Meine Pläne sind wandertechnisch momentan ja stark reduziert, also halte ich mich in der näheren Umgebung auf. Im voran gegangenen Blogartikel hatte ich das Buch: 111 ORTE IN LEVERKUSEN DIE MAN GESEHEN HABEN MUSS vorgestellt. Es erweist sich als sehr praktisch es zu besitzen, denn so purzeln Ideen in meinen Kopf.

Die Diepentalsperre (1902 bis 1908 erbaut), mein heutiges Ziel, staut den Murbach. Sie liegt in einer Mulde zwischen Leverkusen, Leichlingen und Burscheid. Es ist eine Weile her, dass ich hier zu Gast war und inzwischen hat sich dort viel verändert.

Der Damm hatte Schwächen entwickelt, die Sanierung war den Verantwortlichen zu teuer. Trotz engagiertem Einsatz einer großen Gemeinschaft zum Erhalt der Talsperre, wurde der Pegel abgesenkt, sodass der östliche Teil verlandet. Die Tretboote wurden verkauft und so langsam entwickelt sich aus dem ehemaligen Gewässer ein Biotop, das sicher so manchem Tierchen und einigen neuen Pflanzen Raum zum Gedeihen gibt.

Diepental (20)Mir gefällt es, vor allen Dingen früh morgens. Es ist noch still hier, die Wasservögel sehen auch noch recht verschlafen aus. Die Reste des vergangenen Tages stehen noch herum.

 

 

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Gib Altem eine neue Funktion
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Verlassen
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Es war einmal

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Einzelne Blüten haben den Starkregen überstanden

Bevor es voll und vor allen Dingen all zu schwül ist, ziehen wir um den westlichen Teil der Sperre, die noch gut gefüllt ist. Nur Wasservögel suchen dieses Gewässer eher seltener auf, wohl aber die frühen Angler.

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Es scheint als wenn sich die alte Bank unter das wuchernde Gestrüpp duckt, wohl wissend dass es ihr an den Kragen geht, wenn sie sich deutlicher zu erkennen gibt.

Es klappert hinter mir, wir bleiben mal einen Moment stehen um dieses seltsame Gespann an uns vorbei zu lassen.

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Ist nicht jedermanns Sache, aber ich liebe solche Wegrandbestücker
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Die gehobene Gesellschaft? Auf jeden Fall sind sie oberhalb angesiedelt
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Vater & Sohn
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Verfall ist Thema hier, aber doch irgendwie sympathisch
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Nicht alles verfallen

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Viele Feuchtigkeit in der Luft, wann kommt die Sonne?

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Diepental (77)Da steht es drauf „Ruff“ heißt so viel wie „rauf“ aber Elke muss natürlich erstmal gucken ob es nicht auch unten herum weiter geht.

Gibt es nicht, also doch RUFF

 

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Auch das fasziniert mich
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Einiges an Holz ist gefallen und es fällt bald sicherlich noch mehr

Diepental (92)Hier MUSS ich stoppen, denn meine Terrasse hat derzeit eine Menge Aufmerksamkeit. Sie soll Bienen, Hummeln und anderen Insekten Heimat bieten und damit auch den Singvögeln. So eine Unterkunft für Tierchen unterschiedlichster Art fehlt mir noch und die Gesichter sind ja wohl wirklich lustig.

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Wie man gut sieht, ist es immer noch sehr diesig, aber hin und wieder guckt die Sonne
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Ob die noch als Leuchtmittel herhalten können?
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Blick auf die Chilloase

Da ist sie, mal eben kurz schaut sie zu uns runter, leuchtet auf die Wege und deshalb gehe ich einen Teil unserer Runde noch einmal. Ist ja nicht schlimm!

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Also alles noch einmal mit ein wenig Sonne

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Zunächst war ich erbost. Wer hat dem armen Baum das angetan? Der Baum hat jedoch sein Leben ausgehaucht, das zeigt mir der Blick nach oben zu dem kahlen Geäst. Einige der hier stehenden Bäume werden bald eine Gefahr für Spaziergänger sein.

Da die Sonne sich anschickt unsere Region wieder zu verlassen, verlassen wir die Region, kehren um und passieren erneut die einsame Bank.

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Ein letzter Blick noch auf den nahezu verlandeten Teil der Diepentalsperre, die einem gerade herbei geflogenen Reiher noch reichlich Fisch in den Schnabel schiebt.

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Einer der Anwohner oberhalb dieses Talsperrenteils erzählt, dass in der Nähe das Nest des Reiher ist und das er oder sie in elterlicher Fürsorge den Fischteich leer geräumt haben. Schlingel!

Hier haben in den vergangenen Jahren wohl auch Eisvogelpaare gebrütet. In diesem Jahr wurden sie jedoch noch nicht gesehen.

Ja das war sie, unsere heutige Runde. Wer etwas ausgiebiger unterwegs sein möchte, dem kann ich diesen GPS Track empfehlen. Mit knapp 11 km und wenigen Höhenmetern sehr gut zu laufen!

Wer sich danach noch gerne einen leckeren Beerenwein gönnen möchte, dem empfehle ich in die Wietsche einzukehren.

  • Wietscher Mühle
    Wietsche Mühle 21, Leichlingen
    Öffnungszeiten ab 14.00 Uhr, Ruhetag: Dienstag
    Tel.: 02175/2108
  • Direkt an der Gaststätte an der Diepentalsperre kann man den urigen Campingplatz besuchen und/oder ein Stündchen im Waldquellfreifad genießen. Schon allein wegen der aus Urzeiten gebauten Umkleidekabinen lohnt sich ein Besuch (habe ich aus dem unten erwähnten Buch von Markus Danner geklaut)
  • Wer auf dem Weg ist kann auch einen Besuch im Sinneswald einschieben. Dieser besondere kleine und aus meiner Sicht sehr kreative Skulpturenpark zeigt sich in jedem Jahr unter einem neuen Thema und ist von Mai bis Jahresende vom Morgen bis zur Dämmerung frei zugänglich geöffnet.Hunde sind hier nicht gestattet und festes Schuhwerk wird empfohlen. Teilweise geht es über kleine Trampelpfade durch Waldstücke, in denen die Kunstwerke installiert sind.Wegebeschreibung per Auto
    Spinnerei Braun + Brudes – SinnesWald
    42799 Leichlingen, Wietsche 1
    (für Navigationsgeräte bitte „Am Murbach 18“ eingeben, sonst wird man über Land gelotst)
    Tel. 02175 – 2854
    Ausgewiesene Parkplätze befinden sich direkt am Steinbruch
  • Wanderfreund Rainer sagt: Empfehlen möchte ich auch die 5. Etappe des Bergischen Weges (vielleicht so etwas wie die „Königsetappe“), die u.a. an der Diepentalsperre entlangführt und den nicht verlandeten Teil umrundet. Auf dieser Etappe jagt ein Highlight das andere. Kurz nach der Talsperre erreicht man Pattscheid und geht dann Richtung Burscheid auf wirklich wunderschönen Wiesenwegen vom Allerfeinsten!
  • Zudem verläuft auf Teilen dieses Weges der Leverkusener Rundwanderweg

978-3-95451-849-4

Das oben erwähnte Buch „111 Orte in Leverkusen die man gesehen haben muss“, aus dem emons Verlag von Markus Danner hat noch einige mehr Vorschläge für interessierte Leverkusener parat.

 

 

2 Kommentare

Ich freue mich über ein paar nette Worte....

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