Traumpfad Booser Doppelmaar
Nachdem ich mich an der Gemeindehalle in Virneburg gestärkt hatte und die kurze Strecke nach Boos mit dem Auto zurücklegte, begebe ich mich auf den zweiten Traumpfad des heutigen Tages. Ich werde eine Menge über die Vulkantätigkeit in der Eifel erfahren und lernen was ein Doppelmaar ist und welche Auswirkungen Wasser beim Ausbruch eines Vukans auf die anschließende Landschaftsgestaltung hat.
Leider ist mein Gedächtnis manchmal sehr löchrig und ich vergesse viele Fakten nach einer Weile, aber ein kleiner Teil bleibt hängen und vervollständigt mein Wissen in winzig kleinen Schritten.
Aber nun zu meiner Wanderung. Der Traumpfad Booser Doppelmaar verläuft über eine Strecke von rd. 10 km mehr oder weniger rund um das Doppelmaar.
Boos..
.. wurde 1238 wurde erstmals urkundlich erwähnt, ist also schon ziemlich alt. Ich habe von dem Dorf nicht viel gesehen, weil der Startpunkt für die Wanderung etwas außerhalb liegt. Schon am Parkplatz gibt es die ersten Erklärungen zur Gegend und dem heutigen Thema. Auf einem Zuweg werde ich dann zur eigentlichen Wanderungstrecke geführt.
Am Waldrand entlang gelange ich schnell in offene Landschaftsflächen. Erste Ausblicke auf das Doppelmaar werden möglich, das sich hinter dem Fischteich verbirgt.
Vor ca. 40 Millionen Jahren begann die Vulkantätigkeit in dieser Gegend hier und endete vor rd. 8.000 – 10.000 Jahren. Im Booser Vulkansystem gibt es 2 Maare und 8-10 Schlackenkegeln. Maare Maare entstehen, wenn bei der Explosion während einer Vulkantätigkeit zu heißem Magma Wasser im Erdreich kommt. Schlackenkegel entstehen, wenn heißes Magam ungehindert die Erde durchbricht.
Der Eifelturm von Boos

Hier befinde ich mich am Aufschlagort einer s.g. Lavabombe. Die unterschiedlichen Gesteinsschichten sind interessant, sowohl von Farbe als auch von der Zusammensetzung her. Auch hier finde ich einige Informationstafeln, auf denen anschaulich erklärt wird wieso und woher die Lavabombe geflogen kam.
Auf schmalem Pfad geht es hinauf zum Schneeberg mit Rasthütte und dem Eifelturm- Boos.

Einen kleinen Obulus gibt es für den Erhalt dieses Turms.
Wieder hinab geht es auf herrlichen Wiesenpfaden und der im Wind wogenden Getreidefelder. Ländlicher geht nicht, einfach göttlich.
Zusammen gefasst einen kleinen Einblick in die Pflanzenwelt.
Das waren für mich die wichtigsten Stationen. Auf dem gesamten Weg gibt es immer wieder Erklärungen zur Landschaft, aber auch zur landwirtschaftlichen Nutzung und die Probleme die hier teilweise gelöst werden oder gelöst werden mussten.
Motorisierte Hornissen
Auffällig ist das beharrliche Summen von „Hornissenschwärmen“ ?????
Nein natürlich nicht. Auf dem Ring war wohl einiges los. Erst nachdem ich an verschiedenen Stellen auf dem Weg immer wieder auf dieses zornige Brummen gestoßen war, erinnerte ich mich an das Vorhandensein dieser Rennstrecke.
Hier noch einige Eindrücke von der Landschaft

Für mich war dieser Weg in der sommerlichen Atmosphäre ein absolutes Highlight. Ausgewogen und temperamentvoll, was die geschichtliche Rückschau betrifft. Wunderschön, wenn ich bedenke, dass es diese Landschaft gibt gerade weil es hier einmal die Katastrophe von Vulkanausbrüchen gegeben hat.

Wer sich vorab zur den Traumpfaden Informationen erlesen möchte, kann dies gut in den kleinen Wanderführers des idee media Verlages tun. Unter dem Thema „Schöneres Wandern“ gibt es die beiden Bücher zu den 26 + 1 Traumpfaden. Inzwischen gibt es ein aktualisiertes Buch, siehe Abbildung links, darin sind alle Traumpfade vereint.
Da mir dieser Traumpfad auch noch fehlt, werde ich mich wohl am Samstag mal auf den Weg machen! Tolle Beschreibung, Danke für’s animieren! ;-)
Liebe Grüße Norbert
Liebe Elke,
es ist immer eine Freude Deine Berichte zu lesen und wie schnell Du bist mit dem Schreiben Respekt.
Deine Fotos sind einzigartig und deine Leidenschaft für Pflanzen sowie Tierportraits gefällt mir.
Ich lese gern bei dir macht Spass und hilft mir nicht nur beim Träumen.
Herzlichen Dank für das teilnehmen dürfen.
Herzliche Grüsse
Ilona
Liebe Ilona,
ganz lieben Dank für deinen Kommentar. So macht das Schreiben noch viel mehr Spaß :-)
Viele liebe Grüße
Elke
Übrigens fand ich hier den Wege-Anteil etwas zu hoch …mir haben die schmalen Pfade gefehlt… man ist verwöhnt ;-)
LG Gaby
Ich habe auch lieber schmale Pfade, aber für mich waren die Aussichten und das wandern unter freiem Himmel so herrlich und meine Achillessehne hat sich über weniger holprigen Untergrund auch sehr gefreut.
Wenn die wieder mit meckern aufhört, laufe ich auch wieder wild :-)
Leibe Grüße
Elke
Da sind wir uns fast über den Weg gelaufen, wir waren am Samstag dort :-) Leider wurden wir von auffällig vielen Bremsen verfolgt :-( Die Nähe zum Nürburgring war uns „Ahnungslosen“ auch nicht ganz klar, so dass wir auf dem Heimweg noch in einem schönen Stau am Ring standen.. :-D
Danke für Deinen schönen Bericht! Meiner wartet noch :-/
Schön wie immer, deine Ausflüge! Dort in der Gegend war ich auch schon, ein echtes Wanderparadies :)
Ja die Eifel ist im Gesamten eine unglaubliche Bereicherung für den Wanderer :-)
Liebe Grüße
Elke