Ein letzter Tag, so verkünden die Wetterpropheten für die Region Eifel, wird die Schneewanderung in Arft einen ansehnlichen Anblick bieten. So entfliehen Tanja und ich schon früh am Samstag morgen dem schneefreien Flachland und reisen nach Arft in die Eifel. Arft ist da wo Volker wohnt. Ihr erinnert euch an: Tatort Eifel – Kampf um die Eifelherrschaft ?
Wir wandern eine neue Route, die Volker im späten Herbst 2016 begonnen hat mit Wanderleitsymbolen zu versehen. Im Laufe des Jahres 2017 wird diese Kennzeichnung abgeschlossen und für Wanderer auch ohne GPS Gerät wanderbar sein. Und sie eignet sich auch für eine Winterwanderung bei Eis und Schnee.
Das Ausdrucken einer Umgebungskarte, bzw- Nutzen eines GPS-Tracks sinnvoll. Es werden immer wieder Wegezeichen als Souvenir mitgenommen. Volker hat zudem unter seinem Track bei GPSIES eine Kurzanleitung beigefügt.
Informationen zur Tour Schneewanderung in Arft
- Start/ Ziel: Art, Wanderparkplatz am Raßberg an der L10 dort ist auch die Wintersportanlage Arft
- Streckenlänge: 11,3 km
- Höhenmeter: 300 m
- GPS Track
- Einkehrmöglichkeit: Eifelschenke in Arft
- Übernachtungsmöglichkeit: Haus am Raßberg
Weitere Wanderwege in der Region:
- Traumpfade
- Traumpfad Wanderrather Blogberichte
- Traumpfad Bergheidenweg und Wacholderweg Blogbericht

Parkplätze wollen gut überlegt gewählt werden
Schon gegen 9 Uhr morgens parken wir am Raßberg, der noch gänzlich unberührt von Tagesgästen still da liegt. Die Tatsache, dass wir über den strategisch günstigst gelegenen Parkplatz diskutieren, lassen wir jetzt mal diskret unter den Schnee fallen. Das ist einfach zu peinlich, mit Blick auf die leeren Flächen :D. Anstelle dessen starten wir mit unserer schönen Schneewanderung in Arft.

Bald schon stehen wir, gestiefelt und mit Rucksäcken bewaffnet auf dem zu Eis gefrorenen Parkplatz und rutschen mit Spike im Schlepptau auf den Wanderweg. Der führt uns zunächst ein Stück über den Bergheidenweg und damit direkt in die Spazierbahn von Volker und Alexandra nebst Indy und Momo lenkt.

Unsere vierbeinigen Titanen würden für uns kämpfen
Indy und Spike erkennen sich sehr schnell, sind noch immer der Meinung, dass das Gegenüber ziemlich blöd ist und tun das auch lautstark kund. So verabreden wir Zweibeiner uns aus gebührendem Abstand, über die rauchenden Köpfe unserer Vierbeiner hinweg, zu einem späteren Plausch bei einem Kaffee in der Ferienwohnung von Windheusers.

Tauwetter hat die Zweige der Bäume von ihrer Schneelast befreit. Nur wenige Tage zuvor waren sie noch schneeweiß, schön zu sehen auf den Bildern eines Bloggerkollegen bei „Bilderwanderung“ Ein wenig vermisse ich diese zauberhafte Stimmung.
Die Wasserkristalle in der Luft bilden im Zusammenspiel mit der Sonne einen kleinen Regenbogen, nur beim genauen Hinsehen zu erkennen.

Der Schnee hat auf diesem viel bewanderten Traumpfad schon den schmutzig, erdbraunen Farbton angenommen. So wunderbar die Wegeführung auch ist, so wenig attraktiv sind die Folgen von Bekanntheit.
Geliebte Wacholderheiden
Wir passieren den Parkplatz am Menkepark und tauchen in die üppigen Wacholderheiden des Parks ein. Zahlreiche Ginsterbüsche versprechen für das fortgeschrittene Frühjahr eine gelbe Blühpracht, Eifelgold genannt.

