Von Einruhr nach Gemünd werde ich heute auf dem Eifelsteig wandern und dabei auf einige geschichtlich interessante Plätze treffen. Lange Zeit behalte ich den Obersee im Blick, mit einem Abstecher zur Urftstaumauer würze ich meinen Wandertag. Sie trennt den Obersee vom Urftsee. Von dort aus führt das Eifelsteigsymbol mich zur Wüstung Wollseifen, über Vogelsang Richtung Gemünd.
Auf dem Eifelsteig wandern erfordert gute Vorbereitung, vor allem was die Nahrungsaufnahme betrifft. Das zu berücksichtigen fällt im Hotel Schütt wahrlich nicht schwer. Das Frühstücksbuffet hat mich sozusagen aus den Socken gehauen. Produkte aus der Region von hervorragender Qualität beherrschen die Wurst- und Käseplatten. Gemüse und Obst ergänzen die angebotene Nahrungspalette. Regionalen Honig könnte ich kaufen, wenn Platz im Rucksack wäre und Marmeladen dazu.
Da hüpft das Herz vor lauter Freude und der Mundraum wird wässrig. Die Augen sind dann gleich mal größer als das Fassungsvermögen des Magens. Gut, dass ich ein paar Dinge in meine Lunchbox packen darf. Damit nehme ich das Gute mit auf meine weitere Reise.
Auf dem Eifelsteig wandern – Einruhr nach Gemünd
- Start: Einruhr, Rurstraße 16
- Ziel: Gemünd, Eifel-Ardennen-Platz (Achtung, Ginsterblütenfest jährlich in Dreiborn)
- Streckenlänge: 22 km
- Höhenmeter: ⇑ 687 m, ⇓ 637 m
- Track zur Vierten Etappe
- Unterkunft: Hotel Restaurant Salzberg, Am Lieberg 31, 53937 Schleiden
- Tourismus Schleiden
- Eifelverein Ortsgruppe Schleiden
- Abstecher zur Urftstaumauer, Besichtigung Wüstung Wollseifen und Besichtigung Ordensburg Vogelsang.
Mit Rücksicht auf mein knurriges Knie entlaste ich meinen Rucksack um einige Kleidungsstücke und gebe sie dem Hotel zwecks Gepäcktransfer zum nächsten Hotel. Ein wirklich praktischer Service, den ich bei meinen nächsten Etappen von vornherein in Anspruch nehmen werde. Mich ärgert diese Tatsache gewaltig, mein Ehrgeiz es mit vollem Gepäck zu schaffen muss unter anderem hinter der Tatsache zurück stehen, dass ich selber schon gewichtig bin. Will ich mit 80 noch wandern, muss ich jetzt sorgsam sein. Die Pauschale „Eifelsteig 4 Nächte“ bietet diesen Transfer.
Auf dem Eifelsteig wandern und Geschichten erzählen
TV-Gast Cabo
Bevor ich mich wieder auf den Eifelsteig begebe, verabschiede ich mich von der Sarah Irlenbusch und richte ihr Grüße von Silvana aus, die einst mit ihrem inzwischen verstorbenen Cabo hier untergebracht war. Der kleine TV-Star wanderte damals auf dem Wildnistrail und wurde vom WDR und Tamina Kallert begleitet. Sarah erinnerte sich deutlich an das tolle Team Silvana und Cabo und schwärmt von dem liebenswerten Krummfuß, wie Silvana ihn stets nannte. Wie schade, dass ich dem kleinen Knödel nie begegnet bin.
Oma aus Wollseifen
Von von Hölzken auf Stöcksken kommen, so nennt man das, wenn das Thema innerhalb einer Unterhaltung wechselt und so landen wir bei der Geschichte des Hotel Schütt. Ich beschrieb schon öfter hier im Blog über die Geschehnisse in Wollseifen, der Wüstung die ich heute mit meiner Wanderung auf dem Eifelsteig streife. Damals lebte auch die Großmutter von Sarah Irlenbusch in Wollseifen und musste den Truppen weichen.
Aus dieser Notsituation heraus entstand das Hotel Schütt, dass die Großmutter ins Leben rief. Sarah bedauert, dass ihre Großmutter nicht mehr erleben durfte, das ihre Enkelin das Hotel fortführt. Ich bin sicher, die Oma wäre stolz und glücklich über diese Tatsache. Das offene Wesen und die Herzlichkeit der Gastgeberfamilie ist wohltuend, die Zimmer und Räumlichkeiten des Hotels wunderbar, inclusive der kleinen Aufmerksamkeiten drumherum.

