Pressereise Heute ist unser letzter Wandertag. Wir werden am Ende wieder Garmisch-Partenkirchen erreicht haben. Das ganz persönliche Highlight ist aber das Finale am Eibsee. Zu Füßen der Zuspitze liegt er da, schimmert verführerisch türkis und lädt im Sommer viele Badegäste zum planschen und Boot fahren ein.

Einiges zum Eibsee werdet ihr bereit in meinem Beitrag zum letzten Aufenthaltstag in Bayern, bzw. Tirol finden. Wir werden ihn heute eingehend erkunden, dort unsere Mittagsmahlzeit einnehmen und den Abschluss unserer Wanderwoche feiern. Das alles erleben wir bei allerbestem Wander- und Badewetter. Himmelblau so weit das Auge reicht.

Finale am Eibsee

  • Start: Ehrwald, Hotel Stern
  • Streckenlänge: 13,5 km
  • Höhenmeter: 530 m
  • Einkehr: Hochthörle Hütte und am Eibsee
  • GPS Track zur Tour

Anspruchsvoll wird sie sein unsere heutige Tour, denn sie führt in einem Stück bergauf 540 Höhenmeter. Wir werden vom Eibsee Blick hinunter in das türkis schimmernde Wasser des Eibsee blicken. Wir werden die Staatsgrenze erneut überschreiten und wieder nach Bayern hinüber huschen. Am Ende fährt uns die Zahnradbahn wieder hinunter nach Garmisch. Dazwischen liegen lediglich 12 km Wanderstrecke, die zur Hälfte aber richtig Körner kosten.

Friedhof Ehrwald im Morgenlicht
Friedhof Ehrwald im Morgenlicht – Fotografiere ich eher selten, hier war das Licht so toll

Bald erreichen wir einen Plattenweg, der uns durch die Wiesen führt. Merkwürdige Methode der Wegegestaltung, es liegen tatsächlich Steinplatten vor uns. Der Blick auf die Umgebung hingegen, ist ein Genuss.

Start in Ehrwald auf dem Plattenweg - Finale am Eibsee
Blick in die Weite der Umgebung von Ehrwald

Oberhalb von Ehrwald schlendern wir über die himmlisch grünen Wiesen. Wie man uns so kennt, das Weibervolk kniet vor jedem Blümchen nieder, nicht zum anbeten, aber zum fotografieren.

Und dann dieser Wald

Wir verlassen die Wiesen, streben immer mehr Bayern entgegen. Unter einem lichten Blätterdach mit hoch wachsenden Farben lassen wir uns von der mystischen Stimmung eines wunderschönen Waldes verführen. Hier und dort haben sich Zwerge nieder gelassen.

Der Zwerg im Baum
Der Zwerg im Baum. Ob es hier auch Hobbits gibt?

Dieser Wald ist so wechselvoll wie das Leben. Hier so urig, dass man Elfen und Kobolde hier vermuten könnte. Dort ein sauber angelegter Wanderweg, wie gefegt wirkt er.

Wir entern die Tiroler Seilbahnstation Ehrwald, die uns zur Zugspitze hoch fahren könnte. Wir bleiben jedoch auf dem vorgegebenen Weg, der leider in asphaltiere Wege übergeht.

Über uns ziehen die Gondeln der Tiroler Zugspitzbahn bergauf und bergab.

Seilbahn von Ehrwald zur Zugspitze
Seilbahn von Ehrwald zur Zugspitze

Von Erdbeeren – Schmetterlingen und geheimen Wegen

Statt des langweiligen Asphaltwege entscheiden wir uns fürs Wandern auf Pfaden. Ist es erlaubt? Die Pfade sind viel begangen, also gehen wir von einem deutlichen „Ja“ aus. Die Entscheidung ist toll, denn diese Wege sind ein Traum. Erdbeeren wachsen hier und dort, Heidelbeeren mischen sich dazwischen und so vergeht die Zeit wie im Fluge. Es geht steig bergan, so ist es auch hier. Vielleicht wählten wir auch die steilere Variante, egal denn wir hatte Spaß.

Hochthörle Hütte in Sicht – Finale am Eibsee ist nah

Wir nähern uns immer mehr der Hochthörle Hütte. Dort möchten wir eine Rast einlegen, schon weil die Aussicht von dort phänomenal ist.

Hochthörle Hütte
Hochthörle Hütte

Bald darauf sitzen wir, allerdings nicht alleine. Einer der Mohrenfalter verfolgt Katja beinahe penetrant. Auf dem Schuh, auf dem Handy, am Ende auf ihrem Finger und er wollte nicht weichen.

Mohrenfalter auf Katjas Finger
Mohrenfalter mal ganz zutraulich

Eine Schorle weckt die Lebensgeister und bald können wir unseren Weg fortsetzen. Ein Blick zurück zeigt wie herrlich diese Hütte gelegen ist. Da lässt sich auch gut mal ein Zeitrahmen von mehreren Stunden verbringen. Wie man auch gut sehen kann, es sind richtig viele Radfahrer hier oben unterwegs.