Die Hohe Acht, der mit 746,9 m höchste Berg der Eifel schiebt sich immer wieder in unser Blickfeld. Eine Wanderung auf seine bewaldete Bergkuppe mit dem Kaiser-Wilhlem Turm lohnt sich schon wegen der gigantischen Aussicht von dort oben. Einen Vorschlag findet ihr hier: Wandern an der Hohen Acht

Tanja steuert zielstrebig die Sinnesbank an, Spike mit angeblich leerem Magen hinter ihr her!





In großzügigen Serpentinen wandern wir zu Tal.

Das Sonnenlicht veranlasst die sonst eher zurück haltend fotografierende Tanja zum niederknien


Wir landen am Herrbach. Kurzerhand lockt Tanja meinen gutmütigen Spike auf das Eis. Er folgt ihr, nach mehrfacher Aufforderung und in der Hoffnung auf ein Leckerchen.
Nachdem der Dreh im Kasten (meinem Kamerachip) ist, ziehen wir weiter über die schneeweißen Eifelwege.


Wer nicht gucken kann, muss fühlen
Wir laufen an dem kleinen Abzweig des Wanderweges vorbei und müssen ausgerechnet dieses beschwerliche Stück doppelt laufen. Der Schnee ist nicht mehr pulvrig, sondern wandelt sich allmählich in eine schwere, nasse Konsistenz.





Auf den Freiflächen, oben am Biotop Kindgen, fegt der Wind kräftig und ein Eisregen gesellt sich dazu. Diese Tatsache veranlasst uns zum Abbruch unserer kleinen Runde.
In ein paar Tagen wird mir die Schilddrüse entfernt und keine Erkältung sollte diesen lange verschobenen Eingriff verhindern. Also wenden wir uns wieder Richtung Wanderparkplatz.

Von hier kann man bei klarer Sicht die Virneburg entdecken. Die Ortschaften Arft und Langenfeld liegen uns zu Füßen. Inzwischen haben sich an den Ski- und Rodelhängen die Schneebegeisterten gesammelt. Heute ist nur mäßiger Betrieb, das Tauwetter hält die Massen fern.


Rodeln – Rutschen – Papa fordern
Noch eine ganze Weile verbringen wir hier Zeit, schauen den tapferen Vätern zu, die ihren Nachwuchs geduldig und mit allerlei Finessen für die Bretter unter den Füßen begeistern. Wunderbare Eltern-Kinderwelt!
Im Anschluss fahren wir die kurze Strecke zum Haus Am Raßberg, wo Volker seine Ferienwohnung bereit hält. Dort trinken wir den köstlichen Cappuccino und verspeisen ebenso köstlichen wie reichlich vorhandenen Kuchen. Kein Wunder, dass wir nicht schlanker werden.
Die Zeit rennt und flux sind etliche Stunden vergangen, während Spike ziemlich müde von der kleinen Schneetour, ein Schläfchen genießt. Ein wunderbarer Tag geht zu Ende.