Nun aber los, der Eifelsteig wartet
Eifelsteig, der macht direkt auf den ersten Metern seinem Namen alle Ehre. Es geht hinauf und das ist gut so, denn auf diese Weise schaue ich zurück auf einen Ort, aus dem ich persönlich viel mit genommen habe. Unerwartet zeigt sich auch die Sonne, ganz entgegen der Prognose meiner Wetter-App.


Einmal die Höhe erreicht, lässt es sich bequem wandern und dabei habe ich immer mit Blick auf den Obersee und Einruhr. Das Licht ist pure Wonne, die Luft klar und ich genieße die weiten Ausblicke hier oben.
Eine kleine Überraschung bietet mir das Herbert´s Eck. Ein wunderschön angelegter Aussichtspunkt. Schade, dass es für eine Rast noch viel zu früh ist, hier lässt es sich prima entspannen.
Schon fast wieder auf Ritt, entdecke ich den runden Spiegel, mit dem ich ein wenig herum experimentiere. Wer der Sucht der Fotografie unterliegt, schleppt immer reichlich Bilder mit heim, von denen die Hälfte im virtuellen Papierkorb landen.

Der folgende Wegabschnitt ist ein Traum. Watte weich läuft es sich auf den Wiesen- und Feldwegen und die Aussichten sind zum verlieben. Natürlich spielt das Wetter hier voll seine Karten aus, aber auch diese wellige Landschaft mit dem Obersee im dem auf der Anhöhe liegenden Ort, zum niederknien.


Die beiden Damen vor mir haben ein höheres Tempo drauf als ich und ich muss mich immer wieder regulieren, um nicht den Ehrgeiz zu entwickeln die beiden einzuholen.
Heute habe ich mit nur 21,4 Kilometer Laufstrecke eine moderate Wanderung, bis auf den 3 km Anstieg nach Wollseifen. Das Wetter ist besser als erwartet, die Sonne scheint, die Vögel randalieren und ich hoffe dass das noch ein paar Stündchen so bleibt. Also mäßige ich meinen Schritt wieder und falle deutlich hinter den Beiden zurück. Ehrgeiz ist beim Wandern eher hinderlich.
Eifelsteig wandern – Obersee und auf dem Wildnistrail
Langsam wendet sich der Eifelsteig von Einruhr ab und führt mich in einem Wechsel von Waldrand- und Feldwegen mal dichter mal etwas weiter weg am Obersee entlang. Das Wasser des Sees schimmert durch die Bäume, die Wasservögel sind deutlich zu hören. Mit Conny bin ich vor zwei Jahren die Wasserlandroute gewandert. Damals hatten wir genau diese Wege auch unter den Wanderstiefeln und haben es genossen.

Auch den alten Hof hatten wir damals gesichtet. Inzwischen sind die Wiesen hier unter Naturschutz gestellt und das Betreten verboten. So soll es sein, die Natur braucht Erholungsräume wie diese. Übrigens verläuft der Wildnistrail in diesem Bereich auf oft gleichen Wegen, wie der Eifelsteig.

Hin und wieder danke ich mir selber, für die Eigenart recht langsam zu wandern und mich häufig umzudrehen, um zu schauen, wie der Weg zurück fotografisch aussieht. So entdecke ich auch den grinsenden Drachen.

Verträumt, romantisch bis zur Urfstaumauer
Immer wieder weichen die Bäume zurück und geben den Blick auf das Wasser des Obersee frei. Ich liebe genau diese Atmosphäre mit dem leichten Dunst unter blauem, mit Schleierwolken verzierten Himmel. Diese göttliche Ruhe, die das Bild schenkt und die Umgebung, sie sind es die das Wandern für mich liebenswert machen.
Und da taucht auch das erste Schiff der Flotte der Rurseeschiffahrt auf. Mit ihm schippern die Touristen bequem über den Obersee und lassen sich vom Guide erklären, was es alles zu sehen gibt. Eine nette Art sich einen Freizeittag zu gestalten.

