Nachdem die Vorweihnachtszeit und zuletzt die Feiertage eine runde Hüfte zur Folge hatten stand dann doch noch einmal eine Wanderung im alten Jahr auf dem Programm. Heute praktisch nebenan auf dem Bergischer Streifzug Mühlenweg
Tanja musste ich nicht lange bitten, sie läuft ja immer gerne mit. Also schön ausgeschlafen und um neun Uhr gemächlich Richtung Kürten gerudert, nein gefahren natürlich.
Bergischer Streifzug Mühlenweg
Am Parkplatz am Splash-Bad, Broch 8, 51515 Kürten startet die lt. meinem
GPS Track
14,1 km kurze Runde, die mit
313 Höhenmetern auch nicht allzu anspruchsvoll ist.
Das Thema dieses Bergischen Streifzuges Mühlenweg lautet Mühlen im Bergischen Land. Ich/wir geben zu, lesen stand nicht so sehr auf unserem Programm, sondern eher erzählen, schwärmen und einfach nur die frische Luft genießen.
Diese Bergische Runde weist einen recht hohen Asphaltanteil auf, fängt diesen „Nachteil“ jedoch spielend mit wunderbaren Aussichten auf. Wer Fachwerkhäuser liebt und die ländliche Umgebung genießen kann, wird ohne jeden Zweifel auf seine Kosten kommen.





Kirche und Gasthaus
Ich kann mir die ganzen Ortschaften nicht merken, denen wir begegnet sind, sie waren auf jeden Fall samt und sonders sehr schön und zeigten sich mit ihren markanten Kirchtürmen und den immer gleich daneben angesiedelten Gasthöfen etwas regelkonform, ländlich halt. :D Für unsere Wanderaugen sehr attraktive Ensemble.
Zu unserem Leidwesen war die Außengastronomie nicht geöffnet und zwischen die festlich gekleideten Weihnachtsgäste wollten wir uns mit den angeschmutzten Wanderhosen denn doch nicht mischen.
Bäche, die über Wirtschaftswege fließen, sind momentan keine Seltenheit.


Mein müder Begleiter
Spike zeigt sich heute eigenartig schlapp. Bei jeder sich bietenden Gelegenheit legt er sich richtig flach hin und ruht sich aus. Seine Augen wirken matt und jeder Schritt scheint ihm schwer zu fallen. Fremden Hunden geht er geradezu unterwürfig aus dem Weg. Rätselhaft!
Bänke sind hier nirgendwo, also rasten die Zweibeiner im Stehen. Erst säuft er Unmengen Wasser, danach räumt er den Futterbeutel beinahe leer.
Eine Gruppe Hunde nähert sich uns und siehe da, er rappelt sich auf und begrüßt die Ankömmlinge freundlich.
Wir gehen langsam weiter, das Tief scheint überwunden, dem Fellfreund geht es wieder besser. Interessiert an allen Gerüchen, wie sonst auch, setzt er seinen Weg fort.
Die gefiederten Wächter
Die Gänse dort oben machen einen Lärm wie Hofhunde und sie reagieren auf Tanja mit derart lautem Getöse, dass man meinen könnte sie wolle deren Futter klauen, wollte sie aber nicht, weiß ich sicher……ehrlich!
Wir erreichen die Hermannsquelle Kürten-Kohlgrube
Die Quelle wird 1973 durch einen Wünschelrutengänger (Hermann Breidenbach) gefunden und nach ihm benannt. Sie versorgt seit dieser Zeit einige Familien im Ort mit Wasser.
Die Holzskulptur am Eingang wurde von dem Bildhauer Till Hausmann erschaffen. Eine 85 Jahre alte Fichte, die einst hier stand, lieferte das Holz dafür.
Wir wandern weiter und erfreuen uns herrlicher Aussichten und bestauben die vielfältigen hübschen Häuschen hier. Wild in die Botanik verteilt stehen Weihnachtsbäume mit teilweise gigantische, Dekorationsmaterial behangen.



Bäume mit Jacke
In einem Waldstück trifft uns beide gleichermaßen ein Schockzustand, denn im ersten Augenblick wirkt der Anblick der schwarzen Bäume wirklich gruselig. Rätselhaft bleibt, wer dort drei dicke Jacken hinhängt und „vergisst“
Ein ausführlicher Wanderbericht mit Ortsangaben und Ortsgeschichte wird das dieses Mal nicht, wir haben einfach zu viel geschnäbbelt. :D




Die letzten 3 Kilometer waren nicht mehr durchgängig so schön, da gab es deutliche Schwächen, das Wetter trübt auch allmählich ein.
Ja an wen erinnert der Typ da oben?
Eindeutig doch an Gollum aus „Herr der Ringe“ oder?
Noch einmal dürfen wir durch Wald und kommen so wieder in ein angenehmes Wandergefühl, dass uns bis zu Ende begleitet.



Auf den letzten Kilometern ist die Beschilderung etwas spärlich, vermutlich war der Schilderklau wieder unterwegs :(
Ich habe diese Wegeführung überwiegend als sehr gut gelungen empfunden und werde den Mühlenweg sicherlich im Frühjahr, Sommer oder Herbst noch einmal gehen. Der eignet sich aber aus meiner Sicht hervorragend auch als Winterwanderung.
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Hat mir gut gefallen der Bericht. „Schnäbbeln“ muss auch mal sein dürfen :-) Und Spike hat sich wieder gekriegt, bravo; wenn wir so alt sind, werden wir auch mal schwächeln hin und wieder. Frohes Neues Jahr wünscht dir Guido
Spike geht es gut, der hat die letzten Tage prima mitgehalten.
Ich denke das ausgelassene und sehr sprintige Toben mit Dexter war der Grund für sein Schwächeln.
Wenn ich wieder daheim bin lese ich mich wieder durch deinen Blog, warst ja fleißig, wie ich sehe.
Liebe Grüße
Elke
Eine wirklich schöne Wanderung bei frühlingshaften Temperaturen. So kann es bleiben :-)
Oh ja und ganz viele grüne Blätter dazu,bitte! 😄😈