Die Eifelspur Silberschatz berührt das Matronenheiligtum Görresburg im Landschaftspark Nettersheim. Davor und dahinter breiten sich Wälder und Wiesen aus. Mit einem Abstecher schließen wir den Archäologischer Landschaftspark hinter der Bahnlinie mit ein.
Eifelspur Silberschatz – Auf den Spuren der Römer
- Start/ Ziel: Parkplatz Kölner Straße,/Keltenring Marmagen, 53947 Nettersheim
- Streckenlänge ohne Abstecher zum Archäologischer Landschaftspark : 8,6 km
- Streckenlänge mit Abstecher zum Archäologischer Landschaftspark : 12,5 km
- Höhenmeter: 215 m
- Weitere Eifelspuren und Eifelschleifen hier im Blog
- Einkehrmöglichkeiten in Marmagen nahe dem Parkplatz vorhanden
- Der Eifelsteig Etappe 6 führt an Marmagen vorbei.
- Immer aktuell die Original Eifelspur
Heute sind Conny und ich gemeinsam unterwegs. Die Eifelspur Silberschatz steht auf unserem Plan und zusätzlich besuchen wir auf der zur Görresburg gegenüber Seite liegenden Teil des Archäologischer Landschaftspark. Dadurch verlängert sich die Gesamtstrecke von knapp 9 km auf knapp 13 km. Irgendwie muss die Anfahrt von Leverkusen ja gerechtfertigt werden ;-)


Aus dem Ortsinneren wandern wir gemächlich hinaus ins Feld und an ersten Pferdewiesen vorbei. Beinahe sämtliche Huftiere liegen gemütlich herum. Nur eines stellt sich aufrecht hin und beobachtet das wandernde Weibervolk.
Muss wohl ein langweiliger Anblick gewesen sein, denn bald dreht auch dieses schöne Tier ab und legt sich auf die Wiese.

Erst einmal frühstücken
Wieder einmal habe ich das Frühstück ausgelassen, sodass schnell ein Hüngerchen aufkommt. Eine Bank muss also her und die sollte einen sonnigen Platz besetzen. Die erste Bank unter einem Baum befinden wir zwar als absolut tauglich wenn es sehr warm ist, doch für heute wünschen wir Sonne.


Hier lassen wir uns nieder, Kaffeekanne und Brotdose werden ausgepackt. Mit viel Ruhe und Genuss wird das Frühstück verzehrt. So lasse ich mir einen Wandertag gefallen, gleich mal mit Pause anfangen.
Wir übertreiben es aber dennoch nicht, nach zwanzig Minuten raffen wir uns wieder auf und biegen alsbald auf einen kleinen, bergan führenden Wiesenpfad ab. Die weißen sternförmigen Blüten in den Wiesenrändern veranlassen uns ein um das andere Mal zu niederknien.

Das Matronen Heiligtum – Eifelspur Silberschatz
Oben auf der Hochfläche schnaufen wir weniger wegen der Luftnot, als aus Begeisterung. Welch ein Rundumblick tut sich hier auf. Begeistert drehen wir uns in alle Himmelsrichtungen und staunen über die herrliche Eifellandschaft. Und dann stehen wir vor der Teilkonstruktion des Matronenheiligtums hier oben auf der Görresburg. Görresburg, so heißt die Höhe zwischen Nettersheim und Marmagen.

Auf zur Tempelanlage
Nun schlendern wir hinunter zum zweiten Teil des Archäologischer Landschaftspark, der römischen Tempelanlagen Görresburg.


Ich habe sie im Verlauf meiner Wanderung auf der Eifelschleife Frühstücksbuche kennen gelernt. Viel mehr als das Gemäuer interessiert mich der Miniaussie, der Shaggy so ähnlich sieht.


Wieder zurück auf den Berg
Nach einer ausgiebigen Besichtigung wandern wir über die Rekonstruktion der römischen Brücke auf dem Rückweg, also gleiche Strecke zurück.

Eine weitere Pause legen wir, oben angekommen, ein. Jetzt hat nämlich Conny Hüngerchen und vertilgt ihr Mittagessen. Es ist viel Zeit ins Land gegangen, aber glücklicherweise haben wir ja reichlich Zeit.

Rinder, Bäume und Weitsichten
Eigentlich ist der Rest unserer Tour damit schon ausreichend erklärt. Wir wandern nach dieser weiteren Rast weiter über die Höhen und wechseln dann auf geschotterte und teilweise geteerte Waldwege.


Die Rindviecher sind dabei das schönste auf dem Weg, denn die sehr eintönigen, geradeaus führenden Wege konnten uns erst einmal nicht mehr begeistern.

Endspurt mit mehr Freude auf der Eifelspur Silberschatz
Wir unterhalten uns angeregt und so fallen die eintönigen Wege nicht so sehr auf. Doch meckern wir auch ein wenig rum, als uns klar wird, dass wir den Weg nicht mehr so genießen können. Die Durststrecke endet dann an einem wunderschönen Rastplatz. Dort müssen wir uns einfach noch mal niederlassen.

Bis zum Ortseingang gibt es in der Folge noch herrliche Waldwege, allerdings auch mit dem ein oder anderen Hindernis geschmückt. Ein Schild an einem tiefen Krater im Wald erzählt uns eine dramatische Geschichte. Am 26.12.1944 wurde Marmagen bombardiert. Glücklicherweise rumste die Ladung, die den Ort treffen sollte in den Wald außerhalb von Marmagen.
Unser Fazit war: „Hauptsache wir waren draußen in der Natur und wir haben und endlich mal wieder gesehen“. Auf jeden Fall ist der Landschaftspark sehr interessant und die Region zum weit schauen geradezu prädestiniert. Wer sich an geradeaus führenden Wegen ohne Richtungswechsel nicht stört, dem wird diese kleine Eifelspur auf jeden Fall sehr gefallen.
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