Ein richtig toller Aspekt der Zeitumstellung zur Sommerzeit ist, dass nach Feierabend genug Zeit bleibt, um eine kleine Spätnachmittagswanderung zu erleben. Das Bergische Land unmittelbar vor der Tür ist ein weiterer Pluspunkt für mein Vorhaben. Der Entschluss steht, auf geht es zu einer Feierabendrunde im Bergischen
Der heutige Routenverlauf ist selbst gestrickt, folgt also keinem durchgängigen Wegezeichen, in sofern ist es hilfreich dem GPS Track zu folgen.
Schöllerhof – Feierabendrunde im Bergischen
Wo soll es denn hingehen?
- Start/ Ziel: Altenberger Dom Str. in Odenthal, Parkplatz Schöllerhof
- Streckenlänge: 8,6 km
- Höhenmeter: 187 m
- GPS Track
- Einkehr: Hotel-Restaurant Wißkirchen Am Rösberg 2, 51519 Odenthal-Altenberg
- Unterwegs ggf. Tagungshotel Maria In der Aue


Aue 1


Die munter vor sich hin plätschernde Dhünn überqueren wir mittels Brücke und wandern immer schön stetig bergan Richtung Gross Grimberg.

Gross Grimberg
Diese Wegeführung habe ich bisher selten genutzt, irgendwann habe ich sie eher zufällig entdeckt. Wir nähern uns also Gross Grimberg, dieses Mal von der rückwärtigen Seite. Diese Hofschaft ist bei uns Wanderern beliebt, weil sie immer einen so niedlichen und fotogenen Eindruck bietet.
Von hier aus ist es nicht weit zur Großen Dhünntalsperre, deren Besuch ich mir aufgrund der fortgeschrittenen Tageszeit leider verkneifen muss.
Herrliche Aussichten begleiten uns bis Bömberg
Wie in die Landschaft gestreut wirken die kleinen Orte und Hofschaften, die sich zwischen landwirtschaftlich genutzten Flächen wie Äckern und Weiden zu ducken scheinen.
Der Wald startet etwas später in den Frühling
Vor Bömberg biegen wir ab in den Wald und wandern dort auf hellem, mit altem Laub gut gepolsterten Wegen am westlichen Rand von Bömberg dahin. Zahlreiche Wege verlocken zu Abstechern, zum fremd gehen sozusagen. Das werden wir demnächst tun.
Die Sonne versteckt sich hin und wieder hinter den Wolken, die schon morgen den Himmel dominieren sollen. Dann wirkt der Wald blasser und weniger frühlingshaft und nicht überall hat die Sonne den frischen Blättern zum entfalten verholfen.

Auch wenn die Sonne nun nur noch mit Stippvisiten prahlt, kommt jetzt ein Streckenabschnitt auf dem ich regelmäßig Schnappatmung bekomme. Das allerdings nicht nur weil er so schön ist und mit der friedlich dahin fließenden Dhünn so viele unterschiedliche Eindrücke schenkt, es ist auch sehr abgeschieden hier. Andere Spaziergänger treffe ich hier nicht so häufig.


Über eine niedliche Brücke überqueren wir die kleine Linnefe, die hier der Dhünn zufließt, biegen links ab und folgen weiter der Dhünn.
Ich liebe diese Wege, auch wenn ich sie hundert Male gehe.



Das alte Steintor
Dieses alte Steintor fasziniert mich seit ich es kenne und immer glaube ich die ultimativen Fotos davon zu machen. Die alte Brücke, früher aus Rundhölzern, wurde durch eine moderne, leider nicht so attraktive ersetzt.
Jetzt habe ich wieder einen Stapel ultimative Aufnahmen und ihr dürft sie anschauen.
Maria in der Aue
Auf sehr bekannten Wegen wandern wir weiter, nur um wieder einmal die Dhünn zu überqueren, dieses Mal über eine steinerne Brücke. Brücken gibt es hier tatsächlich reichlich.
Das Tagungshotel sehe ich nur durch die Bäume, mit Blick auf die Uhr rauschen wir daran vorbei.
Wir biegen ab auf Pfade
Es gibt immer Wege, die nicht zur allgemeinen Wanderautobahn gehören und die wählen wir jetzt. Schnuckelig, manchmal etwas nass. Die Sonne steht tief und verabschiedet sich dann auch bald hinter den Hügeln.
Sofort verändert sich damit auch die Farbe der Landschaft.
Hier wird es noch länger dauern, bis sich grün an die Bäume geschummelt hat.






Bald erreichen wir wieder den Reisegarten am Schöllerhof und sind müde, aber unendlich zufrieden gegen 19:30 Uhr wieder daheim. So füllt Frau mit Hund ihre Tage!
Es ist so schön wenn wieder alles grün wird🌿