Abstecher zur Urftstaumauer – – Eifelsteig wandern
Nicht Bestandteil des Eifelsteig aber als Abstecher empfehlenswert, ist ein Besuch der Urftstaumauer. Sie trennt Obersee und Urftsee voneinander und wer mit Fernglas unterwegs ist, kann auch einiges an Wasservögeln beobachten. Außerdem können erholungsbedürftige Wandersleute im Cafe auf der Mauer Getränke und Nahrungsmittel zu sich nehmen. Am Wochenende ist hier der Bär los.
Ich war, wie schon vorher beschrieben, mit Conny im Herbst hier und erlebte die Umgebung in den schönsten rot-orange Tönen. Mit dieser Erinnerung im Kopf gönne ich mir natürlich den Abstecher und auch einen Kaffee.
Wollseifen schnaufend erreichen
Der Aufstiegt direkt hinter dem Abzweig zur Urftstaumauer hat es in sich. Steil geht es bergan und hoch hinauf muss ich nun für rund drei Kilometer. Doch eines ist sicher, hinauf ist mir weit lieber, als bergab, denn dann spüre ich mein Knie deutlich trotz der Wanderstöcke. Eifelsteig wandern ist nichts für Weicheier.

Das Schlimmste ist überstanden und wird, wie so oft, mit einer fantastischen Aussicht belohnt. Noch einmal schenke ich mir eine kleine Rast, begegne dort oben zwei vertrauten Gesichtern, und ziehe dann mit einem höchst zufriedenen Gefühl weiter.

Merkwürdig, aber die Winterwanderung von der Staumauer unten bis hoch nach Wollseifen hat mir im Winter tatsächlich besser gefallen. Wieso das ist kann ich nicht einmal sagen, aber damals hatte der Anblick so mancher Ecke etwas mystisches für mich. Es ist empfehlenswert immer schön auf den Wegen zu bleiben, denn als ehemaliger Truppenübungsplatz ist die Dreiborner Hochfläche und Umgebung hier und da mit Munitionsresten gespickt.
Dreiborner Hochfläche
Die Dreiborner Hochfläche mit ihrem besonderen Landschaftscharakter habe ich schon viele Male durchwandert und zu beinahe jeder Jahreszeit als ausgesprochen attraktiv empfunden. Einzig die endlos dahin ziehenden, sehr gleichförmigen Wanderwege strengen zuweilen an.

In ein paar Wochen wird auch hier der Ginster in voller Blüte stehen, die einzige Zeit in der die Region hier oben richtig kräftig Farbe bekennt, mal von dem grünen Laub abgesehen. Weit am Horizont mahnen die dunklen Mauern von Vogelsang, ja nicht zu vergessen welche Funktion die Dreiborner Hochfläche in den Jahren 1946-2006 inne hatte und welcher Beschränkung sie unterlag.

Rasen-Mäher
Von der nahen Anhöhe, kurz vor Wollseifen, höre ich das typische blöken einer Schafherde. Einem kleinen Trampelpfad folgend nähere ich mich dem Schutzzaun, um ein paar Fotos zu machen. In der riesigen Menge mache ich ein paar Schafe aus, die unerhört riesig erscheinen, sie überragen ihre kleineren Artgenossen deutlich.


Wollseifen kenne ich nun schon
Ich war bereits so oft hier, dazu muss ich mich nicht weiter auslassen und auch Fotos mache ich hier kaum noch. Der Eifelsteig nimmt seinen Weg außen an der Wüstung Wollseifen vorbei und auf diesem Weg verlasse ich den Ort auch wieder.
Noch einmal Eifelsteig wandern hinauf nach Vogelsang
Der Abstieg vor dem Aufstieg nach Vogelsang ist so schmerzhaft das ich nur Zentimeter Weise vorwärts komme. Sehr langsam und teilweise rückwärts gehend, versuche ich dem Schmerz im Knie entgegen zu wirken. Wie das aber so ist, die Umgebung lenkt auch immer wieder von der Quälerei ab.


