An diesem Wochenende werden zahlreiche Weihnachtsmärkte geöffnet, auch der unter dem Namen „Winterwochenende und Werkkunstmarkt“ laufende Weihnachtsmarkt in Nümbrecht tut dies, allerdings nur für die beiden Wochenendtage 30.11. und 01.12.2013. Es bietet sich also an den Bergischer Streifzug um Nümbrecht – Den Klangpfad zu erwandern.
Eine Liste der bergischen Weihnachtsmärkte finden sie hier: Weihnachtsmärkte im Bergischen Land.

Damit die Besucher sich leichter dazu entschließen ein ganzes Wochenende in der Region zu verbringen, gibt es an diesem Wochenende eine Wochenendpauschale in allen Nümbrechter Hotels. Im Preis enthalten sind eine Übernachtung mit Frühstück und ein Glas Sekt zum Empfang und 3 Lose für die Gewinnziehung auf dem Weihnachtsmarkt.
Bergischer Streifzug um Nümbrecht – Klangpfad
In diesem Jahr möchte ich mir das einmal ansehen, vorher aber noch einen kleinen Gang durch die schöne Umgebung Nümbrechts erleben. Der Klangpfad, einer der bergischen Streifzüge des Bergischen Landes, mit 6,1 km Länge erscheint mir an diesem diesigen und permanent regnerischen Tag vollkommen ausreichend. GPS Track und Beschreibung gibt es auf der Webseite. Mein Track weicht ein wenig ab. Winterliche Eindrücke gibt es von einer weiteren Wanderung auf dem Klangpfad und ich sage es euch, DAS lohnt sich absolut.
Ich starte am Parkplatz Schloß Homburg (Start/Ziel: Parkplatz am Schloss Homburg, Schloßstraße, 51588 Nümbrecht), das derzeit und nun schon seit fast 2 Jahren der Öffentlichkeit gegenüber verschlossen bleibt.
Umfangreiche Sanierungs- und Ausbauarbeiten finden dort statt. Hier soll dann ein multifunktionale Kultur- und Veranstaltungszentrum Raum finden.
So sah es vor ein paar Jahren dort aus.
Diesem Symbol folgen wir nun für die kommenden 6,1 km

Wir sind im Wald und verlassen ihn auch zunächst nicht. Das Wetter ist eher suboptimal, aber draußen sein ist immer noch besser als die Couch warm zu halten, das tue ich später.

Hier ist so viel Wald und Feld, hin und wieder unterbrochen von kleinen Häuseransammlungen, dass man Tage damit verbringen kann, um die Gegend zu erkunden. In der Nähe gibt es die Wiehler Tropfsteinhöhlen und nahe dabei einen Wildpark. In Waldbröl gibt es Donnerstags einen Viehmarkt. Und die Landwirtschaft wird dem Besucher in einigen Museen nahe gebracht.
Was den Klangpfad ausmacht
Wir Wandern hier auf den Wegen des Bergischen Streifzuges, der aber überwiegend über den ehemaligen von der Gemeinde Nümbrecht und der biologischen Station Oberberg entwickelten Wanderweg. Heute stehen hier die typischen roten Stelen die die Streifzüge Naturarena schon von weitem verraten. Das Thema hier ist das menschliche Gehör und alles was mit Klang, Geräuschen und Lärm zu tun hat. Hier das Baumxylophon ertönt im trockenen Zustand sicher noch schöner.
Am Lindchen
Am Aussichtsturm, den ich heute im Interesse von Spike nicht beklettere, besteht die Möglichkeit der Einkehr im Turmstübchen, ein niedlicher Name :)
Vom Aussichtsturm auf dem „Lindchen“ genießen Sie bei gutem Wetter, Weitblick bis zum Rhein, Siebengebirge und Rothaargebirge.
Der Turm hat 154 Stufen, ist 34 m hoch, und liegt 341 m ü.M.
Wir ziehen weiter, nachdem sich noch ein ausgiebiges Gespräch mit zwei Wanderdamen (eine aus dem Siegerland) ergeben hatte.
Ja, es gibt auch Farbklekse in der winterlichen Natur.


Leider nicht die, die ich gerne mag :-(Trotz des diesigen Wetters empfinde ich den Wald als erholsam und farbenfroh.
Auch im Nadelwald ist der Herbst eingezogen. Lärchen, das sind nämlich sommergrüne Nadelbäume, die zum Herbst ihre Nadeln verlieren. Gehören übrigens zu den Kieferngewächsen. Sind das welche?
Am Hexenweiher
ier am Hexenweiher empfinde ich ein etwas gruseliges Gefühl, nachdem ich auf der dort stehenden Tafel gelesen hatte, dass hier im Mittelalter die der Hexerei bezichtigten Menschen einem Wassertest unterzogen wurden.
HGefesselt wurden sie dem Wasser übergeben und überlebt hat das sicher selten jemand. Für die Anklage Hexe zu sein reichte es, wenn im Haushalt die Kuh keine Milch mehr gab.

So richtig hell wird es nicht. Hin und wieder taucht die Sonne als kreisrunde Scheibe zwischen den dunklen Wolken auf.
Die Wanderung ist nicht lang und trotzdem gibt es eine Menge Fotos. Mehr finden Sie in der Diashow bei Picasa
Das Schloss und seine Mülleimer to go
Zurück am Schloss kommen wir an den abgebauten Mülleimern vorbei. Mir kommt der Gedanke an „Mülleimer to go
Ein paar Eindrücke folgen nun von dem inzwischen zu einem Kurort gewachsenen Nümbrecht, in dessen historischen Stadtkern noch viele alte Bauten stehen. Die Evangelische Kirche wurde erstmals 1131 erwähnt.
Ach, da ist sie ja, die Liste der Bergischen Weihnachtsmärkte. Ansonsten hast du schöne Fotos trotz des nicht so guten Wetters gemacht. Du erwanderst alle die Orte, wo ich schon lange nicht mehr war.
Vielen, liebe Dank Josef :-)
und einen herzlichen Gruß nach München
Elke
Sieht aus wie ein schönes Örtchen – Auch ich finde die Waldbilder gut gelungen :-)
:-)
Da hattest du ja nun wirklich bescheidenes Wanderwetter. Trotzdem ist es wieder ein sehr schöner Bericht mit schönen Bildern geworden. Ich finde, dass der Wald mit dem aufsteigenden Dunst bei diesem diesigen Wetter eine ganz besondere Stimmung hat.
Und die Siegerländerinnen waren auch wie immer überall anzutreffen :-).
LG Elke
Es war richtig schön, und gelegentlich möchte ich dort auch wieder hin um länger zu wandern, möglichst aber bei besserem Wetter. :-)
Du siehst, fotografierst und beschreibst alles auf eine natürliche Art, die mir gefällt. Deshalb sage ich ganz einfach zwischendurch Danke fürs Herzeigen und grüße herzlich aus München, Josef