Gestern in Linz habe ich über 1 1/2 Stunden den Trekkingschirm mit geschleppt, darauf möchte ich heute verzichten. Soll ja vormittags trocken bleiben. Also Rucksack auf, Wasserflasche rein und nach einer Stunde Fahrt an der Eulenkopfbrücke in Velbert einen Parkplatz gefunden. Ich erkunde heute den Neanderland STEIG zwischen Velbert und Kettwig auf selbst gebastelter Route.
Das neanderland zwischen Velbert und Kettwig
- Start/ Ziel: Saubrücke in Velbert (Zufahrt über Parkstraße / Ecke zur Mühlen
- Streckenlänge: 9 km
- Höhenmeter: 157 Meter
- GPS Track
- Webseite neanderland Touristik
- Abtsküche
Spike bleibt zu Hause, der humpelt nach dem gestrigen Laufevent mit Dexter, dem einjährigen Rüden meines Sohnes. Puh ich sag´s euch, jeder Kilometer zwischen mir und Spike war mit einem Seufzer des schlechten Gewissens verbunden.
Hätte ich gewusst, dass Spike nicht, wie ich glaubte, an der Haustür postiert auf mich wartet, sondern gemütlich vor der Couch im Wohnzimmer, hätte ich mir wohl kaum Sorgen gemacht.
Nun gut, ich starte meine heutige Tour, die in großen Teilen den Neanderland STEIG berührt. Ein Bericht hierzu passt einfach wunderbar zu dem noch geplanten Termin mit dem Filmteam an der Saubrücke. Dazu gibt es später im Blog noch einen kleinen Bericht.

An dem Tor vorbei wandere ich zügig links ab in den Wald.







Am Ortsrand Losenburg
An einer Hofschaft vorbei streife ich den Rand von Losenburg. Felder breiten sich aus, haben hier erfreulich viel Raum. Die Wirtschaftswege sind allesamt geschottert oder geteert. Mit dieser Tatsache muss ich mich hier abfinden.
Mit Blick auf die wogenden Getreidefelder ist das jedoch kein Abzugspunkt für Wandergenuss.
An der Abtsküche
Der Himmel ist schon reichlich dunkel, es ist kaum zu vermuten dass er sich geschlossen hält, bis ich mit meiner kleinen Tour fertig bin. Passt, so ohne Schirm und Regenjacke.
‚Ich erreiche die Abtsküche am wunderbaren, offensichtlich hier zu einem See gestauten Rinderbach.
Wunderschön ist es hier und Federvieh der unterschiedlichsten Art tummeln sich hier gelassen und ohne Angst vor dem Spaziergänger







Es regnet weiter und ich bin nass, eklig nass. Abtsküche ist voll, das sieht nach geschlossener Gesellschaft aus. Also nix mit Einkehr.

Hier möchte ich noch einmal hin, in Ruhe erkunden und schauen und natürlich fotografieren. Ich umrunde also den See und wandere ein Stück auf gleichem Weg und später auf der anderen Seite des Rinderbaches wieder Richtung Saubrücke.
Wenn der Regen seinen Job aufgibt
Der Regen hat sich zu einer Pause entschieden, sodass dem Trocknungsprozess meiner Haare und Kleidung eine kleine Chance gewährt wird.
Hach wunderschön sehen die Felder aus und der Geruch in der warmen Luft ist umwerfend.

Und schon bin ich wieder zurück am Startpunkt. Freundlich lästert der blaue Himmel in seiner stillen Weise. Ich sitze noch nicht ganz im Auto, da beschließt er jedoch die Schleusen noch einmal ordentlich zu öffnen. Alles richtig gemacht, mit dem kleinen Weg und schön war es!
Zum neanderland STEIG hat der Bachem Verlag ein Buch herausgebraucht. Geschrieben hat es Manuel Andrack in seiner unnachahmlich humorigen Schreibweise.
Der neanderland STEIG: Mit Manuel Andrack durch das neanderland
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