Der Rotkreuz-FriedensPfad
Einen weiteren, kleinen Abstecher gönne ich mir, indem ich den Rotkreuz-FriedensPfad erwandere. Auf lediglich 200 Metern sind hier Symbole und Texte als Botschaft des Friedens installiert, eine Aktion der internationalen Rotkreuz-Freiwilligen. So mancher Text lässt mich schaudern, sind es doch oft Selbstverständlichkeiten, an die hier erinnert wird.
Absperrung mit Umweg
Eine Absperrung schickt uns Eifelsteig Wanderer/innen auf eine Umgehung. Intuitiv war ich ja bereits der Auffassung, rechts daneben der Weg würde reichen, aber nein ich folge den Anweisungen und umwandere einige Gebäude Vogelsangs. Das hat zwar einen gewissen Ärger provoziert, aber letztendlich auch ein paar nette Fotos eingebracht. Wer sich jedoch für die Geschichte der Ordensburg interessiert, sollte unbedingt einen Abstecher einplanen. Vor Jahren folgte ich einer 90 minütigen Führung und habe daraus eine Menge gelernt.
Die Natur hat mich wieder
Hinter dem riesigen Gelände der geschichtsträchtigen Vogelsang IP lande ich wieder in der Natur. Welch ein entspannendes Gefühl, wenn da nicht……

Es geht ziemlich viele Stufen hinunter und auf einen Bohlenweg. Mein Knie sendet unmissverständlich Protest. Wie schade, wenn diese dämliche Schwachstelle nicht wäre, ich könnte diese Tour so unendlich genießen.
Kickley und am Eifel-Blick Modenhübel
Die nächsten attraktiven Zwischenstationen winken jedoch schon, sodass die Mischung aus Qual und Vergnügen sich stets mindestens die Waage halten. Einen traumhaften Blick in die Eifel bietet die Kickley.


Weiter auf breiten Wegen erreiche ich dann bald den Eifelblick Modenhübel. Dort möchte ich ausgiebig Pause machen, seit dem Frühstück habe ich nichts mehr gegessen und der Nachmittag ist schon weit fortgeschritten.
Die beiden Frauen räumen für mich die Bank und so kann ich mich erleichtert nieder lassen. Welch eine Wonne die Glieder auszustrecken.

Zwei Hunde sind in Begleitung der Frauen. Sie stürmen heran und bemühen sich mit hoch gereckter Schnauze um meine Stulle. Mein klares „Nein“ lässt die Nase herabfallen und die beiden davon trotten. Während meiner Wanderung auf dem Eifelsteig begegne ich vielen Hunden und die meisten wollen nur das Eine, nämlich meinen Proviant.


Mal eben nach Morsbach rüber schauen
Am Rande von Morsbach vorbei führt mich das Eifelsteig-Symbol und lässt mich wieder einmal in die unendlichen Weiten der Eifel schauen. Überall die Löwenzahnwiesen, die grünen Flächen mit den tausenden gelben Tupfen. Wellig ist die Wiesenlandschaft hier und hinterlässt Abdrücke in meinem Herzen, für immer und ewig.

Eifelsteig wandern – Von jetzt ab geht´s bergab
Die ca. 3 km Gesamtstrecke, die nun bergab führt, bin ich mehr oder weniger rückwärts gelaufen, weil mein Knie ist einfach nicht mehr ertragen wollte vorwärts zu gehen. Am Ende des Tages spüre ich jeden Muskel dieser ungewohnten Bewegungsform. Ich will ja nicht jammern, aber dieser Eifelsteig fordert mir doch eine ganze Menge ab. Der Respekt den ich im Vorhinein gespürt habe und leichte Bedenken, ob ich diese Strecken überhaupt von einem zum anderen Tag schaffe, hatte schon seine Berechtigung. Am Ende steht aber immer die Aussage „Ich habe es geschafft“ Es ist halt Pech, dass mein Körper ausgerechnet jetzt solche Zicken macht.

Viele Fotos gibt es nun nicht mehr. Zum Ende hin, schon in Gemünd angekommen, verlaufe ich mich noch ein Stück. Das Neubaugebiet irritierte mich und so steige ich einen schmalen, sehr attraktiven Pfad dahinter hinauf und muss den aber auch wieder runter. Schlussendlich beschließe ich den Bogen nach Wollgarten auszulassen und direkt zum Hotel Salzberg zu wandern.
Jeder Irrläufer hat auch sein Gutes, ich habe schöne Eindrücke gesammelt, endlich bin ich aber dankbar am Hotel anzukommen, zumal es inzwischen seit einer halben Stunde heftig regnet. So kann ich die neue Regenjacke gleich mal testen.
Ankommen am Hotel Haus Salzberg
Ich erreiche das Hotel Haus Salzberg bei strömendem Regen. Die Inhaberin des Hotels händigt mir mein Reisegepäck aus und zeigt mir mein Parterre liegendes Zimmer. Meine Gastgeberin nimmt mir die nasse Regenjacke ab und verspricht sie im Keller zum trocknen aufzuhängen. Übrigens könnte ich, wenn es nötig wäre, hier auch ein paar Kleidungsstücke waschen lassen, so ihr Angebot.

