Wir sind in der Vulkaneifel, also wird auch vulkanisch gewandert. Eine reiche Auswahl an Wanderwegen steht zur Verfügung und aus der Vielfalt hatte ich auch Strecken heraus gesucht, jedoch nicht bedacht, dass ein GPS geleitetes Wandern nur funktioniert, wenn jemand mit wandert, die sich mit diesem Gerät auskennt.
Tanja besitzt ein Garmin, hat es aber nie genutzt. Der Rest läuft immer der Nase nach und kommt meist auch an. Pech, wenn Frau Altschnecke lahmt.
Heute steht fest, wandern fällt für mich flach, also muss schnell eine Ersatzwanderung her. Am besten die ausgeschilderte Premiumroute aus dem Programm: NaturWanderPark delux: Moore-Pfad Schneifel
NaturWanderPark delux- Moore-Pfad Schneifel
In den Ferienhäusern haben wir keinen Internetzugang, also wird zunächst gefrühstückt, die Klamotten gepackt und Abfahrt zum Rezeptionsgebäude, dort ist der Empfang recht gut.
Nach einer endlos erscheinenden Weile habe ich die Angaben zum Verlauf des Moore-Pfad Schneifel heraus gesucht, die am Wanderparkplatz: Blockhaus „Zum Schwarzen Mann“ startet.
- Start/ Ziel: Wanderparkplatz an der L20 bei 54595 Prüm
Blockhaus „Zum Schwarzen Mann“ - Streckenlänge: 14,9 km
- Höhenmeter: 188 Meter
- GPS Track:
- Seite des NaturWanderPark delux
So wie es aussieht, ist der „Schwarze Mann“ eines der Hauptziele dieser Wanderung, zu der ich nun auch keine waschechten Aussagen treffen kann. Waldreich ist sie und nach mancher Menschen Meinung zu Wanderautobahnlastig. Die drei Wanderschnecken beschrieben sie als schön. Wobei die ja nur Blödsinn im Sinn hatten

Mangels Möglichkeit die Fotos einem Standort zuzuordnen beschränke ich mich auf die Fotos. Bei einigen ist ja zweifelsfrei, wo die Damen sich gerade befinden.


Bevor sich das Trio einem Beweglichkeitstest widmet (überklettern eines flachliegenden Baumes) tummeln sie sich auf einem Mädelsspielplatz. Es wird kontrolliert, geguckt, verworfen und ratlos weiter gewandert.
Rastplätze werden genutzt, selbst wenn es sich nur um sinnvoll platzierte Baumstämme handelt. Also ächt, da hätte ich doch glatt mit schleichen können :D
Moore-Pfad Schneifel – So heißt es und so sieht es auch aus
Wie man gut sieht, führt der Weg, der Name sagt es ja auch, durch Moorgebiete und damit über beplankte Wege. Sensible Natur wird damit geschützt.
Plötzlich öffnet sich der Wald, so schildern die drei mir ihre Eindrücke, und eine wunderschöne Lichtung taucht auf.
Die 6 1/2 ste Rast wird genutzt, um die Kleidung zurecht zu zupfen. Denn nun geht es auf den Laufsteg. Germans Next Top-Forrest-Modells proben für ihren ultimativen Auftritt.



Ich nehme an nun ist wieder eine Pause fällig, denn das dürfte an den Kräften gezehrt haben. Na ja das Foto haben sie sich gespart.
Die volle Chipkarte und der Dreiländerblick
Die Chip Karte ist voll, ab jetzt sind Handyfotos das Bildmaterial. Neeeee neeee, euch kann man nicht allein lassen. Eine weitere Station, die unendliche Weitsichten genehmigt, ist der Dreiländerblick.
Kuscheln mit dem Schwarzen Mann
Und zum Abschluss noch den Schwarzen Mann, der etwas unwillig (nein unglücklich) guckt, ihm sind die drei Wanderschnecken, die schnatternd um ihn herum stehen, wohl doch zu viel :P


Zu Zeiten des Bergbaus mussten die von Russ geschwärzten Arbeiter vom südlichen Bleialf über den Berg hier, um ihre Wohnquartiere zu erreichen. Daher diese Figur und der Name

Wie heißt das Ding hier? Das ist der Tranchot-Stein. Er diente als Vermessungspunkt (1800). Jean Joseph Tranchot hat ihn im Auftrag Napoleons aufgestellt. Damals wurden erstmals genauere Karten vom Rheinland erstellt. (Quelle: „Wanderungen für die Seele“ von Karl Georg Müller)
NaturWanderPark delux: Moore-Pfad Schneifel
Tja wenn ich das so sehe bis ich etwas neidisch, dass ich nicht mit konnte. Es freut mich aber, dass die drei einen tollen Tag hatten. Am Abend waren wir noch gemeinsam essen. Zum krönenden Abschluss gab es ein Fußballspiel mit Verlängerung und Elfmeterschießen. Conny ist bald aus der Hütte gesprungen, so hat sie sich aufgeregt :D
Ein Buch mit einer Reihe sehr schöner Wandervorschläge kann ich euch empfehlen. Den Schlenderer kennen ja viele und dass er Wanderbücher schreibt, ist auch bekannt, gelle?
Eifel. Wanderungen für die Seele: 20 Wohlfühlwege
von Karl-Georg Müller
192 Seiten, Klappenbroschur
ISBN 978-3-7700-1566-5
März 2016
Und wer gerne etwas erfährt über den Bleialfer Bergbau, sollte diese Wanderung gehen: https://guidowke.wordpress.com/2016/05/02/prumer-land-tour-route-4-bleialf-und-die-schneifel/Ist nur ein paar Kilometer weiter vom Schwarzen Mann :-) Was mir bei der Fotoreportage auffällt, ist dass keine Bilder vom ehemaligen Westwall dabei sind (sehr prominent anwesend am Schwarzen Mann), aber vielleicht verderben sie einem die gute Laune ;-)
Guidow, ich war nicht dabei. 😏
Danke für den Tipp, das interessiert mich sehr.
„Germans Next Top-Forrest-Modells“ :-) Gute Besserung!!
;-) Danke dir ;-)
Hallo Elke,
ich finde, der Moore Pfad ist eine sehr schöne Tour, auch wenn er überwiegend durch die Eifelwälder führt. Daher sind grandiose Ausblicke auf die Höhen der „Schneifel“ eher selten. Schade, dass du nicht mit wandern konntest. Ich hoffe, es geht dir bald wieder besser, damit du deinem geliebten Hobby wieder nachgehen kannst.
Liebe Grüße aus der Südeifel.
Werner
Hallo Werner
ich werde ganz sicher wieder auf Wanderschaft gehen, auch jetzt, leider sind danach die Schmerzen sehr groß und der Grund dafür ist noch nicht gefunden.
Den Mädels hat der Moore-Pfad gut gefallen und Spaß hatten sie auch. Deshalb werde ich ihn auch einmal gehen wollen.
Liebe Grüße und morgen einen schönen Feiertag
Elke