Alles Gute braucht Zeit und deshalb erreicht euch dieser Wanderbericht über die Traumschleife Oberes Baybachtal Teil 2, aus dem September erst jetzt.
Wir haben prächtig geschlafen, in unserer Unterkunft in der Baunhöller Mühle und nach einem ausgiebigen Frühstück freuen uns auf einen Tag in den Wäldern, ganz nahe des uns bereits wohl bekannten Ortes Emmelshausen.
Anders als erhofft ist und bleibt der Himmel bedeckt, gerade für Conny und Tanja, die morgen nachmittag wieder heimreisen werden, ist das schade.

Wir lassen uns aber nicht erschüttern und stellen Tanjas Auto am Startpunkt der
Traumschleife Oberes Baybachtal Teil 2
- Start: Wanderparkplatz Reifenthal
- GPS Track
- Streckenlänge: 16,4 km
- Höhenmeter: 450 hm
Wir sind noch gar nicht lange unterwegs, da werden wir schon aufgefordert Ballast abzulegen.
Da dort aber schon genug liegt, behalten wir unsere Rucksackfüllungen, ob ein paar Sorgen dort geblieben sind, kann ich jetzt so genau nicht sagen.
Alles neu – Immer wieder für Überraschungen gut
Ich bin diesen Weg bereits im Frühjahr 2014 gegangen, aber an diese Installationen kann ich mich nicht erinnern. Sie werden wohl noch recht neu sein und so bin ich positiv überrascht.
Nachtrag und Kommentar von Thomas Biersch: Stimmt, die Installationen waren noch nicht da, als wir uns getroffen haben. Die Idee hatte ein Schwaller Bürger drei Wochen vor der Eröffnung und hat die 7 Kunstwerke mit Unterstützung des halben Ortes wirklich noch bis zur Eröffnung fertiggestellt.
Hier kann ich nur erneut feststellen, die Bürger im vorderen Hunsrück sind sehr rege daran beteiligt, dass die Wanderer sich gerne dort aufhalten. Ganz eindeutig profitiert dieser Weg durch diese Installationen. Wer Spaß an Spaß und Blödeln hat, wird sich an diesen unvermutet auftauchenden Spielgeräten erfreuen.

Spieglein, Spieglein in dem Baum, wer hat das Gold in seinem Saum…. ähem … Blödelzeit!
Nachdem wir alle ausgiebig die Spiegelchen begutachtet haben, verfolgen wir weiter die an den Bäumen und Pfählen befestigten Hinweisschilder der Traumschleife. Wir sind ja folgsam.
Die Hunsrücker sind bekloppt, glauben die wirklich wir würden da hoch klettern um der Umleitung zu folgen, nööööö
Nach einigen Runden um dieses aussagekräftige Umleitungsschild begreifen wir, dass uns jemand auf die Schüppe nehmen will, und suchen nach den typischen Wegweisern. Dank diesen gelangen wir wieder auf den richtigen Weg,
Wir sagen denn lieber den Lamas guten Tag, die kümmern sich aber so gar nicht um uns, obwohl wir mit zuckersüßer Stimme locken und werben :(

Wieso turnt da eigentlich noch keine von uns herum? Fällt mir gerade so ein.
Sieht auf jeden Fall lustig aus!
Dann kommt was für uns drei Höhenpanikerinnen! Konsequent geht es hoch, ein paar Zentimeterchen krabbeln, am Ende sogar laufen. Ja wir sind so tapfer.
Am Heilbrünnchen erinnern sie die Damen an so manche Quelle dieser Art, die wir schon getestet haben und verzichten auf weitere Proben.
Ich empfinde den Geschmack zwar als gewöhnungsbedürftig, nehme aber ein Fläschchen mit, für die Gesundheit.
Wendelinus- Kapelle
Ein kurzer Blick in die Wendelinus- Kapelle, Spike wartet geduldig draußen, und dann ziehen wir auch zügig, wenn auch zunächst zögerlich weiter. Die überall reichlich und immer gut sichtbaren Wegezeichen haben wir hier nicht entdecken können.

Hier laufen wir am Rande Emmelshausen-Basselscheids entlang auf eine der wenigen Flächen ohne Blätterdach oben drüber :-)
Ab in den Wald
Und schwupps sind wir schon wieder im Wald entschwunden und da sind auch wieder unsere Helferlein am Baum, gut sichtbar.
Ein wenig ungeordnet erscheint dieser Rastplatz mir Grill. Trotzdem nutzen wir ihn zu einer kurzen Pause.
Hier oben pfeift der Wind ganz ordentlich, Tanja noch ziemlich erkältet, zieht sich brav ihre Jacke wieder an.
An der Strieders Mühle wird der Rasen gemäht und Ordnung geschaffen.
Schnell ein Foto und weiter, Mühlen gibt es ja auf dieser Wanderstrecke reichlich. Sie hätte auch den Namen Mühlenweg tragen können.
Der Baybach begleitet uns, er ist nunmal der Namensgeber dieses Rundwanderweges. Und weil ich Wasser wunderschön finde, ob auf Bild oder in meinem Ohr als Plätschern, folgen natürlich einige Fotos.
Überraschung an der Schultheiser Mühle
Lasst euch noch ein wenig durch den wunderschönen Wald geleiten, der mir sehr gefallen hat. Die Moose zwischen den Baumstämmen geben allem einen satten Charakter.