Ein letzter Milchkaffee im Hotel-Restaurant eingenommen, macht mich noch ein bisschen munter. Anschließend gibt es ein infiltriertes Eifler Landbier. Da mein Alkoholkonsum gewöhnlich ausgesprochen minimal ausfällt, versetzt mich dieses kleine Fläschchen ganz fix in die Lage in den Tiefschlaf zu verfallen.
Wer schon vor 20 Uhr einschläft, der wird auch früh wach. Gegen 5 Uhr bin ich durch mit der Nachtruhe, aber was tun in so viel freier Zeit? Bis 8 Uhr muss ich warten, erst dann gibt es Kaffee. Das unendliche Leiden, immer wieder auf ein Neues, wenn ich in Hotels schlafe ;-)


Noch ein paar Impressionen vom Eifelsteig Wandern
Fazit: Wandern Eifelsteig Etappe Vier
Nicht alle Fotos haben es oben in den Beitrag geschafft, deshalb kommen sie ans Ende. Mein Fazit dieser vierten Etappe ist ebenfalls ein positives. Unendlich schöne Eindrücke konnte ich sammeln und die geschichtliche Präsenz macht aus dieser Wanderung zusätzlich etwas ganz besonderes. Mein Favorit ist aber weiterhin Etappe drei von Monschau nach Einruhr.
Ein paar Worte zu meiner Jacke „Marla“
Achtung, das hier gilt als Werbung, deshalb stelle ich diese Einschätzung auch an den Schluss des Beitrages.
Sehr erstaunlich finde ich, dass die mega dünne Regenjacke, die ich erst vor kurzem aus dem Hause FiftyFive bekommen habe, ihr Versprechen hält. Sie ist dicht und meine Kleidung unterhalb dieser dünnen Jacke Maria ist absolut trocken. Ich bin, was Kleidung angeht, ein Minimalist, da wo es Sinn macht. Das bedeutet, ich kaufe Kleidung nur wenn ich sie brauche und nur dann in preislich höherem Niveau, wenn preiswerte Kleidung nicht den Anforderungen entspricht. Das ist ganz klar bei Regenschutz der Fall. Wenn ich mehrtägige Rucksacktouren plane, dann entscheidet auch ganz klar das Gewicht. Diese Jacke wiegt bei Gr. 38 gerade mal 190 g.
Ein Kommentar eines Freundes auf den Preis der dünnen Jacke „Marla“ war „Für so ein dünnes Ding gleich knapp 90,00 Euro, das ist viel. Dazu muss ich sagen, diese Jacke dient mir nicht zum wärmen, ganz im Gegenteil. Sie soll sich über jede Kleidung legen und lediglich den Regen abhalten. Sie soll über einem T-Shirt ebenso nützlich sein, aber nicht überhitzen, wie über eine dicke Jacke getragen werden.
Wie sie sich über einem T-Shirt und auf nackten Armen trägt, kann ich hoffentlich in diesem Sommer noch testen. Den Test über die dicke Winterjacke, bei Schnee und Regen, den hat sie mit Bravour bestanden. Keine meiner drei im gleichen Preissegment gelegenen Regenjacken, von unterschiedlichen Herstellern, liefert auch nur annähernd ein solches Ergebnis. Deshalb hier ein klares „Daumen hoch“
Unterstützer auf dem Eifelsteig zwischen Monschau und Einruhr
Dazu gehört die Unterstützung durch den Eifel Tourismus (ET) GmbH . Dank dieser Hilfen ist es mir überhaupt möglich das Projekt so anzugehen. Vielen Dank für hervorragende Unterbringung und lückenlosen Gepäcktransfer. sowie Rat und Tat.
Der Sockenausstatter Wrightsock , der mir die praktischen doppellagigen Socken mit dem Eifelsteigsymbol zur Verfügung stellen wird, ist ebenfalls mit im Boot.
Nicht zuletzt Reinlandseifen, die mir die Wanderseifen zur Verfügung stellt, hier geht es zum Blogbeitrag, in dem ich die Seifen vorstelle. Lecker riechen tun all die Seifen, außerdem sind sie schön bunt-