Blick zurück auf die Hochthörle Hütte
Blick zurück auf die Hochthörle Hütte

Zum Eibseeblick

Auf geschottertem Waldweg erreichen wir den Eibseeblick. Es ist nicht sooo viel vom Eibsee zu sehen, denn die Bäume haben hier eine gute Dichte und Höhe erreicht. Ein paar Fotos für´s Album und dann zieht es uns doch hinab zum Eibsee. Den höchsten Punkt unserer heutigen Tour haben wir müheloser erreicht, als gedacht.

Finale am Eibsee
Katja und ihr Stempelkissen

Die Staatsgrenze zwischen Tirol und Bayern

Etwas verunsichert nehmen wir wahr, dass wir hier nicht zu jeder Zeit über die Grenze dürfen. Ein Blick auf die Uhr sagt uns aber „Glück gehabt, wir liegen gut in der Zeit“

Grenze nach Bayern
Grenze nach Bayern, nur stundenweise geöffnet

Von nun an geht es richtig steil hinab und das über Wurzelwege mit Moosbesatz und rollenden Steinen dazwischen. Trittsicherheit ist von Nutzen, aber schwierig ist die Wegeführung nicht.

Finale am Eibsee
Liegend die Socken fotografieren – Oder Bauchmuskeltraining

Bevor wir unten am Eibsee landen machen wir Pause auf einer Wiese direkt unterhalb der Zugspitz Seilbahn. Wieder gibt es einige Fotos der begehrten Wrigtsock, Katja füsselt halt gern :O

Der Versuch meine eigenen Füße, und nur die Füße, zu fotografieren, gelingt nur mäßig gut. Selfies sind noch immer nicht mein Ding und Katja nutzt meine hilflose Lage aus.

 

Finale am Eibsee

Und dann zickeln wir gemächlich weiter hinab, kurz drauf stehen wir am Eibsee. Ich bin hin und weg, gebe ich zu. Dieses Wasser ist ein Traum.

Finale am Eibsee
Da ist er, der wunderschöne Eibsee
Kaiserschmarrn im Seerestaurant-Wanderbloggerin auf der Zugspitze-Finale am Eibsee
Blick auf den Eibsee aus dem See Restaurant

Natürlich gibt es, wie immer, den Kaisersschmarrn. Wir bestellen ihn wohlwissen, dass die Variante hier mit den bisherigen Mahlzeiten nicht konkurieren kann. Trotzdem, Katja ist auf Kaiserschmarrn-Mission und da muss das typische Gericht der Region einfach sein.

 

Eine kleine Expedition gönnen wir uns noch, indem wir den Eibsee ein Stück umrunden. Diese Wege sind tatsächlich eine Wucht. Schade eigentlich, dass wir ihn nicht komplett umrundet haben. Das hätte noch gut in die Zeit gepasst.

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Kleine Runde nach einer großen Woche

Am Abend gönnen wir uns, nach einchecken und Abendessen, noch einen kleinen Rundweg durch die Stadt. Auch hier würde ich mir eine Wiederholung mit noch viel mehr Zeit wünschen. Doch für mich gilt nach dieser ereignisreichen Woche „Der Kopf ist voll, das Herz ist voll, mehr geht momentan nicht“

Nach dem Finale am Eibsee nach Garmisch zurück

Morgen heißt es leider Abschied nehmen von einer wunderschönen Region, mit für mich sehr vielen neuen Eindrücken. auch von Katja werde ich mich morgen verabschieden müssen. Eine Woche zusammen wandern, obwohl wir uns nur ein einziges Mal vorher gesehen hatten. Die Harmonie zwischen uns hat diese Wanderwoche zu einem sehr entspannten Ereignis werden lassen. Zusammengeschweißt hat uns sicherlich das gemeinsame Hobby Fotografie und die unendliche Geduld auf die Andere warten zu können.

Und das sind die Beiträge zur Wanderwoche um die Zugspitze

  • Ankunft und Rießer See – Tag 1
  • Partnachklamm – Tag 2
  • Die Geisterklamm – Tag 3
  • Besuch des Härmelekopf – Tag 4
  • Naturparadies Gaistal nach Ehrwald – Tag 5
  • Zurück nach Garmisch über den Eibsee – Tag 6
  • Hinauf auf die Zugspitze – Tag 7

Offenlegung – Rund um die Zugspitze wandern

Diese Reise „Rund um die Zugspitze“ wurde organisiert und unterstützt durch EuroHike Wanderreisen.

Alle meine Reisen werden indirekt mitgetragen vom Outdoorausstatter Fifty Five. Besonders Jacken und Hemden stammen allesamt von diesem Hersteller. Meine übliche Sockenwahl trifft Wright Sock und speziell für diese Reise gab es noch einmal einen Schwung funkelnagelneuer, doppellagiger Socken.

Unmittelbar vor meiner Abreise erhalte ich noch den Rother Wanderführer zur Zugspitze. Darin habe ich etliche Touren gefunden, die ich bei einem erneuten Besuch in der Region wandern möchte.

Ein Kommentar

Ich freue mich über ein paar nette Worte....

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