Die Schultheiser Mühle ist unser nächstes Teilziel, an der wir ungeplant einen recht langen Aufenthalt haben werden.
Zunächst entdeckt Conny das Schild „Honig“ und bekommt gleich tellergroße und leuchtende Augen.
Unten an der Mühle entdecken wir einen Herrn, der sein Auto zu reparieren scheint. Auf Connys Zuruf rappelt er sich auf und eilt uns entgegen. Natürlich wird er uns seinen Honig verkaufen und damit nicht genug.
Wir erfahren von Herrn Dellschau eine Menge über seine Bienen, über die verschiedenen Sammelorte und wie Eichenhonig entsteht und dass dieser nicht so leicht verfügbar ist.
Absolut interessant. Wir waren alle fasziniert und nach rd. 1/2 Stunde machen wir uns samt dem leckeren Honig, den wir auch testen durften, weiter auf den Weg. Eichenhonig, ich kann ihn nur empfehlen, Mann ist der gut Mann!!!!!

Rechts oberhalb des Wanderweges steht die zur Mühle gehörige Kapelle. Besonders erwähnenswert ist insbesondere das Wegkreuz, das älteste seiner Art im vorderen Hunsrück. Das Baujahr wird auf 1850 geschätzt.
Ein paar spannende Informationen finde ich auf der Seite:http://www.baybach.de/muehlen/Kapelle/index.htm
Besonders interessant die Rückschlüsse aus dem Blick auf einen gefällten Baum, dessen Jahresringe bis in die Jahre 1700 zurück reichen.

In den Jahren 1760-1800 waren die Ringe, die sich jährlich am Baum bilden, sehr eng beieinander. Eng beieinander liegende Baumringe deuten auf wenig Wachstum des Baumes in diesen Jahren hin, meist wegen extremer Trockenheit. Man lernt viel auf Wanderschaften.
Uns treibt es dann doch irgendwann weiter, wir sind ja schon lange unterwegs, in dem uns eigenen Schneckentempo. Und bald, nach einem kleinen Anstieg, erreichen wir das Gipfelkreuz.
Dort oben finden wir auch einen Herrn, der sich meine Kamera schnappt und uns den flotten Dreier, fotografiert.
Dort unten steht Spike und kneift die Augen so komisch zu, wieso wohl?????

Genau, Tanja isst ihr Brot. Grund genug für den Schlawiner, sie auf keinen Fall aus den Augen zu lassen, wenn auch heimlich und „unbeobachtet“ :D

Nicht wer darf vorn stehen – Wer darf nach hinten
Jeder möchte hinten stehen, wegen der fülligen Körperformen :D aber Conny hat dieses Mal verloren, eine muss ja nach vorn :D Und was suchen wir dort?
Genau, ein Lurchi, und sofort werden Erinnerungen an die Kindheit wach, an die kleinen Pixiebücher :-)
Wir streben dem Ende unseres heutigen Wandertages zu.

Wetter lala Spaßfaktor gut auf der Traumschleife Oberes Baybachtal Teil 2
Wettertechnisch nicht gerade von Glück gesegnet, aber Spaß hatten wir unterwegs auf jeden Fall und in der Summe, da spreche ich sicher im Namen aller, war der Weg mit einigen würzigen Überraschungen gespickt.
Am Eifelblick (dort habe ich im vergangenen Jahr Thomas Biersch von der Touristikinformation Emmelshausen kennen gelernt) blödeln wir wieder einmal ein wenig herum. Dafür sind wir schließlich unterwegs.





Lange für kurze Strecke
Schlussakord, wir haben es geschafft für diese 16,5 Kilometer 7 Stunden Zeit zu verbrauchen. Ja, das ist ungeheuer langsam und ja nur so haben wir die nötige Muße an jeder Station unsere Späße zu treiben.
Wir sehen uns viel zu selten, als an solchen Tagen durch die Gegend zu hetzen. Alles gut so und immer auch super schöne Erinnerungsfotos dabei. Die Fotos auf denen ich mit drauf bin, hat überwiegend Tanja gemacht.
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Hallo Elke
An diese Traumschleife habe ich auch nur gute Erinnerungen, da kann einem das Wetter ganz sicher nichts anhaben :-)
Liebe Grüße, Klaus
Ich bin den nun schon das zweite Mal gegangen. Die zweite Tour war aber schon wegen der lustigen Begleitung soooo schööööön ;-)
Liebe Grüße an dich und dein Wuff
Elke
Ach…. ich könnte direkt wieder los liebe Elke :-). Es waren wunderschöne Tage :-)
Hach jaaaaaaa ich auch