Boos hat mich bereits im vergangenen Jahr mir dem schönen Wanderweg „Stumpfarm“ überrascht. Nun gibt es neben diesem und dem Traumpfad Booser Doppelmaar, einen klitzekleinen Spazierweg. Über die Traumpfädchen, die kleinen Spazierwege, habe ich kürzlich eine Zusammenfassung veröffentlicht.
Das Traumpfädchen Eifelturmpfad Boos verläuft zu Teilen auf dem großen Bruder, dem Traumpfad, berührt aber auch den lokalen Stumpfarmweg. Alle treffen sie sich am Eifelturm Boos, der den Mittelpunkt dieses Spazierganges bildet.
Eifelturmpfad Boos
- Start/ Ziel: Boos, L94 Wanderparkplatz mit Blick auf das Doppelmaar
- Streckenlänge: 4,5 km
- Höhenmeter: 110 m
- GPS Track
Die Sonne zeigt sich unerwartet für einige Minuten und färbt die Landschaft in ein milchiges Blau. Erstaunlich welche hübschen Kontraste diese Lichtstimmung hergibt und schon jetzt habe ich was ich wollte. Ein paar nette Fotos warten auf meiner Kamera auf Erlösung und Veröffentlichung.

Nicht ein Maar, nein gleich zwei Maare
Das Doppelmaar ist verlandet und daher als Wassersammelbecken weniger geeignet. Macht aber nichts, sieht nämlich auch mit so wenig Wasser richtig gut aus, oder?

Etwas nervend sind die Geräusche der heran rasenden Autos und Motorradfahrer. Die nutzen solche kurvenreiche Strecken gerne mal zum rennen und schalten dabei naturgemäß in unterschiedliche Gänge „jaul“
Das Thema „Maare“ begleitet mich nun auch in Form von Informationstafeln. Es wird erklärt welche Vorgänge nötig sind, um ein Maar entstehen zu lassen und weshalb diese hier eine Sonderstellung einnehmen.

Der Wald ist bunt und still
Schon sehr schnell wechsele ich in den Wald, der so grell bunt ist, dass es eine Freude ist an diesem Herbsttag unterwegs zu sein. Die Singvögel scheinen unsere Regionen schon verlassen zu haben, denn es ist ungewöhnlich still in Baum und Busch.
Hinauf ist das Motto
So ganz einfach ist die Wegeführung nicht, denn es geht schon einige Male gut bergan. Ein netter Wechsel zwischen Wald- und Waldrandwegen folgt und lässt hin und wieder einen Blick auf Boos zu. Diese bunte Herbstwelt kommt bei dem diesigen Wetter viel besser zu Geltung. Ich bin aus diesem Grund nicht traurig um den kleinen Wetterumschwung.
Hinauf auf den Schneeberg und den Eifelturm Boos
Gleich neben dem steilen Pfad hinauf zum Turm steht eine Bank. Diese Bank macht aus meiner Sicht auch Sinn. Falls nämlich Enkel mit ihren Ommas und Oppas am Arm hier herauf stiefeln, brauchen alle ein wenig Zeit um wieder Luft zu schnappen. Die einen, weil die Großeltern sicher einen manuellen Antrieb brauchen, die anderen, weil trotz Schiebens noch Mitarbeit gefragt ist.

An diesem mit dem Symbol des Traumpfädchens versehenen Fuß des Baumes wandere ich hinauf zum Eifelturm, der mit seinen 125 Stufen auf meinen Aufstieg wartet.

Aus einer Höhe von gut 21 Metern habe ich einen schönen Ausblick auf die Umgebung. Im vergangenen Jahr stand ich auch schon hier oben und empfand die Aussicht, trotz diesigen Wetters, berauschend schön.
Ein paar Fotos später mache ich mich an den Abstieg und bewundere noch einmal die gepflegte Anlage rund um den Turm.

Hier eine kleine Sammlung meiner Eindrücke
Besonders schön finde ich den niedlichen Rastplatz für Kinder. Welch eine nette Idee! Auch die 20 Meter lange Bank ist eine tolle Idee.
Stets Boos im Blick wandere ich nun weiter meinen kleinen Spazierweg. Drehe ich mich um, ragt der Eifelturm auf dem Schneeberg aus dem Landschaftsbild.


Eseleien in Ländliche Idylle
Das Weidevieh ist eine willkommene Abwechslung und bietet meiner Kamera erneut ein Betätigungsfeld. Die Rinder sind still, mümmeln ihr Gras und kümmern sich nicht groß um die Rucksack beschwerte Wanderin.

Die Esel sind um einiges aktiver und spielen mit dem großen Plastikhut.


Der Besitzer kommt angefahren und spontan ist das Spielzeug vergessen. Bringt er Heu, oder einen Apfel oder sogar eine Möhre?

Bis zum Erreichen des Ortes bleibt es ländlich. Pferdeweiden und Hühner, die tatsächlich Freiflächen und Freigang haben. Es macht Spaß, diese Art Tierhaltung zu sehen.


Die Kirche von Boos
Den Ort, auch wenn er ganz nett anzuschauen ist, hätte ich gerne umgangen. Das ist wohl leider nicht möglich und so wird dem kurzen Spazierweg aus meiner Sicht ein wenig Attraktivität genommen. Für Menschen aus dem Ort oder Feriengäste, ist er aber sicherlich eine tolle Abwechslung.



Einige der Weiden sind mit Dung versehen worden. Es riecht sehr streng und etliche Flächen haben eine tief oliv farbene Oberfläche. Ob das so gesund ist, auf einen trockenen Boden solche Mengen aufzubringen. Puh….
Die Landwirtschaft hat es derzeit nicht leicht.
Fazit
Schnell lande ich wieder an meinem Parkplatz. Der kurze Weg hat mir heute vollkommen gereicht und mir frische Luft gebracht und ein wenig Bewegung. Trotz der relativ anstrengenden Anstieg, finde ich diesen kleinen Weg passend für einen Spazierweg.
Ein Buch zu den Traumpfädchen habe ich hier vorgestellt:
Was für eine schöne Landschaft!
LG Nina