Das *Buch zum Eifelsteig stellt mir der Verlag Esterbauer, hier sind einige Informationen enthalten, die wegweisend sind, um sich auf diesem Fernwanderweg gut zurecht zu finden. Außerdem bin ich auf die einzelnen Etappen bestens vorbereitet.
Als gänzlich neuer und sehr willkommener Sponsor auf meinen weiteren Etappen hat sich der Sportausstatter Fifty Five zur Verfügung gestellt. Erstes Resümee: Ich bin sehr positiv überrascht. Mehr hierzu demnächst.
Meine Zusicherung

Was meine Beschreibungen und Einschätzungen angeht dürfen sich meine Leser/innen darauf verlassen, dass ich meine ganz persönlichen Eindrücke wiedergebe, so auch hier. Im Übrigen habe ich mich hier zu über den Outdoor Blogger Codex verpflichtet.
Dieser Beitrag enthält Affiliate Links von Amazon. Diese sind vor dem Link mit einem Stern (*) gekennzeichnet. Afiliate Links bringen mir ein paar Cent, wenn darüber Einkäufe getätigt werden. Der Einkaufspreis für den Käufer ändert sich nicht.
Liebe Elke,
ich bin sehr beeindruckt von Deinen Berichten und Deiner körperlichen Leistung. Myria berichtete mir, dass Du noch Knieschmerzen hast. Mir schmerzen auch ab und zu die Knie. Wenn ich dann Pferdesalbe draufschmiere, sind die Schmerzen relativ schnell weg. Ich weiß nicht, ob Du das schon versucht hast.
Ich freue mich auf die Fortsetzungsberichte, hoffentlich ohne Schmerzen!
Liebe Grüße Doris
Liebe Doris,
ich habe vor ein paar Tagen schon mit Pferdesalbe angefangen, der Erfolg war aber mäßig, lediglich dem Rücken hat sie richtig gut geholfen. Jetzt habe ich eine Ibuprofen salbe und die scheint zu helfen. Ich war heute mal etwas unterwegs und hatte „toi toi toi“ keine nennenswerte Beschwerden. Mal sehen, wie sich das entwickelt.
Bald habe ich Urlaub und dann möchte ich natürlich raus und wandern. Puh, es wäre schon schön -)
Liebe Grüße und noch einen schönen Restsonntag
Elke
Liebe Elke,
nach der Lektüre dieser Etappe mit deinen heftigen Knieschmerzen frage ich mich, warum du überhaupt so lange Etappen planst? Die Etappenlänge ist bei einm Weitwanderweg etwas „Ausgedachtes“ und mitunter nur den verkehrsgünstigen Gegebenheiten Angepasstes, aber nichts Festgelegtes, was so sein muss. Ist es doch der eigene Ehrgeiz, die vorgeschlagene Etappenlänge zu schaffen, oder gar die Vorgabe des Kooperationspartners? Bevor du deine Knie kaputt machst und danach tagelang gar nicht mehr wandern kannst, sei zumindest von mir als treue Leserin gesagt, dass ich diese Mammutstrecken von dir nicht erwarte. Als Leserin habe ich überhaupt gar keine Erwartungen daran, was andere sich erwandern. Ich freue mich einfach an den schönen Berichten und Fotos – und bin hier mal wieder voll auf meine Kosten gekommen! Dankeschön!
Liebe Aurora
mit allem was Du sagst hast Du sicher recht. Aber es ist meine eigene Entscheidung diese Etappenlänge zu planen und mein höchst persönlicher Ehrgeiz sie auch bis zum Ende zu wandern. Das das dumme Knie solch einen Ärger machen würde, konnte ich ja nicht ahnen. Trotz allem ist das Erlebte für mich so wichtig und intensiv gewesen, dass all die Fotos entstehen konnten. Vielleicht ist es ein Grenzen finden und Grenzen überschreiten, das mich dazu treibt.
Jetzt nehme ich mir die Zeit des Auskurierens und werde hoffentlich während meines Urlaubes wieder fit für neue Taten sein, vermutlich nicht so lange Strecken, um langfristig heil zu bleiben.
Für mich persönlich sind diese Erfahrungen, für niemanden sonst. Hier im Blog weiß ich, werden sogar kleinere Strecken favorisiert. Wenn ich nur für den Blog wandern würde, käme so mancher Beitrag gar nicht zustande.
Ganz liebe Grüße
Elke