Wow! Da sind aber wieder sehr sehr schöne Bilder dabei!! Respekt.
Liebe Elke,
mal wieder wunderschöne Fotos und tolle Eindrücke aus der verschneiten Eifel. Danke dafür!
Übrigens ist der „Regenbogen“ auf dem einen Foto keiner, denn Regenbögen zeigen sich gegenüber der Sonne. Es ist ein sogenannter „Halo“, eine seltene ringförmige Erscheinung um die Sonne (man kann den Kreis auf dem Foto sehen), die u.a. von Eiskristallen in der Luft erzeugt wird, soviel ich weiß. Meist zeigt sich auf der gegenüberliegenden Seite des Kreises dieselbe farbige Erscheinung und wenn man großes Glück hat, auch unten und oben.
Da bin ich richtig neidisch, dass du den Halo gesehen hast, denn seit ich einmal einen Vortrag zu dem Thema gehört habe, schaue ich mich immer nach solch einer Sonnenerscheinung um.
Liebe Grüße
Myria
Jaaaaaa ich hatte den Begriff schon einmal gehört. Vielleicht bleibt er ja jetzt im meinem Kopf. 😏
Vielen Dank für die Erklärung und einen ganz lieben Gruß
Elke
Wir waren im letzten Jahr auf der hohen Acht, sind auch auf den Turm gestiegen. Die Aussicht war klasse, aber ich bin schnell wieder nach unten gegangen. Irgendwie war da oben eine ganz seltsame Stimmung, habe mich absolut unwohl gefühlt. Es gibt Orte, an denen ich mich nicht aufhalten kann. Warum das so ist, kann ich nicht erklären. Ist nur so ein Gefühl.
Oh solche Empfindungen kenne ich, manchmal war vorher einfach jemand Ungutes an dem Ort. ;-)
Ich habe nachgelesen, das früher dort Gerichtsverhandlungen stattgefunden haben. Vielleicht ist der Platz von diesen Erinnerungen belastet.
Das mag sein ;-)
Liebe Elke,
mit der Entscheidung, die Wanderung am Samstag durchzuführen, war absolut die richtige. Denn nur 12 Stunden später war der Winter fürs Erste vorbei. So hattet Ihr hoffentlich noch eine schöne Schneewanderung erleben können. Okay….der übersehene Wegweiser wird wohl in den nächsten Wochen gegen einen Leuchtpfahl ausgetauscht und auch die „Rampe“ da hinauf möchte ich gerne noch ein wenig entschärfen, aber das muss nun bis zum Frühjahr warten. Jedenfalls haben wir uns sehr über den anschliessenden Besuch auf Kaffee und Kuchen gefreut.
Und beim nächsten mal wandern wir gemeinsam (ohne Indy), denn ich hab da noch eine schöne Wanderung im Sinn ;-)
Ganz liebe Grüße
Volker nebst Wanderhund Indy ;-)
Ich freue mich jetzt schon auf ein nächstes Mal lieber Volker und ja, der anschließende Besuch hat den Tag so richtig rund gemacht.
Viele liebe Grüße
Elke
Großartige Fotos und ein lebendig geschriebener Bericht über eine tolle Wanderung. Super Elke! Eine „Sinnesbank“ – das ist ja auch mal was. Mit allen Sinnen die Landschaft genießen, während wir auf unserer letzten Wanderung einer „Baumelbank“ begegneten. Sie war sogar erhöht auf einer kleinen Aussichtsplattform gebaut und herrlich dazu geeignet, die Beinchen baumeln zu lassen, was für Knie wunderbar ist. Ein schönes Wochenende wünsche ich dir noch!
https://aktiv60plus.files.wordpress.com/2017/01/17-dsc04051.jpg?w=748&h=555
Liebe Sigrid,
bevor ich zu Deinem Blog hinüber husche, wünsche ich Dir schnell auch ein wunderbares Wochenende
Liebe Grüße
Elke
Die Fotos wirken richtig plastisch! Herrlich! Ich lese, es geht dir wieder gut nach der OP. Wünsche schnelles Heilen, dass du bald wieder unterwegs bist :-)
Ja es geht erstaunlich gut, jetzt noch die Medikamente einstellen, damit der Hormonpegel stimmt, dann kann es wieder los gehen ;-)
Wunderbar geschrieben Liebe Elke, dass ist ja ein Riesen Unterschied, hat aber auch was, und sieht Farbenfroher mit dem Grün aus ;-) , da oben isses ja Grundsätzlich schön.
Danke fürs verlinken zu mir rüber
LG Markus
Ja da oben ist es wirklich klasse, aber die Schnee bedeckten Bäume, die Du fotografieren konntest, die hätte ich da sehr sehr gerne gesehen. WAR DAS schööööön!
LG Elke
ohhhh jaaaa und wie klasse das war :-) gut möglich, dass du noch mal die Gelegenheit dazu bekommst, soll Volker dir bescheid sagen ;-)
Ich möchte den wacholderweg mal gehen also den anderen, ehe es mir net gesundheitlich besser geht wird das eh nix, Montag erst mal ins Krankenhaus
Oh lässt Du operieren?
Nein, hab ab und an einen druck im kopf, sehstörungen , die haben sich aber etwas gebessert und schwindel bzw der Tinitus is recht laut, nehme mal an das die ohren entzündet sind, ja in einem frage ich direkt wegen dem sporn, einmal stosswellen hab ich gratis bekommen, die nächsten 3 male, soll ich 100€ zahlen.