto muss reichen, dann gehe ich auf Wegefindesuche…..

Statt Worte zeige ich hier einfach mal einige der schönsten Eindrücke, die ich für mich entdecken könnte. Dieser Wald hat vom Boden bis zum Himmel so viel zu bieten.
Hemer Felsenmeer
Das im Teritär entstandene 35 ha umfassende Geotop Hemer Felsenmeer wurde 1962 unter Naturschutz gestellt. Vor 385 Millionen Jahren befand sich hier ein subtropisches Flachmeer. Bereits im 8. oder 9. Jahrhundert nach Chr. wurde in den Höhlen Eisenerz abgebaut.

Lange Jahre konnte man einfach durch dieses Felsenmeer wandern. Es kam in dieser Zeit aber immer wieder zu Unfällen und Todesfällen. Aus diesem Grund hat man die Bereiche abgesperrt und über Bohlenwege und Plattformen zugänglich gemacht. Zudem wird durch diese Maßnahme natürlich auch die empfindliche Flora und Fauna geschützt.

Der Farm dort unten wirkt so frisch, als hätte er regelmäßig Wasser bekommen. Kein Wunder, innerhalb der schützenden Felsen und unter schattigen Bäumen lässt es sich gut frisch halten.
Nach einer ersten Begegnung mit Teilen des Felsenmeer bekomme ich einen Geschmack von der Landschaft rund um das Waldgebiet. Weite und flache Landschaften breiten sich vor mir aus.

Jetzt kommen die dicken Brocken
Wer glaubt das war es, der täuscht sich. Die nun folgenden Wege sind ein Träumchen. Natürlich hat das zur Folge, dass unzählige Bilder auf der Kamera landen.
Zum Abschluss drohen noch einige hundert Meter durch den Ort, bevor ich dann nach der wirklich kurzen, aber beeindruckenden Tour wieder am Auto lande.


Schön war es im Hemer Felsenmeer. Von mir aus hätte das Gebiet gerne größer sein können.
Als ich Kind war, gab es noch keine Stege und Brücken und man konnte am Boden zwischen den Steinen und in den Felsspalten umher klettern, schlüpfen und kriechen. Ein Riesenabenteuer!! Aber auch nicht ungefährlich.
Ist wohl zu viel passiert, und dann haben sie diese Stege gebaut.